4 - Party

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Beim Mittagessen setze ich mich neben Daphne, mit der ich seit heute Morgen noch kein einziges Wort wechseln konnte.

Malfoy hatte mich die restlichen Stunden einfach ignoriert und so getan, als wäre nichts vorgefallen, was mich total verwirrt.

Seufzend lasse ich mich auf den Platz neben Daphne fallen und packe mir Essen auf den Teller.

„Y/N. Was ist heute mit dir los? Du verhältst dich total komisch.", reißt mich meine beste Freundin aus meinen Gedanken.

„Lass uns das nachher in Ruhe besprechen. Das muss nicht jeder mitbekommen.", entgegne ich und Daphne bleibt nichts anderes übrig, als sich erstmal damit zufrieden zu geben.

Die letzten beiden Stunden vergehen quälend langsam und ich kann nicht anders, als immer wieder zu Malfoy zu schauen. Einmal treffen sich unsere Blicke sogar und er wirft mir ein Grinsen zu, welches ich nicht ganz deuten kann.

Nachdem der erste Schultag endlich geschafft ist, gehe ich mit Daphne auf unser Zimmer.

Sie verschließt die Tür hinter uns und fängt sofort an neugierig Fragen zu stellen.

„Also, was ist passiert? Ist es wegen Professor Lupin? Warum hast du mir nicht erzählt, dass er uns jetzt unterrichtet?", plappert sie drauf los.

„Was?", unterbreche ich sie verwirrt, bis es mir wieder einfällt. Ich war in meinen Gedanken so sehr mit Malfoy beschäftigt, dass ich die Sache mit Remus ganz vergessen hatte. „Nein ich wusste nichts davon, dass muss wohl irgendwie ganz spontan entscheiden worden sein. Aber nein, das ist es nicht."

„Was ist dann vorgefallen?", fragt sie verwundert.

Ich atme einmal tief durch und fange an zu erzählen. „Also gut. Ich konnte gestern Nacht nicht schlafen und bin durchs Schloss gewandert und irgendwie auf dem Astronomieturm gelandet. Dort bin ich Malfoy begegnet und er war irgendwie komisch."

„Was meinst du mit komisch?"

„Ich weiß auch nicht, wie ich das beschreiben soll. Auf der einen Seite war er viel netter als sonst und auf der anderen hat er mir totale Angst gemacht."

Daphne schaut mich fragend an und wartet ungeduldig darauf, dass ich weiterrede.

„Er ist mir ziemlich nahegekommen, aber es ist nicht wirklich etwas passiert. Ich bin dann total panisch wieder hier hergerannt und hab dich dabei ausversehen geweckt, dass tut mir übrigens echt leid."

„Schon gut. War das alles? Er war heute anders zu dir als sonst, hat dir gar keinen blöden Spruch gedrückt oder so."

„Nein, wir hatten vorhin noch eine seltsame Begegnung."

Ich merke, wie Daphne fast platzt vor Neugierde.

„Er kam mir noch näher, als gestern Nacht und meinte, dass er weiß, dass ich ihn will und hat mich Süße genannt und mir am Ohrläppchen geknabbert." Mein Magen zieht sich ruckartig zusammen, als ich das ausspreche.

Mit ungläubigem Blick starrt Daphne mich an.

„Was soll ich denn jetzt machen?", frage ich verzweifelt.

„Okay also offensichtlich steht er auf dich."

„Meinst du? Ich glaube, er will mir nur Angst machen und dass ist irgendeins seiner kranken Spielchen, um mich wieder vor allen bloßzustellen."

„Mh ... das kann auch sein."

Nachdenklich schweigen wir uns eine Weile an, bis ich irgendwann die Stille mit einem Seufzer unterbreche. „Ich werde ihn einfach ignorieren, so gut es geht, auch wenn das wahrscheinlich wieder darauf hinausläuft, dass er sich irgendeinen anderen Mist einfallen lässt, um mich zu schikanieren."

The boy, who made the right choice (Draco FF 18+)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt