Ich machte mich auf dem Weg zu Levi's Büro. Nachdem ich ihn wirklich aus meiner OP rausschmeißen musste, konnte ich es nicht mehr aushalten, ihn damit zu konfrontieren. An seiner Tür klopfte ich an und hörte ein „Herein". Ich öffnete die Tür und schloss sie auch wieder.
„Was ist ihr Problem mit mir? Egal was ich mache, sie müssen mich immer kritisieren.", ich setzte mich gegenüber von ihm auf den Stuhl.
„Was ist mein Problem? Was ist ihr Problem? Sie platzen doch einfach hier so rein.", ich stand auf und lief auf ihn zu.
„Was reden sie nur? Seit dem ich hier angefangen habe, gehen sie auf meine Nerven. Egal, ob sie mir einfach nicht Bescheid geben, dass wir eine Besprechung haben, oder mich einfach kritisieren, sie finden immer einen Grund, mich scheiße zu behandeln.", Levi stand nun auf. Auch er ging paar Schritte vor. Wieder dieselbe Postion, wie im Treppenhaus. Doch nun wagte ich meinen Blick zu wandern und zwar, auf seine Lippen. Selbst ertappte ich mich, über einen Kuss zu fantasieren. Warum fühlte ich gerade so? Hab ich was intus oder warum habe ich solche Gefühle plötzlich?
Levi hatte wohl denselben Gedanken, denn ehe ich mich versehen habe, war er plötzlich nur Millimeter entfernt von mir. Wir schauten uns in die Augen. Ich konnte nicht ganz entschlüsseln, was sie sagten, aber eins konnte ich herauslesen: sie hassten mich, doch wollte er mich küssen.
„Darf ich?", fragte er, aber ich nickte nur, da ich ganz genau wusste, dass meine Stimme brüchig sein würde, falls ich anfing zu sprechen- jemand klopfte plötzlich an der Tür. Sofort trennten wir uns und ich setzte mich auf den Stuhl. Dasselbe tat auch Levi, bevor er „Herein" sagte.
_______paar Minuten später_____
Ich packte mein Kittel in den Spind und machte mich auch gleich auf dem Weg zum Hotelzimmer. Dort machte ich mich frisch und entspannte mich ein wenig. Schließlich muss ich gleich wieder los, weil ich ja die Wohnungsbesichtugung habe. Hätte ich Chris nicht versprochen, mich mit ihm zu treffen für die Besichtigung, wäre ich wirklich nicht gegangen. Ich bin anscheinend den ganzen Tag durch den Wind und die Situation von vorhin brachte auch seinen Teil dazu bei.
Chris hat sich bereit erklärt mit mir zu kommen. Naja ganz freiwillig war es nicht, denn ich habe ihn praktisch bestochen mit mir zu kommen. Dafür musste ich ihm ein Drink spendieren!?
„Hi, wo bist du? Ich warte auf dich vor dem Gebäude.", ich rief ihn an.
„Ich bin auf dem Weg zu dir. Ich bin wahrscheinlich in 10 Minuten da."
„Beeil dich einfach."
„Ja-a.", er zog das a lang und legte auf. Dabei steckte ich mein Handy nicht wieder in die Tasche, sondern checkte meine Social Medias ab. Durch die ganze Arbeit lag ich ein wenig hinter her.
Keine neuen News.
B/N (dein Bruder) hat ein neues Bild gepostet.
Mein Bruder ist in Frankreich Urlaub machen. Von jeder kleinen Sache, Aussicht oder auch Essen hat er eine Story gepostet.
Neue Follower-Anfragen: Armin, Mikasa und Jean.
Ich akzeptierte sie und folgte zugleich Eren, Sasha und Connie noch, da sie bei den Vorschlägen waren.
„Entschuldigung kann ich durch.", ich habe nicht mal bemerkt, dass ich vor der Haustür stand oder das jemand an mich näherte.
„Ja klar, sorry.", gab ich von mir, als ich zur Seite ging. Ich schaute von meine Handy herauf und mein Atem stockte.
„Sie?!", sagte wir gleichzeitig und schaute uns mit großen Augen und zusammen gekniffenen Augenbrauen.
„Was machen sie hier?"
„Ich wohne hier.", fassungslos schaute ich ihn an.
„Was? Das kann nicht sein."
„Wollen sie mir auch unterstellen, dass ich hier nicht wohne?", er gab ein Lachen von sich.
„Oh nein. Nein. Nein. Ich brauch diese Wohnung.", irritiert schaute er mich an, als plötzlich seine Augen sich weiteten. Da war ja was. Die leer stehende Wohnung.
„Da ist eine frei Wohnung und ich brauche sie dringend."
„Tsk, dann nimm sie halt. Ich hab kein Problem damit. Du etwa ?", er grinste mich an.
„Nein.", mein Blick war ein wenig sauer. Aber ganz tief in mir löste sich etwas. Ich kann es einfach nicht beschreiben.
„Ja dann haben wir kein Problem."
„Auf Wiedersehen.", fügte er hinzu und öffnete die Tür.
„Ja auf wiedersehen.", ich schaute auf mein Handy.
_______ einige Tage später______
Ich beschloss die Wohnung zu nehmen, da sie wirklich, wie schon gesagt, einfach perfekt ist. Weswegen ich langsame meine Sachen in Wohnung hin transportiere lasse. Es fehlen einigen Sachen, doch bald bin ich durch und kann sofort einziehen. Ich freu mich schon...auf die Wohnung natürlich und nicht dass er nebenan wohnt.
Gerade bin ich mit Hanji auf ein Cafe. Wir beide haben Mittagspause, also sind wir uns was zu essen geholt. Um ehrlich zu sein, verstand ich mich mit Hanji sehr gut. Sie hat wirklich eine offene und fröhliche Art, weshalb man eigentlich sie nur mögen kann.
„Y/N, mein Pager ist gerade losgegangen. Ich muss wieder zu meiner Einheit. Wir sehen uns, ja?"
„Alles gut. Ja, wir sehen uns.", ich lief versunken in meinen Gedanken zur Notfallaufnahme. Als ich um die Ecke ging, stieß ich plötzlich gegen jemanden. Mein Cafe verschüttete sich und wenn ich nach oben schaue, kann ich nur feststellen, dass ich heute nicht so viel Glück habe.
„Es tut mir wirklich Leid."
„Tsk.", er schaute auf sein Hemd, das völlig ruiniert ist durch das Getränk.
„Hier.", ich suchte nach Taschentücher und kramte sie aus der Tasche. Ich versuchte mit dem Tuch die Flecken weg zu wischen, als ich merkte, wie nah wir uns standen. Sein Atem spürte ich auf meiner Wange und als ich nach oben schaute, blieb mein Atem stehen.
Unsere Augen trafen sich für ein Moment bis er seine Augen auf meine Lippen richtete. Seine Hand streifte an meiner Hand; versuchend sie nur kurz zu berühren.
„Sie haben mein Lieblingshemd versaut."
DU LIEST GERADE
Levi x Reader || Scalpel and Coffee
FanfictionEine Levi x Reader FF (AU) Nachdem du umziehen musstest und dich erstmal in dein neues Leben gewöhnen muss, gibt es natürlich eine Person, die dich nicht in Ruhe lassen kann. Ob es nun dein Fehlverhalten war oder auch wie du ihn in verliebt bist. Vi...