-Kapitel 8-

367 28 1
                                    


„Na, da seid ihr endlich!" ruft Sebastian. Ich springe von Thaddeus' Rücken und laufe auf Luna zu. Sie lehnt gegen einen der Torpfosten des Eingangs, an dem wir uns vor einiger Zeit getrennt haben, um sie zu suchen. Ich umarme sie. Erst als ich sie loslasse, suche ich nach Verletzungen an ihrem blassen Körper. Jetzt fällt mir erst auf, dass sie nur Ardys Jacke anhat und man ihre blanken Beine unter dem gelben Laternenlicht sieht. Sofort greife ich nach meiner Jacke, um sie auszuziehen, doch Luna greift meinen Arm.

„Nicht... mir geht es gut... sehr sogar...das" sie zeigt auf die Jacke „ist nur, damit ich nicht komplett nackt bin!" Ich schaue sie erleichtert an und ziehe meine Jacke wieder hoch.

„Wie konnte das passieren?" frage ich sie und sie zuckt nur mit den Schultern. „Naja, egal, darum kümmern wir uns morgen" eine große Hand legt sich auf meine Schulter und ich drehte den Kopf in Richtung des Besitzers.

„Morgen ist gut. Jetzt bring ich dich erst mal in dein Zimmer, immerhin ist morgen dein erster Schultag" Taddls tiefe Stimme schien fast erschöpft, aber davon zeigte er nicht das Geringste.

„Ok" sagte ich zu ihm, stand auf und sagte nochmal Tschüss zu allen anderen, die sich ebenfalls in ihre Zimmer verkrochen, um morgen, beziehungsweise heute, die neue Schulwoche zu beginnen.

-

„Schlaf gut" seine Hand liegt auf meiner Wange.

„Du auch" flüstere ich leise. Meine Augen fallen vor Müdigkeit schon fast zu.

„Du bist süß, wenn du müde bist" bemerkt er, ohne die Augen von mir zu lassen. Ich antwortete mit einem noch müderen Gähnen und lächelte ihn an, was ihn zum Grinsen brachte. Der Flur hinter ihm ist dunkel, so dunkel wie mein Zimmer, in dem kein Licht brennt. Nur die Lichter der Laternen die draußen stehen strahlen durch meine Fenster herein. Ich lehne meinen Kopf gegen den Türrahmen und schließe meine Augen. „Wir können nicht die ganze Nacht hier stehen bleiben" bemerkt Taddl amüsiert, jedoch war ich viel zu müde um noch zu antworten, also machte ich ein zustimmendes Geräusch. „Bitte versprich mir, dass du in deinem Bett schläfst und nicht gleich auf dem Boden zusammenkrachst" Ein weiteres zufriedenes Brummen kam aus meinem Hals. „Ok, wir sehen uns morgen" er küsste meine Stirn und nahm seine warme Hand von meiner Wange. Ich schloss die Tür und fiel mit meinen Klamotten, samt Schuhen und Winterjacke, in mein Bett, um die letzten sechs Stunden Schlaf zu bekommen, die mir übrig blieben, bevor ich das erste Mal in Kräuterkunde gehen muss. Ohne viel nachzudenken, schlief ich ein.

_____________

ein sehr kurzes Kapitel ich weiß :( aber ich schreibe morgen PoWi und mein Lehrer war die letzten zwei wochen nicht da, also mussten wir den Stoff selber nachholen und ja sryyyy <3

Fallen Angel - Thaddeus TjarksWo Geschichten leben. Entdecke jetzt