Suga 2.0

27

Jimin Pov

Mit Taejun nun alleine, saß ich auf dem Sofa und betrachtete ihn. Er war wirklich wunderschön, sah aus wie Taehyung früher. Aber er war nichts für meine Tochter... wäre es Chansoo gewesen und sie wären verliebt, ich hätte mich wirklich gefreut, aber so war eine Nextgeneration Vmin Vereinigung nicht möglich. Ich wollte meine Tochter glücklich sehen und da war Yoongi die bessere Wahl. Yoonmin mal anders. Bei diesem Gedanken musste ich grinsen.

"Wollen wir noch ein Glas Wein trinken, vor dem schlafen?" fragte Taejun hoffnungsvoll und lächelnd nickte ich. Ich brauchte einen Plan und, dass er mich anscheinend sehr mochte war ein Vorteil, vielleicht könnte ich ihn überreden, Y/N aus dieser unnötigen Verlobung raus zu lassen. Während er mir den leichten Weißwein einschenkte, sah er mir tief in die Augen und unbewusst leckte ich mir über die Lippen, was mir erst auffiel, als er große Augen bekam und nervös schluckte. Ein siegessicheres Lächeln unterdrückend, lehnte ich mich zurück. Er war schwul... ich machte ihn nervös... ich war keinem Geschlecht abgeneigt. Das spielte mir sehr in die Hände, ihn von meiner Tochter wegzulocken, damit Yoongi eine Chance haben würde. Noch dazu war Taejun verdammt heiß, das würde dann also auch noch Spaß machen. 

"Weißt du Junie... ich will dich nicht Tae nennen, das verwirrt mich sonst... ich hab von eurem kleinen Geheimnis erfahren. Ich muss schon sagen, ich war sehr überrascht. Ihr beide wirkt so vertraut, wie ein echtes Paar." sagte ich leise, nachdem ich einen Schluck getrunken hatte, das Glas noch in der Hand, schwenkte ich den Wein etwas, betrachtete ihn durch das glänzende Glas in dem sich warm das Licht brach. Ich schaute ihn mit Absicht nicht an, denn ich wollte, dass er erzählte und das konnte er besser, wenn ich ihn nicht noch mehr aus der Fassung brachte.

"Naja, wir lieben uns aufrichtig, auch wenn es nicht die romantische Art ist. Wir sind schon von klein auf beste Freunde und uns verbindet viel. Jeder von uns, würde ohne zu zögern sein Leben für den anderen opfern. Ich bin ihr sehr dankbar, für das, was sie für mich tut, aber ich habe immer und immer wieder versucht, sie zu überreden, es sein zu lassen. Doch sie bleibt stur. Ich habe auch nur zugestimmt, sie zu heiraten, weil sie ihre Ruhe wollte und die Person, die sie liebte tot war. Etwas, was ich nur zu gut nachvollziehen konnte..." er machte seufzend eine Pause.

"Yoongi ist jetzt da und ich will sie unbedingt mit ihm zusammen sehen. Aber was macht sie... sorgt sich um mich und um unseren Ruf... ich gebe nichts auf diesen Ruf, ich muss nicht Schauspieler bleiben, ja ich liebe meinen Beruf, aber ich bräuchte ihn nicht... Aber sie will nicht hören." aufmerksam sah ich ihn an, als er geendet hatte. Seine Aussage überraschte mich, er liebte sie tatsächlich sehr... Aber es war gut, dass wir auf einer Seite standen, das machte die ganze Sache einfacher.

"Gut, dass wir uns einig sind. Ich will sie auch mit Yoongi sehen..." gestand ich und er lächelte. 

"Dann helfen wir den beiden doch auf die Sprünge." schlug er vor. ich hatte ihn falsch eingeschätzt, vorhin dachte ich, er wäre selbstsüchtig und würde sie ausnutzen, mit ihm zu spielen hätte mir kein schlechtes Gewissen bereitet, aber nun. Er war wirklich so nett, wie sein erster Eindruck bei mir gewesen war und mir wurde warm ums Herz. Sein offenes, ehrliches Lächeln steckte mich an. Unser Blickkontakt dauerte länger, als schicklich war und keiner von uns machte Anstalten, wegzuschauen oder etwas zu sagen. Mir wurde langsam immer wärmer und auch Taejun schien sichtlich unruhig zu werden.

"Wir sollten ins Bett gehen." meinte ich belegt.

"Gute Idee." antwortete er leicht angespannt. Er folgte mir ins Gästezimmer und kaum hatte ich die Tür hinter uns geschlossen, wurde ich gegen die Wand gepresst, sein Körper eng an meinem. Ich biss mir auf die Lippe und sah ihm in die funkelnden Augen, ehe ich ihn am Kragen packte und zu mir zog, wo sich unsere Lippen sofort in einem hungrigen Kuss verbanden...