Kapitel 9

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„Hey, kannst du den Reisverschluss zu Ende ziehen?", ich dreht mich mit dem arücken zu Chris.

„Hier."

„Danke.", er legte sich auf das Bett hin.

„Ich finde es echt schade, dass ich nicht mitkommen kann.", Christian schmollte.

„Ich weiß, ich würde doch auch wollen, dass du mitkommst.", ich drückte seine Wangen zusammen, sodass er ein Schmollmund machte. Ich grinste ihn an.

„Wenigstens wird Hanji da sein-"

„Wenigstens wird Levi da sein und dein Abend retten.", unterbrach er mich. Ich schlug ihm am Hinterkopf.

„Halt einfach dein Mund.", Chris lachte.

______eine Weile später_____

Hanji zog meine Hand als wir im Saal eintraten. Er war riesengroß und altmodische geschmückt, es sah aus wie ein Schloß. Darin befanden sich unzählige Ärzte mit ihren Begleitungen.

„Komm! Ich muss dir jemanden vorstellen.", sie zig mich zu einem jungen Mann.

„Y/N das ist Moblit. Moblit das ist Y/N. Moblit ist mein Assistent.", ich streckte ihm meine Hand aus, welche er lächelnd annahm.

„Freut mich, dich kennenzulernen.a

„Freut mich auch.", Hanji began zu reden, als ich plötzlich aus meinen Augenwinkel Levi sah. Er schaute zu mir rüber, unsere Augen trafen sich. Er hatte einen schwarzen Anzug an, der wie angegossen an ihm ausschaute. Doch er wandte sich schnell weg, als Erwin zu ihm kam. Nun lag mein Blick nicht mehr auf Levi, sondern er war plötzlich auf eine ganz andere Person gerichtet.

„Entschuldigst du mich, Hanji. Ich muss kurz auf's Klo.", sie verfolgte mein Blick.

„Ja, mach ich. Ich bleib hier, falls du mich brauchst.", ich ging weg von ihr und nahm ihr etwas zu trinken. Bei der Bar nahm ich erstmal was strakes und schluckte es auch schnell runter, bevor ich zu der Person ging. Er sprach mit einer Person, doch die Person hörte auf zu reden, als sie mich sah.

„B/N?", mein Bruder drehte sich um und sah ein wenig sprachlos aus, als er mich erblickte.

„Y/N? Was machst du denn hier?"

„Ich wurde eingeladen?"

„Ich dachte echt nicht, dass dich Mom und Dad einladen würden."

„Wow, du bist aber richtig freundlich."

„Ist ja nicht so, dass du die Familie in Streit gelassen hast auf der letzten Familienfeier.", lachte B/N ironisch.

„Du kannst mir doch jetzt nicht wirklich sagen, dass das meine Schuld war?", ich runzelte die Stirn.

„Natürlich nicht, aber du hättest das Angebot von Dad annehmen können."

„Ich kann halt nicht an der Familie die ganze Zeit gebunden sein.", sagte ich wütend.

„Das wirst du aber mit den Namen sein.", ich schaute ihn an.

„Ok, was willst du jetzt von mir?"

„Dass du aufhörst den Familienname in den Dreck zu ziehen."

„Ich habe-"

„Rede dich bitte nicht raus. Du hast genügend Skandale ausgelöst. Ein weitere und Dad enterbt dich."

„Soll er doch."

„Tja dann kannst du dich von deiner Karriere verabschieden.", ich atmete tief ein und aus.

„Tja dann werde ich erpresst von der eigenen Familie.", ich lachte sarkastisch und schaute zu B/N, welcher mich zurück anlachte.

„Du weißt, dass ich dich vermisst habe.", sagt er leise.

„Ich weiß.", ich kreuzte die Hände vor meiner Brust.

„Sagst du es nicht zurück?"

„Warum sollte ich?", ich grinste ihn an, doch umarmte ich ihn. Er erwiderte die Umarmung.

„Ich geh was zu trinken holen, willst du auch was?", fragte ich und er schüttelte nur den Kopf.  Ich lief zur Bar und lehnte mich an der Theke.

„Ich nehm einmal Champagner.", sagte ich und wie aus dem nichts stand ein Glas, gefüllt mit goldener Flüssigkeit.

„Danke.", ich lächelte den Barkeeper an und ging zurück zu B/N.

„Sind eigentlich unsere zwei Brüder auch da?"

„Denkst du wirklich, ihnen vergeht die Chance, ihre Karriere hoch zu pushen?"

„Natürlich nicht.", schnaubte ich und nahm ein Schluck von meinem Getränk.

„Wie war es eigentlich in Frankreich-", jemand räusperte sich auf einmal und wir drehten uns beide um. Levi stand vor uns.

„Ich kann's nicht glauben, Levi Ackermann. Wie lange ist es schon her?", B/N schloss Levi in eine Umarmung und ich versuchte nicht laut loszulachen. Völlig vergessen, dass sie sich kennen.

„Woher kennt ihr euch?",fragte ich.

„B/N war mein Mitbewohner während der Uni."

„Oh.", meine Augen weiteten sich und ich musste grundlos grinsen.

„Ich muss für kleinen Mädchen, also sorry. Ich hoffe wir sehen uns wieder, Herr Ackermann.", so ergriff ich schnell die Flucht und versuchte den Saal zu verlassen...erfolglos. Dafür stand ich ganz allein in einem Saloon. Tja, der muss es für die Zeit ausreichen. Ich setzte mich hin und verschnaufte. Zum Glück haben sich die Wege von Mom und Dad sich nicht mit meinen gekreuzt, sonst hätte ich gleich-

„Y/N, bist du hier drinnen?", Levi öffnete die Tür und schritt herein.

„Nein."

„Ha ha wie witzig."

„Was- ich wollte nicht mal witzig- ach egal. Was willst du?"

„Nichts."

„Warum hast du mir dann gefolgt?"

„Weil du sichtlich ein Problem mit mir hast."

„Wow.", ich klatschte in meine Hände.

„Was neues.", fügte ich hinzu.

„Nein, jetzt mal ehrlich-"

„Warum mache ich für dich alles falsch, sodass du Parker hinter mir her dackeln lässt?", er setzte sich neben mich hin.

„Weil ich nicht wollte, dass es dir schlecht geht wegen deinem Fall. Du brauchtest ja sicherlich Aufmunterung.", er nahm meine Hand.

„Oh.", mein Blick weichte ein.

„Heute sagst du schon oft „Oh"."

„Tja ich -"

„Außerdem wollte ich nicht, dass du einem Patienten unrecht tust. Ich weiß ja wie du sein kannst.", ich zog meine Hand weg.

„Das war aber nicht sehr nett."

„Wollte ich auch nicht sein."

„Hm glaub ich dir.", meine Augen hafteten auf seine. Ich lächelte ihn leicht an.

„Es tut mir Leid, dass ich so ausgetickt bin. Du hattest Recht.", Levi kniff die Augenbrauen zusammen.

„Du entschuldigst dich? Alles gut?"

„Ah hör auf.", er lachte...ich küsste ihn...er erwiderte den Kuss...

Levi x Reader || Scalpel and CoffeeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt