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"Mr. Kim sie verstehen das falsch, die Beiden sind keine Androiden. Wir haben hier alle Papiere, Tests und Beweise, dass sie Menschen sind. Ihre Körper sind nur neu gemacht worden... aber nicht künstlich, sie wurden mit einer speziellen Methode wachsen gelassen und die Erinnerungen, wurde aus dem alten Körper genommen und in den neuen transferiert. Das Labor, dass die Prozedur durchgeführt hat, ist durch die Regierung dazu berechtigt und alles ist zertifiziert. Alles was wir jetzt noch brauchen, sind ihre aktualisierten Papiere." erklärte ich, versuchte freundlich zu bleiben. Taejun gab ihm alle Unterlagen, worauf der Bürgermeister uns erst kritisch musterte, sich dann aber dennoch an seinen Schreibtisch setzte und die Papiere genau inspizierte. Er las sich alles durch, schien darauf einen Namen zu entdecken, den erkannte und hob den Telefonhörer, des altmodischen VintageTelefons an, dass auf seinem Schreibtisch stand und rief wen an. Nach einer Weile legte er auf und sah uns an.

"Sie verstehen sicher, dass ich das nachprüfen musste. Also, so wie ich das verstanden habe, wurden die Körper nachgezüchtet, vollkommen originalgetreu? Und dann wurden die Erinnerungen der jeweiligen Person in das komplett leere Gehirn... wie? Hochgeladen? Und es sind dann wieder die ursprünglichen Personen, nur jünger? Ich frage mich, welches Geburtsdatum wir in die Ausweise eintragen sollen... " nachdenklich tippte er mit dem Dauerschreiber auf die polierte Mahagoniplatte seines massiven Schreibtisches.

"Mit den Ursprünglichen Geburtsdaten, werden wir ständig Probleme bekommen." merkte Yoongi an.

"Mit den Daten, wann die Körper entstanden sind auch, die brauchen nur ein paar Wochen, um den Körper wachsen zu lassen." erklärte mein Vater.

"Und wenn wir eure Geburtstage nehmen, aber das Jahr so ändern, dass ihr so alt seid, wie ihr ausseht? 27 und 29..." schlug dann Taejun vor.

"Das ist eine gute Idee, wäre das machbar?" fragte ich Bürgermeister Kim, der langsam nickte.

"In diesem Sonderfall und da die Körper nicht herkömmlich geboren wurden, sehe ich keinen Hinderungsgrund." er gab etwas in seinen Computer ein, druckte die erforderlichen Papiere sofort aus, machte Bilder von beiden mit einer speziellen Kamera und innerhalb von ein paar Minuten, kamen Ausweise und Führerscheine aus einem extra dafür vorgesehen Kartendrucker. Der Mann übergab den Beiden alles und schüttelte ihnen die Hand.

"Ich bin sehr erfreut, dass sie wieder leben. Das ganze ist ein Wissenschaftlicher Durchbruch. Wer die Rechte daran besitzt, wird wohl richtig reich werden, wenn das ganze markttauglich wird..." er rieb sich begeistert die Hände bei dem Gedanken daran.

"Das wird dann wohl das Labor sein, dass mit seinen Mitarbeitern die Technik entwickelt hat." mutmaßte ich, doch Jimin schüttelte den Kopf.

"Ich hab mein halbes Vermögen in dieses Labor gesteckt, die haben es dir nicht gesagt und ich wusste es nicht mehr, wegen meinem Gedächtnisverlust, aber das Labor... es gehörte mir. Und da du alles geerbt hast... " erklärte er, wobei meine Augen groß wurden. 

"Die Rechte liegen bei mir? Deswegen haben die im Labor sofort auf meine Mutter gehört und mich dauernd so komisch angesehen... Aber warum hast die Leiterin dann nichts gesagt? Sie sprach nur davon, dass die Körper meinem Vater gehörten... Das ich faktisch ihre Chefin bin, das erwähnte sie nicht." ich war leicht irritiert.

"Vielleicht hatte sie Angst, du willst ihre Position einnehmen und dort alles leiten?"  überlegte mein Vater.

"Oh Gott, nein Danke, ich bleib beim schauspielern, Wissenschaft ist nicht mein Ding." meinte ich dann schmunzelnd.

"Können wir dann gehen? Ich will mein Baby fahren." forderte Yoongi uns ungeduldig auf.

"Ich dachte ich bin dein Baby?" bemerkte ich empört, bekam einen kleinen Kuss auf die Lippen.

"Das bist du auch, BABY. Aber mein Auto ist mein anderes Baby... sonst musst du mich aber mit niemandem teilen." grinsend schnappte er sich den Schlüssel, den ich immer noch in der Hand gehalten hatte. Wir verabschiedeten uns von dem Bürgermeister, der aber in Gedanken schon ganz woanders schien. 


Büro des Bürgermeisters PoV


Nachdem seine Gäste gegangen waren, nahm Bürgermeister Kim den Hörer seines Telefones wieder in die Hand und wählte die Nummer seines Schwagers, des Polizeipräsidenten.

"Hyung... ich schicke dir gleich die Daten eines Labors... schick Sung und Cha dahin, die sollen herausfinden, ob alles mit rechten Dingen vor geht und ob es Schlupflöcher gibt, die uns was von deren zukünftigen Profiten sichern können. Zufrieden lehnte er sich zurück, seine Handlanger würden sicher etwas finden, sie fanden immer etwas...

Suga 2.0Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt