*Ding Dong*
Wer zum Henker war das? Ich erwartete keinen Besuch. Aber vermutlich war das nur meine Mum, die mich mal wieder zum Essen zu sich rüber holen wollte. Allerdings verspürte ich keinerlei Hunger.
Ich stand also auf, ging zur Tür und öffnete sie.
"Mum, ich habe heute keinen Hu...Levi?"
Ich schaute in das monotone, aber dennoch wunderschöne Gesicht von dem schwarzhaarigem Supermann. Er trug ein lockeres, graues Hemd und dazu eine kurze, recht stylische, schwarze Hose, die ihm bis kurz über die Knie ging. Dazu trug er Sneaker. Er war echt stylisch unterwegs und das faszinierte mich. Und ich war gleichzeitig auch echt perplex. Was machte er vor meiner Tür? Ein wenig sauer, über seine Sprüche, mir gegenüber und der eh schon momentan, echt heftigen Gefühlssituation, sagte ich zickig:
"Was willst du ?! Ich dachte, du findest Mücken ziemlich lästig, also warum verfolgst du mich?!"
"Du bist ziemlich nachtragend, kann das sein?!", war seine Antwort auf meine Frage. So viel zum Thema, man stellte keine Gegenfragen, aber er tat es am meisten.
"Tzäh. Hast du nicht gesagt, man stellt keine Gegenfragen? Aber ich vergaß, du bist ja sowieso der unsensibelste Mensch auf der ganzen Welt. Wer selbst keine Manieren hat, kann natürlich nicht wissen, wie man sich dann anständig verhält."
Er schaute mich noch eine Weile unbeeindruckt hat, ehe er sagte:
"Hast du nun zu Ende gezickt und lässt mich rein?!"
Dieser Arsch!!!
"Du bist echt unnormal scheiße!!! Natürlich lasse ich dich rein!", sagte ich dann beleidigt und drehte mich um.
"Eh...obwohl..."
Ich hatte vergessen, dass meine Bude nicht aufgeräumt war. Vermutlich wäre es ein Fehler, jetzt Besuch zu empfangen.
"Nein, ich lasse dich nicht rein", sagte ich dann. Levi hob eine Augenbraue hoch. "Meine Wohnung ist nicht aufgeräumt. Das macht keinen guten Eindruck", erklärte ich ihm.
"Tch. Den hast du sowieso schon bei mir verschissen", sagte er nur kühl. Also jetzt gings los?!
"Wie bitte was???"
"Wir müssen reden. Und das am besten dort, wo uns keiner hören kann. Also lass mich rein und ich versuche, schweren Herzens dein Chaos zu ignorieren."
Wir mussten also reden? Und dort, wo uns keiner hören konnte? Klang ziemlich seltsam. Nichts desto trotz, ließ ich ihn dann rein.
"Kein Kommentar!!!", warnte ich ihn.
"Ja ja", ließ er nur los und betrat somit meine Wohnung. Die Tür fiel ins Schloss und ich führte ihn ins Wohnzimmer an den Esstisch. Teilweise drehte ich mich um und konnte seine akribischen Blicke begutachten, wie diese meine Wohnung analysierten.
"Also -nicht aufgeräumt- ist noch untertrieben. Die ganze Wohnung braucht vermutlich mal eine Grundreinigung", scherzte er wieder so trocken, wie die Wüste es nur erlaubte.
"Ich sagte KEIN Kommentar, Mann!!!", fauchte ich. "Setz dich da hin", sagte ich und zeigte auf einen Stuhl am Tisch, der sich an der Wand stehend befand.
"Jawohl, Madame", sagte er. Mein Gott, wie konnte ein Typ mich nur so sehr sauer und gleichzeitig verrückt machen?
Auch ich setzte mich hin. Ich saß auf dem Stuhl an der Wand und drehte mich so, dass ich ihm etwas gegenübersaß.
"Möchtest du einen Tee?", fragte ich ihn dann. Warum fragte ich das, während ich mich schon hingesetzt hatte?
"Wenn du schon so fragst...", sagte er.
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Attack on Titan- Das versteckte Machtspiel
FanfictionErwin Smith. Direktor. Vertrauenslehrer und das offensichtlich mit bestimmten Absichten. "Wenn du dich mir fügst, werde auch ich nett zu dir sein. Das wäre doch das beste für uns beide, hm?!" Was genau spielt sich zwischen dir (Y/N) und Herr Smith...