Kapitel 15

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Es ist drei Tage vergangen seitdem ich die Auseinandersetzung mit Harry hatte.

In der Uni habe ich ihn auch kaum gesehen, wie als wäre er verschwunden oder würde sich vor mir verstecken.

Aber soll es mir recht sein.

Ich hab dieses Mal nichts falsch gemacht und ich werde mir auch dafür nicht die Schuld geben.

Er hat sich selbst in die Scheiße hineingeritten und er ganz alleine, hat die schlimmen Dinge zu mir gesagt.

Das ich Konplexe hätte, nur weil ich ihm helfen wollte?

Da kann ich absolut keinen Sinn entnehmen.

Es ist nur eine Hilfe, jedes Mal.

Mir dann noch zu unterstellen, dass ich ihn ausgezogen hätte und gewollt habe mich neben ihn zu legen ist eine absolute Frechheit.

Und glaubt mir, dass vergesse ich ganz bestimmt nicht so schnell wieder.

Wit haben kurz nach 2 Uhr nachst und ich komme gerade von der Arbeit.

Heute war, gibt sei Dank, nicht so viel los.

Aber trotzdem bin ich erleichtert jetzt einfach in mein Bett zu fallen.

Langsam gehe ich die Treppen hinauf und gehe ihn mein Zimmer.

Bevor ich aber das Licht anmache, schließe ich die Tür.

,,Ach du heilige Scheiße!", sage ich laut, als Harry auf meinem Bett sitzt und mich verschlafen ansieht.

,,Scheise man! Was verflucht nochmal machst du hier?!", flüstere ich in einem strengen Ton.

,,Ich wollte mit dir reden", sagt er ruhig.

,,Mit mir reden? Dein verfickter Ernst Harry? Wir haben zwei Uhr nachts und du willst jetzt reden?! Wer hat dich überhaupt reingelassen?"

,,Ich bin schon eine Weile hier und dachte du kommst früher. Woher soll ich den Wissen, dass du erst um zwei Uhr kommst", entgegnet er mir.

,,Wer hat dich reingelassen?", wiederhole ich meine Frage.

,,Deine Mum."

Schwer atme ich aus und lege meine Sachen zur Seite.

,,Louis, bitte. Lass und reden", bittet er mich, während ich mir mein Shirt ausziehe.

,,Okay, dann sprich halt", sage ich genervt.

,,Es tut mir leid, dass ich mich so scheiße gegenüber dir verhalten habe, dass war nicht richtig.
Auch das ich dich verurteilt habe über dein Leben und dass du Konplexe hättest. Ich bin einfach nicht ich selbst, wenn ich Alkohol getrunken habe", entschuldigt er sich.

,,Hast du Alkohol in dir?", frage ich.

,,Nein, seitdem wir uns gestritten hatten nicht."

,,Okay", sage ich und gehe kurz ins Bad um mich Bett fertig zu machen.

,,Willst du etwas dazu sagen?", fragt Harry schüchtern.

Wow, so kennt man ihn ja gar nicht.

,,Was soll ich groß dazu sagen Harry? Ich glaube, dass ich mich in meinem ganzen Leben noch nie so dumm in einer Situation gefühlt hatte, wie in dieser. Du hast mich angeschnauzt, weil du und ich Oberkörperfrei im Bett zusammen lagen. Vorab gemerkt, du wolltest das so.
Du hattest mich angebettelt zu bleiben und dir zu liebe hab ich es getan.
Aber dann mir zu unterstellen, dass ich das war und das ich der Böse bin. Das mache ich nicht mit, ganz bestimmt nicht.
Du musst die Verantwortung dazu tragen, nicht ich oder jemand anderes.
Du musst dein Leben in den Griff bekommen, ich will dir nur eine kleine Stütze dabei sein", erkläre ich und komme auf ihn zu.

,,Das war das allerletzte Harry, dass allerletzte."

Harry sieht mich mit gedrübtem Augen an und nickt anschließend.

,,Es tut mir leid, Louis. Nur weiß ich eben nicht, wie ich damit umgehen soll, wenn mir jemanden helfen möchte.
Für mich ist das ganz schwierig zu verstehen und ich hab totale Probleme damit, dass einzusehen und zu akzeptieren.
Ich weiß, dass meine Art nazissitisch ist, aber ich versuche es wirklich Louis.
Jeden Tag versuche ich es und jeden Tag, an dem du hier bist, machst du es mir einfacher, auch wenn du das nicht glaubst.
Du machst es mir einfacher, sogar ertragbar.
Es tut mir unglaublich leid, Louis", spricht er leise und stellt sich vor mich hin.

Seine Augen wandern meinem Oberkörper entlang, bis sie kurz an meinen Lippen stehen bleiben und dann weiter zu meinen Augen gehen.

,,Bitte, verzeih mir."

𝓔𝓿𝓮𝓻𝔂𝓽𝓱𝓲𝓷𝓰 𝓲 𝓷𝓮𝓿𝓮𝓻 𝓽𝓸𝓵𝓭 𝔂𝓸𝓾Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt