Teil 4

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⚠️Achtung⚠️
starker Missbrauch

Yuna fühlte sich wie eine Gefangene hinter diesen Mauern und vielleicht war sie das ja auch tatsächlich auf eine Art. Immer wieder ertappte sie sich dabei, wie sie die Schuld bei sich suchte, dass Calen ihr gegenüber so kalt war. Welcher Mann wäre denn nicht erzürnt darüber, seine Verlobte kurz vor der Hochzeit mit einem fremden Mann zu erwischen. Doch ein Teil von ihr widersprach dem, denn sie war dennoch seine Verlobte und sie hier in dieses Zimmer einzusperren war falsch.
Das Zimmer war karg und dunkel eingerichtet. Kaum Licht fiel von dem Fenster, da davor ein riesiger Baum ragte, der ihr sowohl das Sonnenlicht verwehrte, als auch die Sicht hinaus.
Niedergeschlagen beschloss sie Baden zu gehen, wie es der Lord befohlen hatte, damit sie seinen Zorn nicht weiter schürte.
Das Bad war klein, aber bot dennoch eine Wanne in der schon heißes Wasser auf sie wartete. Handtücher und verschiedene Fläschchen lagen bereit daneben, sodass sie nur ihre Kleidung abstreifen musste. Yuna seufzte wohlig auf, als sie in die heiße Wanne stieg und versuchte den Gedanken beiseite zu schieben, dass sie in den nächsten Tagen heiraten würde. Augenblicklich sah sie Darcen vor sich und ertappte sich dabei sich zu wünschen bei ihm zu sein, um mehr über ihn zu erfahren. Der Wunsch war so groß, dass sie sich schließlich aus der Wanne zwingen musste, um nicht den Versuch zu wagen einzuschlafen.

~~~

Die Wache führte Yuna durch die Gänge und öffnete schließlich eine Tür, die zu einem Raum hineinführte, welches ein Arbeitszimmer sein musste. Wie um das zu bestätigen fiel ihr Blick auf Calen, der sich erhob und die Wache hinausschickte.
>>Unterschreib das, dann hat es sich erledigt.<< hörte sie ihn kalt sagen und wagte sich zaghaft zu seinem Schreibtisch. >>Was ist das?<< fragte sie und wich seinem Blick aus. Sie war nie jemand gewesen, die sich gegen Autoritätspersonen behaupten konnte, was vermutlich daran lag, dass sie mit Schläge großgeworden war. Das war die Art, wie ihr Vater sie erzog und die Art, wie er auch seine Frau behandelte. Daher hatte Yuna es nie gewagt zu widersprechen. Noch immer wusste sie nicht, woher sie den Mut aufgebracht hatte Darcen zu helfen, denn im Normalfall hätte sie es nie gewagt so weit zu gehen.
Doch so hat es sich ergeben und das schien auch der Auslöser dafür zu sein, warum ihr Ehemann sich als das Monster entpuppen würde, als das Darcen ihn benannt hatte.
>>Unsere Ehepapiere. Unterschreib dann bist du offiziell meine Gemahlin.<< antwortete Calen, bevor er den Stift auf das Papier legte.
Zögerlich nahm sie es in die Hand und setzte ihre Unterschrift darauf, darauf bedacht sich zusammenzureißen damit das Zittern in ihren Händen nicht überhand gewann.
Als Calen ebenfalls seine Unterschrift darauf setzte, wollte sie gerade aus der Tür, als sein Griff sie plötzlich zurück hielt. Seine Hand umschloss fest ihren Oberarm und presste sie gegen seine Brust.
>>Wohin so eilig Yuna?<< hauchte er sanft, was ein heftiger Widerspruch zu seiner festen Hand um ihren Arm war.
>>In mein Zimmer MyLord.<< hörte sie sich zitternd sagen und zog ihren Kopf ein, als seine Lippen über ihren entblößten Hals strichen.
>>Ohne unsere Ehe zu vollziehen Yuna? Willst du deinen Pflichten als meine Ehefrau nicht nachkommen?<< raunte er, sodass sie mit dem Kopf schüttelte.
>>Ich...ich dachte<< setzte sie an, doch er unterbrach sie. >>Psshht<< hörte sie ihn flüstern, bevor er ihr Korsett lockerte.
Mit einem Ruck zog er an ihrem Kleid und riss es von ihrem Körper, sodass ihr ein Wimmern entrang. >>Bitte Calen. Ich habe noch nie..<< setzte sie an, doch da wirbelte er sie auch schon herum und presste ihren nackten Oberkörper auf den Tisch.
>>Es hätte alles anders kommen Yuna, doch bevor ich euch mit Respekt behandle, müsst ihr wieder gutmachen. Bis dahin sollte euch eines bewusst sein. Ich tue mit meinem Eigentum was ich will.<< schnurrte er an ihr Ohr, bevor er sich hinter ihr positionierte.
>>Entspann dich, dann tut es weniger weh.<< riet er ihr und strich ihr über ihren nackten Körper.
>>Ich kann nicht..bitte.<< begann sie zu schluchzen und schrie im nächsten Moment auf, als er sich in sie stieß. Ihr Mitte brannte höllisch, als er sich aus ihr heraus zog und abermals in sie stieß, während ihr Becken bei jedem Stoß schmerzhaft gegen die Tischplatte knallte.
>>Aufhören<< bettelte sie. >>Bitte.<< schluchzte sie und wimmerte, als er immer heftiger in sie stieß und sein warmer schwerer Atem den Raum füllte.
Yuna krallte sich an dem Tisch fest und schluchzte unaufhörlich, bis sie irgendwann kaum einen Ton mehr herausbrachte.
Sie spürte wie sich sein Körper hinter ihr anspannte und er keuchend innehielt. >>Zieht euch an und verschwindet.<< hörte sie ihn befehlen und fing mit verschwommenem Blick ihr zerrissenes Kleid fest, dass er ihr zugeworfen hatte. Hektisch zog sie sich an und stürmte aus dem Zimmer. Sie sah die mitleidigen Blicke der zwei Wachen auf sich und rannte schließlich die Flure entlang, zurück zu ihrem Zimmer. Dort angekommen ging sie ins Bad und brach zusammen. Sie wusste nicht wie lange sie dort saß und weinte, bevor sie sich endlich durchringen konnte ein zweites mal an diesem Tag zu Baden. Sie stieg in die kalte Wanne, die sich leicht rot zu färben begann und zischte, als die Schmerzen in ihrem Unterleib sie zu übermannen drohten. Er hatte recht. Darcen hatte recht damit, dass ihr Ehemann ein Monster war.

Darcen-Tanz mit einem VampirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt