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Zurück daheim geschahen allerhand Dinge. Prinz Zen wurde angehalten sich mit einer Heiratskandidatin zu treffen. Sie führten eine entzückende Komödie auf,  denn er suchte sich für sein treffen Kiki aus. Zudem beendete Shirayuki ihre Ausbildung. Und sie und Prinz Zen gestanden sich einander erneut ihre liebe. Das alles geschah so schnell und Kaede hatte den Eindruck nichts zu diesen Ereignissen beigetragen zu haben. Einmal kam auch Sakaki zu Besuch um Shirayuki den offiziellen Titel 'freund der Königsfamilie' zu verleihen. Er hielt Kaede erneut dazu an sich das Angebot durch den Kopf gehen zu lassen.
Die Zeit verstrich ruhig weiter, der Alltag war fast langweilig geworden. Kaede machte sich am frühen Morgen fertig und wollte Shirayuki wecken gehen als Prinz Zen sie abfing, „ich brauche heute deine Hilfe" sagte er Gerade heraus. Das Mädchen konnte sich wirklich nicht erklären was er von ihr wollte also folgte sie ihm ohne groß nachzufragen. Er ging mit ihr in die Stadt und erklärte dann, „Shirayuki hat doch bald Geburtstag. Ich möchte dich bitten mir zu helfen ein Geschenk auszusuchen." Verlegen kratzte sie sich am Kopf, „na ob ich da die richtige bin." Sie trotteten von stand zu stand und sahen sich allerhand Dinge an. Kaede blieb am Schmuckstand kurz stehen und sah sich die Sachen Aufmerksam an, eine Haarnadel stach ihr besonders ins Auge. Es war die selbe die Shirayuki besaß. Vorsichtig berührte sie das gläserne Schmuckstück. „ihr habt einen guten Geschmack Fräulein. Gefällt sie euch?" Fragte der Dickliche Händler freundlich. Kaede schüttelte den Kopf, „nein so etwas steht mir nicht." Sagte sie lächelnd. Der Händler stemmte seine fleischigen Hände in die Hüften. „so ein Unsinn, schmuck steht jedem Mädchen. Aber ich muss gestehen, dass die Farbe vielleicht nicht ganz das richtige für dich ist. Deine Augen haben einen besonderen Blauton, sie sind so klar wie das Meer, deswegen stehen dir blau und grün mit Sicherheit ausgezeichnet." Kaede wurde etwas rot, Zen bekam das ganz vom Rand mit. „hat Obi zu dir gesagt dass dir das nicht steht?" Fragte er und wurde etwas wütend als sie unsicher nickte.
Sie bemerkten nicht das sie von ein paar zwielichtigen Kerlen verfolgt wurden. „ist sie das?" Fragte der lange mit der Narbe im Gesicht. „der Boss hat gesagt man würde dieses Mädchen sofort erkennen. Aber an der ist doch nichts besonderes." Der kleine dicke zuckte mit den Achseln, „sieh dir ihre Augen an hast du jemals so blaue Augen gesehen? Außerdem ist sie mit dem Prinzen zusammen, das muss sie sein." Die beiden beobachteten sie noch weiter. Am Abend kehrten sie ins Schloss zurück mit einem passenden Geschenk für shirayuki, einem Lesezeichen in das eine getrocknete Blume eingefasst war. Der Prinz bedankte sich herzlich bei ihr, als er fort war überfielen die beiden Kerle sie. Sie versuchte zu schreien aber der lange hielt ihr den Mund zu. Bei dem Gerangel öffnete sich ihre Haarspange und fiel zu Boden. Dann hielt ihr der dicke ein Tuch mit einer Flüssigkeit unter die Nase. Schläfrig sank sie zusammen. Als man ihr einen Eimer eiskaltes Wasser ins Gesicht schüttete schreckte sie auf. Sie befand sich in einem Keller, an Händen und Füßen gefesselt. Ein Dritter Mann mit einer tätowierung auf dem kahlen Schädel zog sie hoch. „hallo Fräulein, dein Freund der Prinz wird bestimmt einen hübschen Preis für dich zahlen. Solange solltest du schön brav sein." Kaede grinste und spuckte dem Kerl ins Gesicht. Dieser schleuderte sie zu Boden, „schlampe." Fluchte er als er sie verächtlich lachen hörte, „für mich bezahlt überhaupt keiner irgendwas. Ich kenne das Mädchen das ihr sucht, an die kommt ihr nicht dran die hat einen Leibwächter der euch in Stücke reißt wenn ihr sie auch nur falsch anseht." Der Mann zog sie noch einmal am Kragen hoch, „bete lieber das doch jemand für dich zahlt, denn wenn du dich als nutzlos erweist kann ich nicht mehr für deine Sicherheit Garantieren." Die Männer verließen den Raum aber sie konnte hören wie Glatze die beiden anderen an brüllte dass sie das falsche Mädchen gebracht hatten. „los schick Trotzdem den Brief ab" wie's er den dicken an.
Mittlerweile war auch im Palast klar das man Kaede fälschlicherweise für Shirayuki hielt und entführt hatte. Mann fand ihre zerbrochene Spange und vermutete schon ein verbrechen, als dann der Brief mit der Forderung der Entführer eintraf war es bereits Klarheit. „wir müssen sie retten sie ist doch nur meinetwegen in dieser Lage." Sagte Shirayuki besorgt aber ihnen waren die Hände gebunden, denn Prinz Isana hatte verboten das sich Shirayuki oder Zen wegen eines einfachen Dienstmädchens in Gefahr begaben. „ach wahrscheinlich hat sie die Entführer bereits verprügelt und befindet sich auf dem Weg nach Hause." Scherzte Obi der dafür von Shirayuki gescholten wurde. „das ist nicht lustig. Kaede mag Taff sein aber sie ist trotzdem eine Frau. Machst du dir denn gar keine Sorgen um sie?" Obi fuhr sich unsicher über den Kopf, „doch natürlich." Räumte er ein. „zu allem Überfluss braucht Kaede dringend ihre Medikamente." Warf Shirayuki nun noch besorgter ein. Am späten Abend Stahl Obi sich davon, wurde aber von der Apothekerin erwischt. Sie drückte ihm ein Fläschchen in die Hand, „ryuu sagt wenn ihr Anfall bereits weit fortgeschritten ist sollst du ihr das geben. Sie wird lange schlafen aber das sorgt dafür, dass sie sich regeneriert bis du sie nach Hause gebracht hast." Obi war überrascht das sie sein Vorhaben durchschaut hatte. Nahm aber die Flasche und verschwand in die Nacht. Er begann damit die Leute im Einkaufsviertel zu befragen. Als er zu dem Dicklichen Schmuckhändler kam erinnerte der sich sofort an Kaede. „oh ja ihr schien die Haarnadel zu gefallen" merkte er an. Erstaunt sah Obi das Schmuckstück an. Der Händler wühlte in einem der Kartons und holte ein ähnliches Stück in den Farben blau und grün heraus, „ich kann dir leider nicht helfen aber wenn du sie findest dann gibt ihr das bitte." Obi nahm die Haarnadel an sich und machte sich weiter auf die Suche. Mittlerweile war fast eine Woche vergangen, die Frist der Geldübergabe war bald abgelaufen. Obi war einigen hinweisen nachgegangen und landete in einer üblen spelunke. Er nahm Platz und drehte gedankenverloren das Schmuckstück in seiner Hand als er einige Männer hinter sich hörte. „ja wir glauben sie ist die Freundin des Prinzen, auch wenn sie es verneint. Am Anfang war das kleine Miststück ganz schön garstig hat dem Chef sogar dreist ins Gesicht gerotzt. Aber mit jedem Tag wird sie ruhiger." Obi drehte sich um und sah einen großen Mann mit einer Narbe im Gesicht. „der Boss meinte zwar wir sollen sie nicht anrühren aber als er die Tage nicht da war habe ich mir einen Spaß mit ihr erlaubt hat geschrien wie am Spieß die kleine schlampe. Leider war sie so laut das mein Kollege rein kam und mich gestört hat, zur Strafe habe ich ein paar meiner Zigaretten auf ihr ausgedrückt bis sie endlich geheult hat." Obi stand so ruckartig auf das sein Stuhl umfiel mit mordlüsternen blick Rieß er den Mann mit der Narbe von seinem Hocker, warf ihn gegen die Wand und presst ihm ein Messer an die Kehle. „du bringst mich sofort zu ihr oder ich breche dir jeden Knochen einzeln bevor ich dir den Schädel Einschlage."

Cinderella with the blue eyes Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt