𝑳𝒆𝒆𝒓𝒆 𝑨𝒖𝒈𝒆𝒏

Kapitel 7

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Durch helle Sonnenstrahlen wurde ich aus meiner Traumwelt geweckt. Ich glaub, dass es das erste mal nach langem war, wo ich friedlich schlafen konnte, ohne Sorgen oder Gedanken. Und das dank Kieran . Automatisch musste ich wieder anfangen zu lächeln, als ich an unseren gestrigen Tag nachgedacht hab. Ich kenne Kieran jetzt schon seit zwei Wochen, aber es fühlt sich so an als würde ich ihn schon mein ganzes Leben lang kennen . Seine Augen kommen mir so vertraut vor. Ich hoffe einfach das er es ernst mit mir meint und das alles nicht gestern für ihn ein Spaß war.

Gut gelaunt lief ich zum Badezimmer und führte meine tägliche Routine durch. Mit frisch geputzten Zähnen setzte ich mich an meinem Schminktisch und fing an mich zu schminken. Ich wollte heute etwas denzenteres, weshalb ich nur Concealer und Blush benutzt hab. Dazu schminkte ich meine Lippen in einem NudeTon. Wimpern muss ich nie machen, da ich Extension drin hab. Fertig geschminkt, guckte ich verzweifelt mein Kleiderschrank an. Nie weiß ich genau was ich anziehen soll, obwohl ich eh nur schwarze Sachen anziehen darf,  fällt mir die Wahl immer schwer. Letztendlich entschied ich mich für eine schwarze Highwaist SkinnyJeans, die ich mit meinem engen schwarzen bauchfreien T-Shirt kombinierte. Dazu noch meine schwarzen Converser und der Look war perfekt. Zufrieden ging ich aus meiner Wohnung raus und machte mich auf dem Weg zur Arbeit.

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Ich hab gleich endlich Feierabend. Der Tag war wie immer anstrengend. Bis jetzt hab ich Kieran nicht einmal gesehen, was sehr komisch ist, da er jeden Tag hier verbringt. Müde machte ich noch die letzten Tische sauber. Währenddessen hörte ich Gelächter was meine Aufmerksamkeit erweckte. Ich folgte den glücklichen Stimmen und konnte meinen Augen nicht trauen. Ein grinsender Kieran hatte sein Arm um ein blondes Mädchen und beide konnten nicht aufhören zu lachen. Mit ihr war er also den ganzen Tag . Wie konnte ich auch nur so dumm sein und denken er hätte es gestern ernst gemeint. Er hat mich zwar geküsst, aber das macht er mit jeder seiner Schlampen. Und ich war noch so dumm und ließ es zu, besser gesagt hatte es mir sogar gefallen . Ich hab die wohl sehr auffällig angestarrt, denn ihre beiden Blicke lagen nun auf mir. Hasserfüllt sah ich Kieran an. Das Mädchen juckt mich gerade nicht im geringsten, denn es war Kieran der mit das Gefühl von Interesse gestern gezeigt hat. „Ich bezahl dich nicht fürs anstarren, sondern dafür das du arbeitest." Geschockt von seinen Worten sah ich ihn fassungslos an. Die ganzen Gefühle die ich gestern in mir gespürt hab sind wie weggeblasen. Ich empfinde nur noch Ekel für diesen Mann. „Du hast recht. Mein Fehler, hab vergessen das ich für ein Hund arbeiten muss."
„Rojina geh sofort in mein Büro rein." Kieran's Schreie werden ja immer lauter. Ich machte mich auf dem Weg zu seinem Büro und entschied mich heute mal auf sein Drehstuhl zu setzten.

„Kannst du mir mal dein Verhalten von grad eben erklären", fragte Kieran mich ungeduldig. Was will er denn von mir hören. Das ich mich von ihm verarscht gelassen fühle. „ also ich finde mit meinem Verhalten war nichts falsch."
„ Rojina, ich hab keine Lust dich  jedes Mal in mein Büro zu holen , kannst du nicht einfach normal arbeiten ?" „ ich soll normal arbeiten ? Du nimmst jeden Tag deine schlampen hier her und ich soll normal arbeiten ."
Er sah mich nachdenklich an . „Also darum geht es dir. Du warst grad eifersüchtig . Guck rojina, ich weis das ich dich gestern geküsst hab, aber das hat nichts zu bedeuten gehabt für mich. Ich hatte einfach nur Druck und du warst eben zum richtigen Zeitpunkt."

Sprachlos sah ich ihn an . Nur weil er Druck hatte also. „fick dich Kieran." und ich stürmte aus sein Büro raus und rannte aus dem Laden.

...

Allein lief ich durch die dunklen Straßen Berlins. Wieder fühlte ich mich einsam. Ich bin dumm und naiv redete ich mir selbst ein. Er hat mich gestern benutzt, nur weil er bisschen Druck hatte und ich gib mich auch sofort leicht her wie eine kleine Schlampe. Seit wann bin ich so. Noch nie hab ich jemanden erlaubt mich zu küssen. Er hat mir gestern mein ersten Kuss gestohlen und das nur, weil er Langeweile hatte. Gott bin ich Dämlich.

Verzweifelt sah ich mich nun um . Wo bin ich hier nur gelandet. Hilfesuchend sah ich mir die Straßen an, doch ich wusste immer noch nicht wo ich war. Langsam nahm ich mir mein Handy zur Hand und rief Yaran an. Lange brauchte ich nicht zu warten, denn sie ging direkt ran. „Yaran kannst du mich abholen. Ich weiß nicht wo ich bin."
„Natürlich. Ich komm sofort. Schick mir dein Standort."

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Gemütlich legte ich mich auf Yarans Bett. „Danke das du mich nochmal abgeholt hast."
„Bist du dumm was bedankst du dich, ist doch selbstverständlich. Außerdem hab ich meine beste Freundin vermisst. Seit dem du in dieser Shishsbar arbeitest,  hast du dich gar nicht richtig bei mir gemeldet. Ich hab mir schon Sorgen gemacht."
Als Yaran die Shishabar erwähnt hat, fiel mir die heutige Begegnung mit Kieran und seiner Nutte wieder ein. Yaran musste bemerkt haben das ich traurig geworden bin, denn sie legte ihre Hand auf meine Schulter. „Was ist denn los mein Schatz. Was ist passiert?"
Ich konnte mich nicht mehr halten und fing an ihr alles zu erzählen. Wie ich Kieran's Leben gerettet hab, den Job da gekriegt hab , wie wir uns geküsst haben und wie es für ihn nur Zeitvertreib war.

„Was ein Bastard. Wer gibt ihm das Recht mit meiner besten Freundin zu spielen. Rojina guck mich an süße. Dieser Mann ist ein ekelhafter Fuckboy. So  jemanden findest du in jeder Ecke. Lass nicht zu das er mit dir spielt." Ich sah sie mit einem leichten Lächeln an und nickte ihr zu. Sie hat recht. Nie konnte ein Mann mit meinen Gefühlen spielen und das wird auch so bleiben . „Danke das du für mich da bist." Yaran und ihre Familie sind wirklich die einzigen die ich noch hab und dafür bin so dankbar. Vertieft in unserer Umarmung merkten wir wie jemand die Tür aufmachte. „Rojina ist hier und niemand sagt mir Bescheid. Ist es euer Ernst." lächelnd kam Baran auf mich zu und zog mich zu einer Umarmung. Baran ist 21 und der ältere Bruder von Yaran. Wir sind alle zu dritt aufgewachsen, somit sehe ich ihn auch als mein großen Bruder an . „Baran ich hab dich so vermisst."
„Und ich erst dich. Nie kommst du mich besuchen. Fast hätte ich gedacht du magst Yaran mehr als mich."
„Was soll das jetzt heißen natürlich mag sie mich mehr als dich. Hallo, ich bin ihre beste Freundin. Du bist nur so ein Nebencharakter  neben mir."
Die beiden sind immer so witzig. Wenn sie aufeinander treffen würde man denken die köpfen sich gleich,  doch im nächsten Moment sind sie die liebevollstem Geschwister zueinander. „Übertreibt nicht Leute. Ich hab euch beide gleich lieb."
„Das ist noch noch schlimmer, als zu sagen du hättest Yaran mehr lieb. Dieses Verhalten musst bestraft werden, findest du nicht Yaran?"
Yaran nickte Baran zu und auf einmal kamen beide auf mich zu und fingen an mich zu kitzeln. „Leute hahaha bitte hahah hört auf hahaha ." nach gefühlten Stunden ließen die beiden mich endlich los.
„Wollt ihr ein Film gucken?" fragte ich die beiden. „Ja aber nur wenn es kein romantischer Ekel ist ." ihr könnt euch wohl denken von wem diese Aussage kam. „Baran halt's Maul wir gucken Barbie." setzte sich Yaran durch.

Yaran hatte recht. Ich lass nicht zu das ich wegen Kieran traurig werde. Ich hab die besten Freunde an meiner Seite und werde mein Leben genießen. Für mein Vater bleib ich stark und mach das beste aus meinem Leben. Das verspreche ich mir .

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Wer hätte gedacht das Kieran so ein Heuchler ist . Egal Hauptsache Rojina fühlt sich wieder gut.
Schreibt mir gern eure Ideen in dem Kommentaren.