Kapitel 29

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V A L E R I E

Tränen rannten mir über die Wangen wie ein Wasserfall, sie stoppten nicht sondern vermehrten sich immer mehr. Ich zappelte und schlug um mich herum, doch der Griff des einen Mannes verstärkten sich um meine Arme. Ein Finger drang in meinen Scham und ich wimmerte, nicht nur weil ich es nicht wollte sondern weil ich feucht war.

Als der Typ seine Hand von meinem Mund nahm begann ich sofort um Hilfe zu schreien, aber er legte wieder seine Hand um meinen Mund und lachte. „Weißt du was man mit ungezogenen Gören wie dir tut?" Er legte eine Pause ein, um dann mit seinen dreckigen Fingern über meine Lippe zu fahren. Er beugte sich mit seinem Gesicht sehr nah an meinem Gesicht und ich konnte seinen ekelhaften und stinkenden Atem riechen.

Sein heißer Atem hauchte direkt an meinen Ohr und sein Mund berührte mein Ohr. „Man bestraft sie", flüsterte er und packte mich am Nacken. Seine Hand, die an meinem Nacken lag, zwang mich auf die Knie. Ich hob meinen Blick und sah, wie die beiden Männer ihre erregten Glieder aus ihren Hosen rauspackten. Ich fühlte wie sich mein Magen drehte und mir das ganze Essen, welches ich noch vor einer halben Stunde gegessen habe, hochkommt.

Ich stemmte meine Hände auf den kalten Boden und übergab mich genau vor die Füße der Männer. «Widerliches Weib", knurrte der eine. Bevor ich noch mehr in Tränen ausbrechen konnte, tritt er mit seinem Fuß in meinen Magen. Ich krümmte mich wie ein Embryo zusammen und schluchzte auf. Ein starker Schmerz umgab meinen Bauch und mein Körper fing an zu zittern.

Vor Kälte.

Und vor allem vor Panik.

„Lassen wir die Schlampe hier liegen. Sie riecht nach Kotze." Gab der eine Typ von sich und der andere lachte auf. „Als ob dich sowas je vom Ficken abgehalten hat." Beide fingen an zu lachen und ich höre, wie sich die Lachen von mir entfernten. Ich hob mein Gesicht und konnte niemanden mehr erkennen.

Wieder stemmte ich meine Hände auf dem Boden und versuchte mit meinen zitternden Beinen aufzustehen, es geling mir fast, aber ich spürte wie mein Körper schlaff zur Seite fiel und mein Körper hart auf dem Boden aufkam.

Ich zog meine Knie zu meiner Brust und weinte mir die Seele aus dem Leib.

Das Einzige was ich noch bemerkte waren meine Augen, die sich schlossen und ich anfing einzuschlafen.

L O R E N Z O

Ich habe die Panik in ihren Augen gesehen. Wie sie die Pistole ungläubig angeschaut hat. Wie sie mich ansah, als wäre ich das Monster aus ihren Albträumen. Das Monster, welches man nicht begegnen sollte. Welches aus der Dunkelheilt gekrochen kommt und die Seelen anderer aufsaugt und verspeist.

Vor solchen Monstern haben Mama und Papa immer gewarnt. Sie nicht anschauen haben sie gesagt. Nicht anfassen. Und vor allem nicht vor ihnen wegrennen, denn das aktiviert den Jagdinstinkt des Monsters und man kann ihn nicht mehr aufhalten.

Die Jagd wird gestoppt, sobald er das was er begehrt in seinen Klauen hält.

Und mich kann nichts stoppen, nicht einmal, wenn ich Valerie in meinen Händen habe, ich werde nämlich weiter machen.

-

Ich fuhr langsam in die Richtung, in die Valerie weggerannt ist.

Es war dunkel auf der leeren Straße. Schwache Laternen beleuchteten die Wege. Mein Scheinwerfer war sogar heller als diese.

Gänsehaut kroch über meine Arme, denn wenn ich daran denke, dass ihr was passiert, vor allem in dieser Gegend.

Meine Muskeln zogen sich sofort zusammen.

Ich schaute in jede Gasse rein. In jede Ecke.

Nach 10 Minuten, in der ich nicht ein Hauch Leben hier entdeckte, parkte ich mein Auto und stieg aus. Weiter lief ich, bis ich zwei betrunkene Männer entdeckte die aus einer Gasse lachend rausliefen.

„Die Schlampe war schon ein Prachtstück." Lallte der eine und sofort hatte ich eine Vorahnung. Ich ging mit schnellen Schritten in die Gasse und konnte ein schwaches Atmen hören.

Ich machte die Taschenlampe meines Handys an und beleuchtete die Gasse.

Augenblicklich erkannte ich einen zierlichen Frauenkörper auf dem Boden liegen und ich wusste sofort, dass sie es war.

Ich rannte zu ihr und kniete mich neben sie. Ihr Kleid war bis zu ihrem Bauch hochgeschoben und ihr Slip war zur Seite geschoben, dass man ihren kompletten Scham erblickte.

Ein Zittern überfiel meinen Körper und ich konnte nur rotsehen.

Meine Gedanken waren blutrünstig. Ich wollte jetzt am liebsten töten. Ich wollte diese zwei Männer foltern. Sie wie ein Gemälde an die Wand hängen und alles an ihnen abschneiden, was Valerie berührt hat.

Sie haben das was mir gehört berührt. Sie haben sie gedemütigt.

Sie haben sie verletzt.

Ich werde sie beide töten.

Voy a prometer. (Ich verspreche es.)

-

Nachdem ich Valeries Slip und ihr Kleid richtig angezogen habe, legte ich mein Jackett über ihren Körper und hob sie hoch. Ihr Körper zitterte in meinen Armen. Ich war mir nicht einmal sicher ob es ihr Körper war oder doch meiner, denn ich war wütend und konnte diese Wut nicht einmal verbergen.

Als ich am Auto ankam, legte ich Valerie vorsichtig auf die Rückbank ab und holte eine Decke aus dem Kofferraum, um sie zuzudecken.

Ich nahm mein Handy raus und rief sofort Xander an.

„Hola hermano. Wie läuft dein Date?" Xander lachte dabei, doch im Moment gibt es nichts zu lachen. „Ich will das du die Kameras hier in der Nähe des Restaurants checkst und mir alle Aufnahmen sendest. Entendido?" Xanders lachen war abrupt weg. „Si, entendido. Welche Uhrzeit?" Ich atmete zitternd aus und sagte ihm die Uhrzeit. „Und ruf Francesco an, er soll sofort herkommen", fügte ich noch hinzu.

Ich steckte mein Handy wieder in meine Hosentasche und blickte zu Valerie.

„Por dios los matare a los dos." Während ich die Worte im Stillen sagt, küsste ich ihre kalte Hand. (Bei Gott, ich werde sie beide töten.)

„Niemand wird dich je wieder so verletzen, mi hermosa. Lo juro." Dabei legte ich ihre und meine Hand auf meine linke Brust.

Mi Vida es amarte - Valerie & LorenzoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt