𝐈𝐧𝐝𝐢𝐚𝐧𝐞𝐫 1/1

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If I told you this was only gonna hurt
If I warned you that the fire's gonna burn
Would you walk in?
Would you let me do it first?
Do it all in the name of love
Would you let me lead you even when you're blind?
In the darkness, in the middle of the night
In the silence, when there's no one by your side
Would you call in the name of love?

Oft. Um genau zu sein, sehr oft, hört er dieses Lied. Gesungen von einer Frau mit einer wunderschönen stimme. Er kennt sie nicht, Sieht sie nicht. Lediglich hörte er sie nur Singen. Nur er, wie er herausfand. Sie sang in seinem Kopf. Meist hörte er sie Abends singen, manchmal aber auch mitten am Tag. Auch in seinen Träumen tauchte sie auf. Sehen tat er sie nicht, immer war ihr Gesicht bedeckt oder sie stand mit dem rücken zu ihm. Er kannte sie nicht, wusste nicht wie sie aussah, dennoch hatte er sich in sie verliebt. Er wusste nicht mal ob sie wirklich lebt oder sie nur in seinem Kopf existierte.

Der Indianer saß mit seinen beiden besten Freunden, Toutou und Yakari am Lagerfeuer. Es war dunkel und kalt, doch das Feuer wärmte die drei Jungen Männer. Er erzählte ihnen wieder mal von der Frau in seinem Kopf, doch die zwei wollten ihm wie immer nicht glauben. Yahru verzweifelte immer mehr. Bildete er sich das alles immer nur ein? War er schon zu lange ohne eine Frau an seiner Seite, das er sich in seinem Kopf eine Erdacht hatte? Nein, das konnte nicht sein, er denkt sich das nicht aus, es passierte wirklich.

Yahru wollte bei seinen beiden Freunden gerade Protestieren, das er sich das nicht alles nur einbildete, als er ein Kreischen hörte. Es war Laut, Sehr laut. Als wäre es direkt in seinem Kopf. Vor schmerzen hielt er sich den Kopf in der Hoffnung das es aufhören würde. „Toutou sich fragen, wer hier so laut schreit?" Fragte Toutou. Yakari zuckte mit den schultern und sah zu Yahru. „Der Schrei sehr leise, aber Yahru scheint als wäre dieser direkt neben Yahrus Ohr." Stellt der Jüngste fest. „Nicht neben Yahrus Ohr, direkt in Yahrus Kopf!" jappste der zweit Jüngste und ließ seinen Kopf los, da der Schrei aufgehört hatte. Nur kurze Zeit nach dem Schrei, hörte der Junge Indianer wieder die Frau, wie sie Sang. Doch nicht nur er, auch seine beiden Freunde hörten sie. Es war das Lied, welches ihr Freund behauptete das es die Frau in seinem Kopf singen würde. Oft hatte er es ihnen vor gesungen, um sie zu überzeugen das er nicht spinnen und die Wahrheit sagen würde.

Yahru stand von seinem platz auf. Er folgte einem weg. Je länger er ging, desto lauter wurde die singende Frau in seinem Kopf. Seine Freunde folgten ihm und auch die beiden nahmen die Stimme schritt für schritt immer lauter wahr. Schließlich kamen die drei Jungen Indianer an einem Wasserfall an. Glühwürmchen schwirrten umher. Blumen in verschiedenen Farben blühten und das Wasser schimmerte Türkies im Mondschein. Und da saß sie. Vor dem kleinen See in dessen der Wasserfall fiel. Langes Braunes Haar. Ein Schnee weißes Kleid an ihrem Körper. Yahru lief weiter auf die Frau zu, während seine beiden Freunde Stehen geblieben waren.

Die Frau hörte auf zu singen und stand auf. Sie hatte schritte gehört. Vielleicht jemand der ihr helfen könnte. Sie wusste nicht wo sie war. Vor einigen stunden saß sie noch ihm Flugzeug nach Chicago und als sie aufwachte lag sie an diesem Wasserfall. Ebenfalls wusste sie nicht warum sie auf einmal hier war. Sie hatte das Gefühl, das sie Zuhause wäre, doch sie hatte keinen Schimmer wo sie denn überhaupt war. Langsam drehte sie sich um. Die Schritte wurden immer lauter. Als sie den Blick hob, sah sie in das Attraktive Gesicht eines jungen Mannes. Er war um die 20, schätzte sie.

Er hatte schulterlanges, gepflegtes Haar. War nur mit einer Hose bekleidet. Sein Oberkörper war durchtrainiert, Muskeln hatten sich auf seinem Bauch gebildet. Seine Schultern waren Breit und Seine Haut Bräunlich. Der Mann war der Typ von Mann, der ihr gefiel.

Seine Braunen Augen musterten sie, während ihre Grauen Augen das selbe bei ihm taten. Sein Blick wollte sich förmlich nicht von ihr abwenden, er war wie fest gewachsen. Natürlich hatte sie, die beiden anderen Jungen Männer schon entdeckt. Doch sie spielten für sie keine Rolle. Ihre Aufmerksamkeit lag nur bei dem Jungen Mann direkt vor ihr der, wie sie festgestellt hatte, wie ein Indianer aussah.

„Yahru sich fragen, wer die Frau vor ihm ist, wessen stimme ihn seit Monden verfolgt?" fing er an Komisch zu Sprechen. Für ihn und den anderen war es normal, so wie er sprach. Doch für die Frau sehr ungewöhnlich. Sie hatte diese Art zu sprechen noch nie von jemanden gehört. „Wer ist Yahru?" Fragte sie den Mann. „Yahru direkt vor Frau stehen." antwortete er ihr. Ihre Stimme klang wunderschön in seinen Ohren. Sie beschloss so zu antworten wie er, auf die Frage die er Gestellt hatte, als er zum ersten mal sprach. „Lenii freuen sich Yahru kennen zu lernen. Lenii sich aber fragen wo sie ist?" Yahru kam näher auf sie zu, nur einige Zentimeter vor ihr blieb er wieder stehen. Bei anderen hätte sie sich unwohl Gefühl, doch sie fand seine nähe angenehm. Sie wollte sogar noch näher an ihn herran. Sie hatte das verlangen, ihn zu berühren. Doch nicht nur Lenii hatte dieses verlangen. Auch Yahru würde am liebsten seine Arme ausstrecken und Lenii an sich drücken.

„Yahru die frage von Lenii beantworten können. Lenii ist beim Jakuri Stamm." beantwortete Yahru die gestellte Frage von Lenii. Sie hatte von dem Stamm im Internet gelesen. Doch dieser Stamm war schon längst nicht mehr Existenz. Es gab so gut wie keine Indianer mehr, also konnte es nicht sein, das sie im 21. Jahrhundert war. „Lenii Yahru fragen will, welche Zeit wir haben?" fragte sie also, doch Yahru bestätigte ihr, das sie nicht im 21. Jahrhundert war.

Yahru kam ihr noch näher und traute sich schließlich, Lenii zu berühren. Die haut, an der stelle wo sie sich berührten, fing bei beiden an zu kribbeln und es fühlte sich so an, als würden funken sprühen und kleine, angenehme Stromschläge durchfluteten ihre Körper. Yahru zog Lenii in seine Arme und drückte sie fest an seinen Körper. Lenii klammerte sich ebenfalls fest an Yahru und genoss die Wärme, die von ihm ausging. Die beiden fühlten sich geborgen. Fühlten sich endlich vollkommen und diese kalte leere, die einst im Herz der beiden gelauert hatte, war verschwunden. Ihre Herzen schlugen im gleichen Takt. Ihre Sorgen waren verschwunden, genauso wie die leere im Herzen. Liebe und Zuneigung stellte sich in ihren Augen fest.

Yahru wollte Lenii nie wieder los lassen, Er nahm sie mit zu seinem Stamm. Heiratete sie. Und zeugte mit ihr zwei wunderschöne Kinder, welche Mulan und Yuro hießen. Ein Mädchen und ein Junge, es waren Zwillinge. Yahru und Lenii lebten bis an das Ende ihres Lebens glücklich zusammen. Sie überlebten Kriege mit Feindlichen Stämmen. Überlebten eine Entführung. Kämpften sich durch einen Brennenden Wald und hatten viel Spaß miteinander. Lenii wusste ihr ganzes leben nicht wie sie zu diesem Ort, in diese Zeit kam, doch dies wurde ihr egal, sobald sie zum ersten mal in seinen Armen lag.

Doch eins wusste sie, sie Liebte diesen Mann, ohne anfangs zu wissen wer er war.

Die Geschichte vom Indianer Yahru und Lenii, der Frau dessen stimme einen Engel gleicht.

1247 𝐖

𝐒𝐡𝐨𝐫𝐭𝑺𝒕𝒐𝒓𝒊𝒆𝒔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt