#7 - Zu hart?

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Das kann ja wohl unmöglich sein Ernst sein. Ich fühle mich gefangen zwischen unbändiger Lust und Anstand.

"Eine geht noch, oder? Wir sind bei 6", motiviert er mich.

"6 ist doch super", will ich auf elegante Art und Weise sagen, dass ich nicht mehr schaffe.

Mir ist im ersten Moment die Zweideutigkeit überhaupt nicht bewusst geworden. Als ich es bemerke, legt sich ein breites Grinsen auf meine zarten Lippen. "6" wäre jetzt tatsächlich eine Option, die ich nicht mehr ablehnen würde. Seinem halb kindischen, halb begehrenden Blick zu urteilen, hat er die Zweideutigkeit anscheinend schneller erkannt als ich.

"Komm, du musst dich schon ein bisschen anstrengen", fordert er mich grinsend auf und ich lasse mich darauf ein. Eine Wiederholung schaffe ich noch mit ihm gemeinsam.

"Na, wer ist der der Opi?", neckt er mich und legt jetzt fast alleine die Hantelstange in die Halterung. 

Meine Arme entspannen sich wieder und ich lasse sie nach unten gleiten. Mein Blick geht konzentriert in sein Gesicht und ich versuche - aus Selbstschutz - zu vermeiden, ihm in den Schritt zu schauen, der aber in meinem erweiterten Blickfeld liegt und wahrscheinlich - sehr wahrscheinlich - eine kleine Wölbung zeigt. Vielleicht bilde ich mir das aber auch nur ein.

Ich sehe in seine Augen, seine eindringlichen braunen Augen. Seine Hand geht fordernd in meine Haare, sein Blick wird auf einmal bestimmter. Mit einem kleinen Ruck zieht er meinen Kopf nach oben. Ich stoße einen kleinen erschrockenen Laut aus. Mit der anderen Hand greift er den Bund seiner Hose. Er wird doch nicht etwa? Dann öffnet er sie und zieht sie etwas herunter. Er greift in seine Shorts, holt sein bestes Stück heraus und hält es nur wenige Zentimeter vor mein Gesicht. Mein Mund öffnet sich leicht und sehnsüchtig blicke ich zu ihm hoch. Ich kann "ihn" schon riechen - nicht unangenehm - und zwischen meinen Beinen sammelt sich immer mehr Feuchtigkeit. Er führt meinen Kopf immer näher und plötzlich...

"Vivi?", hallt es dumpf in meinem Kopf.

Wie aus einem sehr realen Traum gerissen, starre ich ihn verwirrt an. Mein Kopf liegt wieder auf der Bank und seine Hose sieht auch noch unberührt aus. Er hat sich so real angefühlt.

"Schaffst du noch einen Durchgang oder war es zu hart?", schmunzelt er mich von oben an.

Zu hart? Come on. Das macht er doch jetzt mit Absicht. Mein erster Impuls ist zu antworten: 'Nein, nimm mich ruhig hart ran.' Mein Kopf platzt gleich vor verdorbenen Gedanken. Ich kann nicht fassen, wie sehr ich jetzt in seinem Bann gefangen bin. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich mir sein Interesse nur einbilde. Das könnte eine unangenehme Situation werden, wenn ich mich irre. Ich kann nicht den ersten Schritt machen. Bitte nimm doch einfach meinen Kopf und...

"Vivi?", wiederholt er, da ich nicht antworte.

"Ich..äh..ja klar. Ich meine nein. Er ist nicht zu hart. Ich brauch es hart", stottere ich etwas nervös. Wtf ist los mit dir, Vivi?

Sortiere erstmal deine Gedanken, bevor du antwortest. Ich versuche mich rauszureden:

"Also hart trainieren meinte ich natürlich. Wenn man nicht über seine Grenzen geht, kann man ja auch nicht besser werden."

Awkwardness Level 100. Sein Schmunzeln verrät mir, dass es ihm gefällt, wie verwirrt meine Aussagen auf einmal sind. Ich wirke jetzt sichtlich nervös. Das kenne ich so im Umgang mit Männern - zumindest die in meinem Alter - überhaupt nicht. Da hab ich sonst immer alles im Griff und langweile mich manchmal sogar eher. Deshalb liebe ich es auch so zu provozieren. Aber so nah war ich noch nie mit einem älteren Mann. Natürlich habe ich da auch schon bewusst provoziert, aber in einem relativ sicheren Rahmen. In einer Situation, in der es sowieso unrealistisch gewesen wäre, dass es zu mehr kommt. Aber hier und jetzt ist es auf einmal nicht mehr wirklich unrealistisch und schon wirke ich wie ein kleines eingeschüchtertes Schulmädchen. Hm, naja, streng genommen gehe ich ja auch noch zur Schule. Ich muss über meine Gedankengänge lachen und er schaut mich fragend an.

"Ich hab.. Äh... Nur über die Schule nachgedacht", rede ich mich raus.
Er schaut mich streng an: "Konzentrier dich. Greif mit deinen Händen um die Stange."

Oh Gott, wie gerne würde ich der Aufforderung so nachkommen, wie ich sie interpretiere. Ich greife nach der Stange - leider nicht seine - umschließe sie und kann mir nur vorstellen, wie viel dicker seine wohl sein könnte. Ich spüre jetzt deutlich, wie feucht ich bin. Ich hebe das Gewicht an und er legt seine Hände fast ohne Kontakt direkt unter sie. Er rutscht noch etwas weiter hoch und an mich um meine Bewegungen besser nachführen zu können. Er geht dabei auch immer ein Stück in die Knie, wenn das Gewicht in Richtung meiner Brüste führt. Wenn ich dabei meinen Kopf nur einen kleinen Tick nach vorne bewegen würde.

Diese Gedanken sind einfach selbstquälend. Ich halte es nicht mehr aus. Okay Mister. Du willst mit mir spielen. Bitte sehr. Das kannst du haben. Die Übung ist beendet und ich richte mich etwas auf, schaue hoch zu ihm. Ich bin fast sicher, dass seine Hose jetzt etwas mehr ausgebeult ist als vorher. So nah, wie ich sie jetzt vor meiner Nase habe, ist das auch nicht mehr so schwer zu erkennen. Dann macht er mir etwas Platz.

"Ist jetzt mein Hintern dran?" frage ich selbstbewusst und mir ist diesmal sehr bewusst wie zweideutig das klingt. Diesmal war es kein Zufall. Mein Hintern ist meine absolute Geheimwaffe. Jetzt geht das Spiel erst richtig los. Er schaut überrascht, vermutlich wegen meiner Wortwahl und zeigt dann aber zu einer Beinpresse. Ich setze mich rein und positioniere dort meine Beine angewinkelt an die richtige Stelle vor mir. Meine Fußsohle hat einen festen Tritt unter sich. Er macht etwas Gewicht drauf.

"Ich denke bei dir brauchen wir etwas mehr Gewicht, weil dein Hintern sieht ja schon.. Äh...", ringt er mit den Worten.

Ich genieße es sichtlich. Ich bin sehr gespannt, wie er diesen Satz beenden will und versuche ihn auf unschuldige Art und Weise anzuschauen.

"Also wie soll ich sagen, er...

Die neue Trainerin (abgeschlossen) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt