Mommy

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Vor zwei Tagen habe ich sie das Letzte Mal gesehen. Sie machte mir unmisverständlich klar, dass ich das kleine Ding nicht aus mir herausziehen durfte, bis ich sie wieder sah. Es war wasserdicht, also konnte ich auch problemlos duschen.

Das ‚Ding' stimulierte gefühlt alles, was man dort unten stimulieren konnte, doch ohne die meisten Stellen überhaupt zu berühren. Es schickte Wellen durch meinen Körper, die mich jedes Mal in die Knie zwangen.

Sie hatte gesagt, ich dürfe nicht kommen. Das Spielzeug würde die kontrahierenden Muskeln in mir spüren, sie würde es auf die ein oder andere Art erfahren. Und sie erfuhr es immer.

Nun, sie hatte eben ziemlich viel Einfluss auf mich, wenn sie mich richtig teaste.

Okay seien wir ehrlich, sie hatte immer ziemlich viel Einfluss auf mich. Doch das gefiel mir so sehr.

Ich saß nun vor meiner letzten Patientin des Tages. Sie kam seit zwei Monaten jede Woche zu mir und ich war sie jetzt schon leid.

»Er hat mich wieder angeschrieben«, sagte die Blonde langsam. Blickkontakt war noch nie ihre Stärke gewesen, sie schaute immerzu aus dem Fenster.

»Und? Haben Sie geantwortet?«, fragte ich gespielt interessiert, obwohl ich die Antwort schon kannte.

»Natürlich habe ich ihm geantwortet, er soll mich schließlich wieder wollen!« Sie griff nach ihrem Glas. Rückstände ihres eine Nuance zu rotem Lippenstiftes blieben am Rand kleben. »Er will sich mit mir treffen ...«, sagte sie fast schon zitternd.

Wenn sie wirklich hier war, um irgendetwas zu verarbeiten, so wie sie es ihren Freundinnen erzählt hatte, dann sollte sie doch im Entferntesten ahnen, dass sie wirklich Probleme hatte. Doch nicht mit ihrem Ex oder ihren Vater, sondern mit sich selbst.

Eigentlich war es eine gute Entscheidung gewesen, nur um sich interessanter darzustellen zu einer Psychologin zu gehen.

»Bitte sagen Sie mir -«, sie beugte sich vor, stellte ihr Glas ab und sah mir tief in die Augen. »- soll ich mich mit ihm treffen?« Ich wusste, dass sie mich womöglich mehr begehrte als ihren Ex. Natürlich würde sie das niemals zugeben. Womöglich weiß sie es selbst nicht einmal.

Ich holte tief Luft. »Was sagt ihr ihr Herz und was sagt ihr ihr Verstand?« Wahrlich, das war nicht meine beste Leistung, aber ehrlich gesagt fand ich gerade ein anderes Mädchen in meinem Kopf viel interessanter ...

»Mein Verstand?«, sie schaute wieder aus dem Fenster, als ob sie die Grundbedeutung des Wortes ergründen müsste.

Plötzlich ging das Ding zwischen meinen Beinen los. Ich atmete erschrocken ein und musste mich an der Tischkante festhalten. Diese Welle war intensiver als die davor!

»Geht es Ihnen gut?«

»Ja ich ... Ich hatte mich am Tischbein angestoßen ...«, lachte ich nervös.

Die nächste halbe Stunde schickte das Spielzeug ganz leichte Wellen durch mich hindurch. Oh wie ich sie heute Abend köpfen werde, sie ist sehr böse.

Irgendwann zog es dort unten so sehr, dass ich so feucht wurde, dass eine ganz dünne Spur meines Saftes an meinem Bein hinunterlief. Ich schob unauffällig den Rock etwas hoch, um es abzuwischen.

Die Blondine hatte gerade die Aufgabe, ein Bild über ihre Gefühle zu zeichnen. Menschen wie sie muss man eben gezielt auf ihre Probleme aufmerksam machen.

Da fiel ihr Stift hinunter, und sie bückte sich schnell, um ihn aufzuheben.

Doch ich bemerkte einen Moment zu spät, dass sie ein paar Sekunden länger unter dem Tisch blieb als die Situation es erforderte. Sie hatte gesehen, dass ich meine Hand zwischen meinen Beinen hatte – verdammt!

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