[ - Chapter 31 - ]

1.2K 58 13
                                    

Smut Warnung
____________________________


Rau und warm schlug Felix Hyunjins Stimme gegen seine hitzige Haut, ließ erneute Schauer seinen ganzen Körper überfahren: "Kann ich?"

"Mhm.", er nickte mehr aus Reflex, haltsuchend seine Arme um den Nacken des Größeren legend - bereits im anbahnenden Rausch der Extase und Gefühle verloren. Und einmal mehr bewegten sich Hyunjins Muskeln grazil und doch harsch genug, als er langsam und sinnlich begann in ihn zu stoßen.

Doch egal wie oft sie schon miteinander geschlafen hatten, der Silberhaarige hatte sich noch nie derart filigran unter Hyunjin gefühlt. Es war als ob diesmal Alles so sanft und so... so gefühlsvoll war - eigentlich schon den ganzen Abend lang.

"Oh Gott- Hyune~"

Alles schien viel zärtlicher und leichter als sonst - die Stimmung war eine völlig andere. Als ob sie eine bestimmte doch fragile Strömung mit riss und auf ihren weichen Wellen trug. Dennoch war es kein behutsames Rinnsal, sondern ein Strudel voller Emotionen.

Gefühle welche Felix zu überrollen drohten. Denn obwohl ihm der Sex so viel unschuldiger vor kam als sonst, war er so viel intensiver als der Australier sich es hätte erklären können.

Er stöhnte nahezu verzweifelt auf, als Hyunjin nach nur wenige Momente bereits seinen süßen Punkt traf und drückte, verlangend nach mehr, seinen Rücken durch. Immer wieder murmelte er Felixs Namen sanft in dessen Halsbeuge, während der Kleinere förmlich seinen Verstand verlor.

Er wollte mehr, er wollte Alles, er wollte Hyunjin.

"Baby", murmelte Hyunjin heiser und leckte über die dunklen Male - an seinem Hals bis hinunter zu den Schlüsselbeinen - welche er erst Augenblicke zuvor auf der weichen Haut zurück gelassen hatte, "Du gehörst mir, Baby."

Da war er wieder - der Satz der Felix die letzten Tage nicht mehr aus dem Kopf gegangen war.

Und alles verschwamm vor seinen Augen, sein Herz drohte beinahe zu platzen, als es mit plötzlichen Glücksgefühlen und überwältigender Lust gefüllt wurde.

Sein Atem ging immer schneller, als das Blut in seinen Ohren rauschte. Nur noch wie von weit entfernt Hyunjins und sein verwebtes Stöhnen und Keuchen vernehmen, als dessen Stöße immer tiefer, schneller und wilder wurden - Hyunjin war überall, hatte ihn völlig vereinnahmt.

"Fuck - Hyune. Was machst du nur mit mir?", hauchte er kaum hörbar zwischen unterdrücktem Stöhnen, ihr Rhythmus beinahe wieder rücksichtslos werdend - das Verlangen die Zärtlichkeit verschluckend.

Als der Silberhaarige schließlich laut wimmernd quer über seinen Bauch kam, war er kurz vorm ohnmächtig werden. Er ließ sich von Hyunjin überstimuliere, als er sich ihm völlig hingab, fest an ihn klammernd - er wollte nicht das es schon endete, wollte Hyunjin so Nah wie möglich, für so lange wie möglich, bei sich behalten.

Doch es dauerte nicht lange bis auch der Blondhaarige seinen Klimax erreichte. Und langsam von seinem High wieder runterkommend, mit Felix zu einem vertrauten Chaos aus Schweiß, Sperma und schwerem Atem werdend - völlig fertig, jedoch zufrieden.

Sie blieben für einige Moment so, verschmolzen gefühlt zu Einem.

Bevor sich Hyunjin schließlich wieder aus Felix zog und sich neben ihn fallen ließ - den Jüngeren bereits in einen weiteren Kuss ziehend, als sie noch immer nach Luft schnappten. Aber in diesem Augenblick schienen die plüschigen Lippen des Älteren Felix so viel mehr Leben geben zu können, als Sauerstoff.

Bis der Blonde ihren Kuss brach und sich mit einem sanften Lächeln aufrappelte, "Ich mach uns schnell sauber." Er strich die verschwitzte Strähnen aus Felix Gesicht - sah ihn wieder mit diesem unerklärlich dunklen, warmen Blick an - ehe er ins Bad verschwand um ein feuchtes Handtuch zu holen.

Die plötzliche Stille in den kurzen Momenten der Einsamkeit drückte sich schmerzhaft in Felix Bewusstsein - warf ihn zurück in die Realität. Reichte aus um seine Glücksgefühle von Sorge überschatten, seine Gedanken überquellen, zu lassen.

Er schluckte schwer, als er seinen Kopf auf die Seite rollte um aus dem Fenster auf die nächtliche beleuchtete Stadt zu schauen - Gänsehaut breitet sich seinen Rücken entlang aus, obwohl er gegen den warmen Stoff der Laken lag.

"Alles okay, Lix? Ist irgendwas, hab ich dir irgendwie weh getan?", fragte Hyunjin besorgt, welcher zurück kam und nun wieder hinter ihm auf dem Bett saß.

"Mh-mh, alles gut. Bin bloß müde."

Hyunjin wischte zuerst Felixs Körper sauber, bevor seinen eigenen. Sie zogen sich nur ihre Unterwäsche an, ehe sie sich zurück ins Bett fallen ließen, da die Laken diesmal sauber geblieben waren - eng aneinander geschmiegt.

Es war fast so, als wäre sein Herz zerbrechlich geworden, sobald er diese intensiven Gefühle für Hyunjin als wahre Liebe akzeptiert hatte. Aber ehrlich gesagt war das lächerlich, denn er - sein Herz - war seit den letzten Monaten im Rausch der Glückseligkeit gewesen. Und daran hatte sich auch nichts gänderte, nur dass dies jetzt von der Angst überlagert wurde, Hyunjin und damit alles zu verlieren.

"Verlass mich nicht."

Es war wie ein schlechter Scherz, als Felix sich selber diese Worte sagen hörte.

Flashbacks von der Nacht von Hyunjins und Jisungs Trennung und der als sie das erste Mal miteinander geschlafen hatten suchten ihn heim - wie konnten sich ihre Rollen so getauscht haben in den letzten Monaten, dass er nun derjenige war, der den Anderen brauchte? Das er sich so sehr nach Hyunjin sehnte?

"Warum sollte ich das?", fragte der Größere, als er immer noch sanfte Küsse auf Felix Schultern platzierte - in seiner Stimme lag pure Verwirrung, als hätte er etwas völlig Irrationales gesagt.

Am liebsten wäre der Jüngere in Tränen ausgebrochen und hätte ihn angeschrien - Weil ich für dich Gefühle entwickelt habe aber du schon jemand anderen hast, den du magst, du verdammter Idiot?!

Aber er wollte sich nicht mit der Möglichkeit konfrontiert sehen, das Hyunjin ihn tatsächlich verlassen könnte, wirklich weiter ziehen könnte. Er drehte sich stattdessen zu ihm um und ließ seine Fingerkuppen, sanft über Hyunjins Wange streichen bis hinunter zu seiner Brust, wo er seine Hand verweilen ließ. Er verfolgte mit seinem Blick diese Route, der Ring an seinem Zeigefinger - Hyunjins Ring - schimmerte sacht im Halbdunklen.

Der Blonde hatte warm seine eine Hand an seinen Rücken gelegt, und ließ nun seinen Daumen über die weiche Haut kreisen.

"Weiß nicht.", murmelte Felix schließlich mit stickiger Stimme und kuschelte sich näher an Hyunjin. Für jetzt wollte er einfach nur seine Nähe genieß.

In dessen Blick lag noch immer leichte Sorge, als er sich vorbeugte um Felix einen Kuss auf die Stirn zu drücken, ehe er die Decke enger um sie zog. "Du machst dir nur zu viele Gedanken, Lix. Ich bin für dich ich da, ich werde immer für dich da sein."

Und in diesem Moment wusste Felix, dass er das hier nicht aufgeben wollte, nicht aufgeben konnte. Aber er wollte auch nicht dem Älteren erzählen das er diese dämlichen Gefühle für ihn hegte, er konnte es nicht - noch nicht.

Aber morgen war auch noch ein Tag und wenn nicht morgen, dann übermorgen.

Moments In Love | hyunlixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt