𝐀𝐧𝐧𝐞 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐚𝐧 𝐄' 4/5

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*𝑮𝒊𝒍𝒃𝒆𝒓𝒕 𝑩𝒍𝒚𝒕𝒉𝒆*

"Kannst du reiten?" Fragte mich der lockenkopf vor mir. Nicht falsch denken Y/N! Nicht falsch denken!
"Ja, aber nur in Schritt."
Gab ich zu und trank den letzten Schluck Tee aus meiner Tasse. "Hättest du Lust mit mir auszureiten?" Fragte er. Freudig nickte ich. "Na dann komm!" Er stand auf und hielt mir seine Hand hin. Ich nahm sie und ließ mich von ihm hoch ziehen. "Hier, deine Sachen." Er hielt mir meinen Mantel und meinen Hut hin. Dankend nahm ich ihm die Sachen ab und zog mich an, sowie er.

Im Stall half er mir dabei das Pferd zu satteln. Es hieß Kayla. "Komm ich helf dir" er packte mich an der Hüfte und wollte mich hoch heben. Doch anstatt mich in einen Damensitz zu setzten, saß ich wie jeder Reiter in meiner Zeit. Gilbert war etwas verwirrt, doch sagte nichts während er sich hinter mich setzte. Er gab mir die Zügel. Ich drücke einmal meine Oberschenkel an den Bauch der Stute und sie lief los. Gilbert hielt sich an meiner Hüfte fest. Erst fing es leicht an zu Kribbeln, doch als er dann seine Arme um meinen Bauch schlang, prickelte mein ganzer Körper. Es war ein so wundervolles Gefühl.

Wir trabten an Green gabels vorbei. Anne und Diana standen gerade an der Koppel und sahen zu uns als sie uns sahen. Wir wunken ihnen zurück, als sie uns zu wanken. "Wollen wir gallopieren?" Flüsterte Gilbert in mein Ohr. Etwas zögerlich nickte ich. Sein heißer Atem an meinem Hals hinterließ eine Gänsehaut.
Wir gallopierten durch den Wald.

"Ich fühlte mich frei. So frei wie noch nie. Ich liebe diese Gefühl. Genauso wie ich Pferde liebe. Ich wollte seit Kindertagen ein Pferd haben. Eine Weile hatte ich sogar ein Pflegepony. Dennoch hatte ich nie ein eigenes. Du hast mir gerade einen Wunsch erfüllt, Gilbert." Erzählte ich ihm.
"Ich könnte endlich Mal richtig reiten. Ohne jemanden der das Pferd führt oder mich nur Schritt alleine reiten ließ."
Wir hatten seit kurzer Zeit wieder den Schritttempo eingelegt und waren langsam auf dem Weg nach Hause. "Das freut mich." Hauchte er und legte seinen Kopf gegen mein Rücken. Ich wurde rot und fing an zu lächeln.

Da mir diese Stille langsam um die Ohren flog, fing ich einfach an zu singen. Ich hatte schon immer eine schöne Stimme. Warum sollte ich sie verstecken?

"I'm just an ordinary girl,
With an ordinary wish.
I want love.
I'm just an ordinary girl,
In this confusing world.
Give me love.

You see me walking in these grown up shoes,
But I don't know where to go.
Eyes fall on me,
But what you really see,
Is a lonely soul,
All alone."

Als ich spürte, wie sich Gilbert bewegte hörte ich auf zu singen. "Nein, bitte sing weiter." Bitte er mich. Schmunzelnd fing ich wieder an zu singen.

"I'm just an ordinary girl,
With no ordinary life.
I miss love.
I'm just an ordinary girl,
In this confusing world.
Where's my love?

Behind this smile, there's a waterfall
Leading to an ocean, full of fears.
What you see is not what you get,
In my queen size bed,
I'm all alone."

Als wir bei ihm Zuhause ankamen, hörte ich wieder auf zu singen. Gilbert stieg zuerst ab und half mir dann vom Pferd. Ich wollte ihn eigentlich behilflich beim absatteln sein, doch er meinte nur das ich mir nicht die Mühe machen soll. Lachend verdrehte ich die Augen.

"Gilbert, ich sollte nach Hause, es ist schon spät."
Er nickte und schloss die Boxentür der Stute. "Du hast Recht." Er drehte sich zu mir um. Ich knetete meine Hände und sah nach unten. "Es war.. wunderschön heute. So wie das erste Treffen von uns." Flüsterte ich und dachte schon er hatte es nicht gehört. "Fand ich auch" ich schaute nach oben in seine Braunen Augen. Er lächelte mich an. Ich stellte mich auf Zehenspitzen und küsste ihn kurz auf den linken Wangenknochen. "Bis morgen in der Schule!"
Schnellen Schrittes ging ich vom Hof und nach Hause.

"Du hast waaaass??" Fragte Anne aufgeregt als ich ihr alles erzählt hatte. "Ja, ich habe ihn auf die Wange geküsst." Wiederholte ich mich. "Das ist so aufregend!" Rief sie und umarmte mich. "Ich weiß, es war so wunderschön." Ich ließ mich Rücklinks auf mein Bett fallen und starrte an die Decke. "Das glaub ich dir!" Quitschte Anne und tat das selbe. "Kann es sein das du verliebt bist?" Fragte sie und drehte ihren Kopf zu mir. "Nein, ich kann nicht von liebe reden wenn ich ihn nur 2 Mal getroffen habe und ihn in der Schule sehe." Erklärte ich. "Kann sein das Ruby dann von liebe reden kann. Aber ich meine, kennt sie Gilbert privat und nicht nur in der Schule? Wenn sie kaum mit ihm redet und nicht mit ihm privat macht, ihn sozusagen gar nicht kennt. Wie kann sie dann bitte von liebe reden?" Fragte ich mich eher selber als Anne. "Ich hab keine Ahnung, aber so habe ich es noch gar nicht gesehen."

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𝐒𝐡𝐨𝐫𝐭𝑺𝒕𝒐𝒓𝒊𝒆𝒔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt