Ich hatte meinen Eltern nichts von dem Anruf erzählt und auch nichts meiner besten Feundin Hailey. Die seit einem Jahr unser Cherif ist. Sie hat ihren Vater abgelöst, der nun seine Rente in einem Wohnwagen verbringt und sich dabei ganz Amerika anschaut.
Mittlerweile könnte man sagen das ich paranoid geworden bin, denn ich sehe mich immer wieder um egal wo ich bin ob Timur mich vielleicht schon beobachtet.
Aber nach dem er verurteilt wurde kannte ihn jeder in Christenvillage. Er würde also definitiv aufallen, was bedeutet das er nicht einfach hier durch spazieren kann.
Der nächste Tag ist angebrochen und ich laufe mir Miss Freeman durch ihr Haus, während sie mir alles erklärt und zeigt. >Ach ja und die Spülmaschine funktioniert nicht aber Elijah kommt im neuen Jahr um ihn zu reparieren. Bis dahin müssen wir das Geschirr aber selbst spülen.<
>Und Elijah ist...?< Schnell unterbricht mich Miss Freeman. >Mein Sohn. Er ist oft vereist, weswegen er leider dieses Jahr auch nicht zu Weinachten hier sein kann.<
Ich bespreche noch das Kira öfter dann in die Betreuung muss und ihre Mutter stimmt mir zu. >Pass nur auf sie auf. Kira sagt es zwar keinem aber ich glaube sie wird ausgegrenzt in ihrer Klasse.<
Das verstehe ich nur zu gut. Hailey war damals neu in unserer Klasse und keiner wollte mit ihr reden. Sie sei ein verwöhntes Mädchen aus Newyork, wurde über sie gesagt. Ich setzte mich einfach über diese Vorurteile hinweg und fünf Jahre später sind wir immernoch die besten Freundinnen.
Schnell schießt mir wieder ein Gedanke in den Sinn, vielleicht sollte ich ihr es doch sagen. Nachdem ich also die Einweisung bei den Freemans hinter mir habe rufe ich Hailey an. Sie nimmt sofort ab.
>Hi Liana, was gibt's?< Ich nehme all meinen Mut zusammen und erzähle ihr von dem Telefonat mir Timur. >Mach dir jetzt keine Sorgen. Ich kümmere mich drum und halte die Augen auf aber du solltest vielleicht momentan nicht in deinem Haus wohnen.<
Sie schlägt vor, dass ich ein paar Sachen holen soll und bis ich das Sitting bei Kira übernehme bei Hailey bleiben soll. Schnell setzte ich mich ins Auto und fahre zurück zu mir nach Hause.
Ich hole zwei große Koffer raus und packe alles rein was ich brauche. Kurze Zeit später parke ich bei Haileys Haus, dass sie von ihrem Dad übernommen hat. Sie wartet bereits vor der Tür auf mich. >Komm ich helf dir.< Schnell nimmt sie mir einen der Koffer ab, den anderen lasse ich vorerst im Wagen.
>Ich habe bereits im Gefängnis angerufen in dem er saß und habe mich schlau gemacht wo er vielleicht jetzt seien könnte. Sein Betreuer ist in Alaskar und wenn er da jeden Tag aufschlägt hast du nichts zu befürchten. Die melden sich falls er nicht mehr Auffindbar ist.<
Ich nicke und umarme meine beste Freundin. >Danke das ich trotzdem solange bei dir wohnen kann.< >Für dich doch alles. Außerdem ist es auch mal schön nicht alleine zu sein.<
Wir treffen uns zwar so oft es geht aber sie hat einen Vollzeit Beruf und ixh ebenfalls, da sieht man sich trotz so einer kleinen Stadt nicht. >Nächste Woche wohne ich dann bei den Freemans, weil Kiras Mutter wegen dem Beruf verweisen muss.<
>Kommt ihr Sohn? Er ist ein attraktiver Geschäftsmann. Er war sogar in der Army.< Hailey zeigt mir seine Firmen Seite wo ein Bild von ihn abgebildet ist. >Er scheint nicht nur attraktiv sondern auch ganz schön arrogant. Außerdem kommt er wohl nicht über Weinachten.< >Oh schade. Es wäre bestimmt gut wenn dir mal jemand anderes den Kopf verdreht und nicht so wie Timur.<
Ich schüttel lachend den Kopf. > Lass uns einen Mädelsabend machen. Ich gehe gleich noch kurz in die Küche und dann bring ich essen von deiner Tante mit und wir gucken ein paar Filme.< Haileys Tante hat ein kleines Restaurant am anderen Ende von Christenvillage. Es ist nicht nur das einzige hier, sondern auch das beste denn es gibt alles was das Herz begehrt und immer wieder versucht sie sich an neuen Sachen.
Mein Dienst in der Kirche war schnell erledigt. Ich musste nur noch die Weinachtsbastellstunde fürs Dorf fertig stellen und die Flyer aus drucken. Schnell fange ich auf meinem Weg durch die Stadt an die Flyer auf Zugängen und in den kleinen Läden zu verteilen. Haileys Tante reiche ich ebenfalls Flyer die sie dankend annimmt und schon zu sagt.
>Lasst es euch schmecken Mädels und bis nächste Woche. Ich werde ein paar Tannenzweige mitnehmen.< Ich verabschiede mich noch und fahre zurück zu Hailey, denn es wird bereits dunkel. Perfekter Zeitpunkt für einen Mädelsabend.
>Wie das richt, einfach lecker.< >Ich soll dir noch ausrichten, dass du mal wieder in der Mittagspause zu ihr kommen sollst.< Hailey verdreht nur die Augen und schnappt sich einen Löffel und eine Gabel für ihre Pasta Napoli. Ich hole ebenfalls Besteck aus der kleinen Schublade für mein Schnitzel mit Pommes und Salat.
>Den hier habe ich noch im Keller gefunden.< Verkündet sie und schüttet jedem ein Glas Wein ein. Wir entscheiden uns für einen Liebesfilm der um Weinachten spielt. Hailey lässt es sich nicht anmerken aber sie vermisst ihren Mann der momentan in Afghanistan stationiert ist. Jedes Jahr ist es unklar ob er kommt und manchmal kommte er tatsächlich nicht kommen. Ich hoffe das es dieses Jahr anders ist.
Wir schauen noch einen weiteren Film und schliefen dabei irgendwann ein.
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Lovestory Adventskalender
Roman d'amourLiana wohnt in einem kleinen Dorf, als Babysitter arbeitet sie dort. In der Weihnachtszeit wird sie sich eine Zeit lang um die kleine Kira kümmern müssen. Dabei lernt sich auch Elijah Kiras Bruder kennen der nicht begeistert ist, dass seine Mutter s...