Nach einer Weile höre ich einen diskutierenden Elijah von unten und ein klopfen an meiner Tür. >Darf ich rein kommen?< Kira macht langsam die Tür auf und ich nicke.
>Meine Mom klärt das. Sie kennt die Geschichte und wäscht ihm den Kopf.< Ich muss leicht lächeln aber durch meine verquollenen Augen fühle ich mich wie vom LKW überrollt.
>Ich hab sie angerufen und ihr die Sache erzählt, von diesem Typen bis hin das Elijah will das du ausziehst.<
Ich bin froh, dass die Einwohner wenigstens alle hinter mir stehen. Ich würde nur gerne verstehen wieso Elijah so ein Arsch zu mir ist.
Plötzlich klopft es wieder und Kira sieht mich fragend an. Ich zucke bloß mit den Schultern und rufe ein Herrein. >Ich soll dir von meiner Mom sagen, dass du natürlich nicht ausziehst und ich ein verfluchten Idiot bin.< >Das kannst du besser, Bruderherz< Kira läuft an ihm vorbei aus dem Zimmer und zwinkert mir zu.
Oh nein, wenn Kinder zwinkern heißt das nie etwas gutes. Keine Sekunde später hören wir wie der Schluss von außen umgedreht wird. >Kira das ist nicht witzig.< Elijah klopft wütend an die Tür. >Wenn du nett bist zu ihr lasse ich euch raus.<
Ich sitze nur ruhig auf dem Bett, schließlich habe ich ebenfalls einen Schlüssel im Zimmer aber gegen ein paar nette Worte von Elijah habe ich nichts einzuwenden.
>Dieses Biest.< Flucht er leise und setzt sich auf die Couch mir gegenüber. >Sie ist schlau und hat recht du solltest mal netter werden. Vorallem wegen ihr.< Ich deute mit dem Kopf auf die Tür und meine Kira.
>Ich versuche sie zu beschützen.< >Ach indem du jemanden hilfst und dann zur Sau machst. Du bist ein perfektes Vorbild. Ich weiß nicht mal wieso du so zu mir bist.< Mir kommen wieder leicht die Tränen, doch ich drehe meinen Kopf von ihm Weg damit er es nicht sieht.
>Ich wollte einfach mein Weinachten mit meiner Mom und Kira verbringen und dann komme ich hier hin und meine Mom ist wieder nicht da.< >Sie müht sich ab, um sich das hier alles leisten zu können.< Verteige ich sie.
>Ich weiß aber ich hab genug Geld. Doch sie fragt nicht, sondern lässt Kira lieber alleine.< >Jeder macht das was er für richtig hält.< Elijah verdreht genervt die Augen.
>Du bist wirklich einfach ein Arschloch.< Ich gehe ans andere Ende des Zimmers und schaue aus dem Fenster. Meine Tränen kann ich leider nicht mehr auf halten. >Er hat Videos und Fotos von mir gemacht und sie herum geschickt.<
Ich weiß nicht wieso ich ihm das jetzt erzähle aber ich will das er sich schlecht fühlt für das was er eben zu mir gesagt hat. >Er hat mich zu allem gezwungen und mich mehr als nur einmal, als Poker Einsatz benutzt.< Mir kommt die Galle hoch bei den Erinnerungen, wie die Typen mich angefasst haben.
>Es hat Jahre gebraucht, bis ich ohne Albträume oder Panikattacken schlafen konnte. Ich hab seitdem keinen mehr an mich ran gelassen oder überhaupt vertraut.< >Es tut mir leid was ich da unten zu dir gesagt habe.<
Er steht auf und nimmt mich in seine Arme. Ich muss sagen er riecht wirklich gut und seine Wärme fühlt sich gut an. >Schon oke.< Gebe ich leise von mir. >Ich bin nicht gut darin nett zu Frauen zu sein.< Ich würde etwas bissiges erwiedern aber dazu fehlt mir die Kraft, weswegen ich ihn nur fragend ansehe damit er fort fährt.
>An der Uni gab es ein Mädchen, Anna. Wir haben uns super verstanden. Waren auch etwa ein halbes Jahr zusammen, doch dann habe ich sie mit meinem besten Freund in meinem Bett erwischt. Seitdem meide ich Frauen, nur hier und da mal ein One Night Stand.< Er sieht traurig aus dem Fenster aber wenigstens kann ich ihn jetzt besser verstehen.
Ich löse mich von ihm und hole aus meinem Nachttisch, den Schlüssel raus. >Dein Ernst? Du hattest einen die ganze Zeit hier?< Ich nicke und antworte ihm. >Ich wollte aber unbedingt wissen, was dein Problem mit mir ist und eine Entschuldigung war auch lange überflüssig.<
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Lovestory Adventskalender
RomanceLiana wohnt in einem kleinen Dorf, als Babysitter arbeitet sie dort. In der Weihnachtszeit wird sie sich eine Zeit lang um die kleine Kira kümmern müssen. Dabei lernt sich auch Elijah Kiras Bruder kennen der nicht begeistert ist, dass seine Mutter s...