-Gut oder Böse-

50. Kapitel

Jennie P.o.v:

"..sie sind angekommen! Rosé hat uns das signal gegeben, dass sie gerade ins Gebäude hineingegangen sind!" Ertönte die Stimme von Mr. Kim hinter mir und als ich mich zu ihm mit einem ausdruckslosen Gesichtsausdruck umdrehte, sah ich ihn nur grinsen.

als ob er sich keine Sorgen macht, dass irgendetwas schief geht und die Mission missglückt, als ob er keine angst hätte von seinem Sohn und seiner Leiblichen Tochter, von der er erst vor ein paar Monaten erfahren hat, dass sie lebt, nichts mehr hört und das dieses Zeichen möglicherweise auch das letzte lebende Signal von ihnen war...

Wir wissen nicht mehr.

Wir wissen nicht ob Namjoon noch lebt oder schon aus dieser Welt gegangen ist. Wir wissen genauso wenig, ob es Rosé gut geht, ob ihre Tarnung gut genug ist und keiner bemerkt hat das sie eigentlich nicht mehr auf deren Seite ist.

Das einzige das wir wissen, ist das die beiden sich in das Gebäude unseres einst geglaubten engsten Vertrauten begeben haben.

Und das ist nun schon gut drei stunden her...

drei Stunden, als Mr. Kim uns diese Nachrichten überbrachte.

Und seitdem haben wir nichts mehr von Rosé gehört.

Mr. Kim lässt sich seine Bedenken nicht anmerken, höchst wahrscheinlich hat er auch weniger Bedenken an der ganzen Sache als ich oder er vertuscht sie nur besser...

Fakt ist, wir müssen warten.

Warten auf das Signal von Rosé, dass wir uns auf den Weg machen können.

Jetzt gerade sitzen die meisten von uns nur im haupt-Wohnzimmer und warten eben genau auf dieses Signal. 

Gerade werden dort alle beschäftigt sein, Namjoon, der Sohn des wohl größten Feindes von der YG-Mafia ist nun unter ihrem Dach und damit werden sie erst einmal beschäftigt sein, es werden viel zu viele Leute in dem Gebäude herum huschen und Über die Geschehnisse reden und was nicht alles.

Wir werden uns erst auf den Weg machen können, wenn es später am Abend ist, wenn die meisten von eben diesen Leuten nicht mehr im Gebäude sind und all das herumgewusel sich etwas beruhigt hat.

Bis dahin... warten...

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Autor P.o.v:

Einen dunklen Keller unter der Erde, kein Sonnenlicht dringt durch das kleine Fenster an der massiven Steinwand hinter ihm. Dicke Gitterstäbe aus festen Metall versperren einem den Weg. Ein Klappbett auf dem eine dünne Decke und ein Kissen liegen. Links und Rechts massive Wände, die es wie es scheint, nach einer zu langen Zeit auf einen zukommen. Keine Menschenseele.

Namjoon öffnet langsam seine Augen, mit pochenden Kopfschmerzen, hebt er seinen Kopf und sieht sich mit zusammengekniffenen Augen um. 

Er hat mit allen möglichen Szenarien gerechnet, in denen er aufwachen wird, sei es eine Gefängniszelle, ein Raum in dem sich nichts befindet, außer eine Tür durch die man nicht getan kann, weil sie mit einem Schlüssel von aussen zugesperrt wurde. Aber er hat nicht damit gerechnet, was er gerade sieht.

Seine Augen weiten sich. Verwirrt und beunruhigt.

Die Decke über ihn ist weiß, genauso wie die Wände um ihn herum, der Boden hat die Farbe von Eicheln, hell braun glänzt er, als wäre er erst geölt worden. Ein ebenso brauner Eichenschrank steht an der Wand links von ihm, kunstvolle Bilder von Blumen und jungen Frauen die einen anzustarren scheinen, hängen links und rechts daneben. Auf der anderen Seite des Raumes, befindet sich eine Art Regal das ebenfalls an der Wand hängt und sich über die Wand hindurchzieht, nur ein breites Fenster durch das leichte Sonnenstrahlen fallen trennt die Bretter, auf denen vereinzelt Bücher, Kerzen und sogar Pflanzen stehen.