Sicht Kai
,,3...2...1...Happy New Year" schrien wir alle im Chor. Ich zog meinen Freund an mich und drückte meine Lippen sanft auf seine. ,,Ich liebe dich Jule" flüsterte ich, worauf er erwiderte ,,Ich liebe dich auch Harvey", bevor er mich wieder in einen gefühlvollen Kuss zog. Hinter uns flogen Raketen in den Himmel, welche explodierten und wunderschöne Muster in den Himmel zeichneten. Ich hörte das klicken einer Kamera und löste mich sofort von Jule. ,,Sorry Jungs, aber das sah gerade viel zu niedlich aus, um es nicht festzuhalten." lachte Jannis, der mittlere Brandt-Bruder. Er lief zu uns und zeigte uns das Foto, welches er gerade von uns geschossen hatte. Es war wirklich süß. Man sah Jule und mich, wie wir beide in den Kuss grinsten, im Hintergrund war das Feuerwerk zu sehen, welches in bunten leuchtenden Farben strahlte. ,,Es ist wunderschön" stammelte Jule, mit Tränen in den Augen, worauf ich nickte. ,,Genau wie du" sagte ich leise in sein Ohr, worauf er mir noch einen kurzen Kuss gab.
Jetzt gesellte sich auch Jascha, der jüngste Brandt, zu uns, nahm uns in den Arm und wünschte uns ein frohes neues Jahr, bevor wir alle wieder in die Wohnung traten.
Den Abend verbrachten wir noch mit Snacks, Trinkspielen, Karaoke und Filmen, ehe wir gegen vier Uhr beschlossen, schlafen zu gehen. Jannis und Jascha würden auf dem Sofa im Wohnzimmer schlafen, weshalb Jule gerade dabei war, ihnen Decken und Kissen zu bringen. Außerdem stellte er noch einen Eimer neben das Sofa, da Jascha ein wenig übertrieben hatte. ,,Mama wird dich umbringen, das weißt du oder?" Fragte Jannis lachend. ,,Mein Gott, er ist 16. Er darf doch Bier trinken. Wir waren in dem Alter nicht anders, oder erinnerst du dich nicht mehr als ich dich von Bens Geburtstag abholen musste, weil du ihm auf den Teppich gekotzt hast und seine Eltern ausgerastet sind?" lachte nun auch Jule. ,,Halt die Klappe Jule, das war ein mal. Nur ein einziges mal." antwortete Jannis genervt.
Kurz darauf ließen wir die beiden allein und schlenderten Hand in Hand in unser Schlafzimmer. Jule wollte sich gerade hinlegen, doch ich zog ihn in meine Arme und ließ ihn nicht mehr los. ,,Danke." wisperte ich in sein Ohr. ,,Für was?" Fragte er sichtlich erstaunt, worauf ich antwortete ,,Einfach für alles. Danke, dass du für mich da bist, mich liebst, unterstützt und ich das Glück habe, dich meinen Freund nennen zu dürfen." Er sah mich mit Tränen in den Augen an. ,,Ach Harvey, du bist so süß. Ich danke dir auch für alles. Ich liebe dich so sehr." Sofort begann ich zu strahlen, als ich diese Worte aus seinem Mund hörte. Diese Worte ließen mein Herz jedesmal höher schlagen. ,,Ich liebe dich auch. Viel mehr als du glaubst."
Noch eine ganze Weile standen wir dort Arm in Arm, ohne etwas zu sagen. Wir genossen einfach die Nähe zueinander. Denn auch wenn wir mittlerweile zusammen wohnten, können wir unsere Liebe nicht immer offen zeigen. Nur hier in unserem Zuhause oder bei unseren Familien. Jule und ich sind Profifußballer, wir spielen gemeinsam bei Bayer 04 Leverkusen. Dieser Sport ist definitiv noch viel zu intolerant, als das wir uns vor der Welt einfach outen könnten. Zwei schwule Fußballer? Das geht einfach nicht. Jedenfalls nicht öffentlich. Unsere Karrieren würden zerstört werden, wenn das jemand herausfindet. Deshalb müssen wir wirklich vorsichtig sein. Das war am Anfang unserer Beziehung noch schwerer, da wir uns immer anlächelten, anstarrten und uns zurückhalten mussten, auf dem Platz nicht übereinander herzufallen. In unserer Mannschaft wusste es keiner. Sie dachten wir leben zusammen, da wir ja beste Freunde sind, doch da lagen sie ganz falsch.
Natürlich ist uns beiden schon aufgefallen, dass es viele Fans gibt, die uns zusammen lieben würden. Der Hashtag ,,Bravertz" ist in den sozialen Medien weit verbreitet. Öffentlich machen können wir unsere Beziehung trotzdem nicht, zu hoch ist die Gefahr. Ich würde am liebsten der ganzen Welt erzählen, dass mein Herz nur dem wundervollen blonden Mann mit der Rückennummer 19 gehört. Aber ich darf es nicht.
,,Komm, lass uns langsam ins Bett gehen. Ich bin müde." sagte er, woraufhin wir beide uns bis auf die Unterhose auszogen und uns in unser Bett legten. Ich rutschte näher an ihn heran, legte meinen Kopf auf seine Brust, welchen er auch direkt begann zu kraulen. ,,Ich liebe dich so sehr. Ich will mir ein Leben ohne dich gar nicht mehr vorstellen. Bitte verlass mich niemals." Flüsterte er leise, kaum hörbar. Dennoch hörte ich es und erwiderte ,,Niemals könnte ich dich verlassen. Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben und der wirst du für immer bleiben, hörst du?" Ich setzte mich leicht auf, sah ihm in seine schönen blauen Augen und nahm sein Gesicht in meine Hände, bevor ich weiter sprach ,,Ich liebe dich über alles. Mehr als ich jemals irgendjemanden geliebt habe. Ich freue mich so sehr darauf, dieses und hoffentlich noch viele weitere Jahre mit dir zu verbringen. Ich werde dich nie verlassen, niemals. Das verspreche ich."
Kurz nachdem ich zu Ende gesprochen hatte, legte ich meine Lippen wieder auf die von Jule. Das ist ein unglaubliches Gefühl. Wir lösten uns voneinander und ich legte meinen Kopf wieder auf seine Brust. Sofort fing er wieder an, durch meine Haare zu kraulen. Ich weiß wie sehr er das liebt, und ich liebe es auch. Ich würde am liebsten für immer in seinen Armen liegen bleiben.
Meine Augen wurden immer schwerer, mein Atem immer ruhiger und das letzte was ich hörte war ,,Ich liebe dich. Hoffentlich wird 2019 unser Jahr." Danach schlief ich in den Armen von meinem geliebten Freund ein.
Heyy, hier ist unser erstes Kapitel zu unserer Geschichte. Wir hoffen, es gefällt euch. Lasst uns gern Feedback in den Kommentaren da. Auch für Vorschläge sind wir immer offen. Danke schon einmal an jeden, der sich die Zeit nimmt und die Geschichte liest. Wir hoffen ihr habt genau so viel Spaß am lesen, wie wir am schreiben :)
-M <3
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Dangerous Love - Bravertz Story
Fanfiction,,Liebst du mich überhaupt noch?" fragte ich leise. Lauter ging es nicht. Ich konnte es nicht laut sagen... keineswegs. Er überlegte zu lang. Mit Tränen in den Augen sah er auf den Boden. Mir floss eine Träne aus dem Auge über das Gesicht und so wie...