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>Liana, kannst du mir bei den Kugeln helfen. Eljiah macht das nicht richtig.< Ich lache bloß und folge Kira. Sie hat definitiv nicht übertrieben, denn ihr Bruder hatte viel zu viele Glitzerfarben gemischt.

>Die Kugel sieht ja nichtmal mehr aus wie ein Regenbogen. Du hast nicht übertrieben.< Mache ich mich mit Kira über ihm lustig. Dieser grummelt nur etwas davon, das ich es besser machen soll. Das lasse ich mir natürlich nicht zwei mal sagen.

In Null Komma nichts haben Kira und ich zehn Christbaumkugel mit roten und goldenen Glitter verziehrt. Das Zeug klebt zwar überall an uns aber die Kugel an dem Weihnachtsbaum der Kirche zu sehen verleiht uns Stolz.

Kira umarmt mich und ich lächel auf die kleine herab. Doch das Lächeln verblass, als ich Timur durch das Fenster gucken sehe. Er lächelt mich wiederlich an und deutet mir an zu ihm raus zu gehen. Kurz überlege ich ob ich Elijah um Hilfe bitten soll aber er hat sowieso keine gute Meinung von mir, also wieso sollte er mir helfen?

>Was willst du hier?< Blaffe ich ihn an, als die Kirchentag hinter mir zufällt. >Hab dich vermisst.< Ich lache auf. >Ist klar. Denk mal nach wieso du im Knast warst.< >Ich weis wieso, weil man kleinen Schlampen scheinbar alles glaubt.< >Verpiss dich hier oder ich rufe Hailey an.<

Ich will gerade mein Handy aus meiner Hosentasche rausholen, um sie anzurufen da hält er meinen Arm fest und drückt mich gegen die Kirchenwand. Wieso habe ich sie nicht schon vorher angerufen? Oder einfach Elijah bescheid gesagt? Wieso bin ich alleine hier raus gegangen?

>Du tust mir weh.< Keife ich ihn an, doch Timur drückt meinen Arm nur noch mehr. Das werde bestimmt blaue Flecke geben. Doch viel wichtiger ist, daß mir entlich jemand zu Hilfe kommt.

>Du wirst jetzt mit mir zu deinem Haus fahren und dich richtig entschuldigen.< Sein Blick spricht Tausendbände und ich weiß was es für mich bedeutet. Ich darf es auf keinen Fall mehr zu lassen. >Hilfe! Hilfe!< Schreie ich und versuche ihm zwischen die Beine zu treten.

Was mir leider nicht gelingt, doch zum Glück geht in diesem Moment die Tür auf und Elijah kommt auf uns zu. Er reißt Timur mit einer Leichtigkeit von mir weg und ich sacke auf dem Boden zusammen.

>Halt ihn fest! Ich rufe Hailey an.< Mit zitternen Fingern tippe ich ihre Nummer vom Revier ein und order sie hier hin.

Hailey kommt mit zwei anderen Polizisten und sie bringen Timur von hier weg. >Glaub mir ich finde dich. Egal wo du bist.< Versucht er mir zu drohen, doch da landet schon Haileys Faust in seinem Gesicht.

>Das wollte ich schon seit der Highschool machen.< Lächelt sich triumphierend und fügt an mich gerichtet noch hinzu. >Komm morgen für deine Aussage. Ruh dich aus. Er ist weg.< Ich nicke und sehe ihnen nach.

>Komm Kira, lass uns gehen.< Kira Kommt auf mich zu und nimmt meine Hand. Elijah geht hinter uns. Er scheint tief in seinen Gedanken versunken zu sein und sagt nichts. Wieder zurück im Haus der Freemens, geht Kira direkt hoch in ihr Zimmer.

>Ich koche uns Nudeln.< Sage ich zu Elijah, der bisher immer noch nichts gesagt hat und gehe in die Küche. Die Nudeln kochen gerade und ich mische die Sauce an, da kommt ein wütender Elijah zu mir in die Küche.

>Ich will das du ausziehst. Ich will nicht das du in der Nähe meiner Schwester bist. Wer weiß wen du noch verärgert hast?< Ich glaube ich traue meinen Ohren nicht. Tränen steigen mir in die Augen und schnell drehe ich mich wieder Richtung Herd, weg von ihm.

>Das entscheidet deiner Mutter und nicht du.< Ich mag Kira viel zu sehr, als das ich jetzt einfach gehen kann. >Ich werde sie schon umstimmen.< >Weißt du was? Ich dachte du würdest etwas nachsichtig mit mir sein, nach diesem Vorfall aber nein du bist noch schlimmer. Er hat diese Sachen getan und ich kann nichts dafür das ich sein Opfer war und bin. Glaub mir ich hab versucht nicht mehr das Opfer zu sein.<

Verwirrt sieht er mich an. Seine Wut hat sich in Neugier umgewandelt. Ich dagegen bin einfach wütend und enttäuscht. >Was meinst du damit?< >Damit meine ich, dass ich sterben wollte und es auch fast geschafft hätte.<

Ich stürme an ihm vorbei und renne die Treppen zu meinem Zimmer hoch. Weinend schmeiße ich mich aufs Bett.

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