Kapitel 2 - Party

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Auf dem Weg nach Hause dachte Kate noch einmal über die erlebten Situationen heute nach. Derart übergriffig war sie noch nie behandelt wurden. Und es war merkwürdig, jedoch spürte sie neben der Abneigung gegen diesen Menschen auch einen kleinen Funken Aufregung. Sie hatte schon das ein oder andere Date gehabt und scheinbar hatte sie dabei bisher richtig Glück gehabt. Keiner der Jungs war so mit ihr umgesprungen. Nichtmal Steve Harrington war so grob drauf gewesen und er war schon ein ziemlicher Idiot gewesen, bevor er richtig fest mit Nancy Wheeler zusammen gekommen war. Kate kannte Nancy etwas, sie waren keine guten Freundinnen, aber ab und zu hatten sie sich schon getroffen und geredet. Dabei hatte sie die ein oder andere Sache über Steve erzählt und er schien tatsächlich so etwas wie Anstand entwickelt zu haben. Steve war auch manchmal bei den Treffen dabei und er wirkte tatsächlich viel reifer.

Das konnte man von Billy ja wohl nicht behaupten. Daher konnte Kate diesen Funken Aufregung überhaupt nicht nachvollziehen.

Gedankenverloren fuhr sie langsam die Straße entlang. Und erst jetzt bemerkte sie, wovon Billy gesprochen hatte. Sie fuhr gerade an dem blauen Camaro vorbei, der nur zwei Häuser von ihrem zu Hause parkte. Sie hatte vor ein paar Wochen mitbekommen, dass die alte Frau, die dort vorher gelebt hatte, scheinbar verstorben war und das Haus leer stand.

Dieses hatte sehr schnell jemand aufgekauft und es war eine neue Familie eingezogen. Daher war ihr das rothaarige Mädchen auch bekannt vorgekommen, sie hatte sie ein paar mal auf der Straße skaten gesehen. Also hatte sie heute morgen Billy geschnitten, als er gerade ausparken wollte. Wirklich recht hatte er damit zwar nicht, sie hatte Vorfahrt, wenn sie auf der Hauptstraße war und er ausparken wollte... Aber er schien nicht der Mensch zu sein, dem Verkehrsregeln wirklich nahe lagen. Das konnte man ja auch sehr gut an seinem Fahrstil sehen, so wie er sie überholt hatte und an ihr vorbei gerast war.

Kate kam nun an ihrem Haus an, parkte ein und stieg aus. Sie würde jetzt ein paar Stunden auf ihre kleine Schwester Ebony aufpassen, während ihre Eltern ausgingen. Wenn die zwei heute Abend wieder heim kamen, war es dann für sie selbst Zeit auf eine Party zu gehen.

Sie kannte den Typen zwar nicht sehr gut und hatte es auch nicht vor, aber Steve Harringtons ehemaliger bester Freund Tommy Hagan schmiss heute eine riesen Party. Es waren so ziemlich alle eingeladen. Steve und Nancy hatten also auch Kate gefragt ob sie kommen wollte, es würde lustig werden. Kate ging zwar gern auf Partys, aber sie war sich unsicher ob das so gut werden würde, wenn wirklich die halbe High School da sein würde. Alleine das sie Tommy sehen musste, war kein Punkt der für die Party sprach. Er war ihr sehr unsymphatisch mit seiner gesamten Art. Sie würde es sich aber auf jeden Fall mal ansehen. Wenn es ihr nicht gefiel konnte sie jederzeit gehen.

Der Abend war schnell gekommen, ihre kleine Schwester war nicht wirklich anstrengend und nachdem sie Ebony ins Bett gebracht hatte kamen auch ihre Eltern wieder nach Hause.

Kate würde sich jetzt schnell für die Party fertig machen, die bestimmt schon seit einer Stunde stieg. Sie war auch gespannt wie der Alkoholpegel dort sein würde, sie wusste genau, kaum einer auf der High School scherte sich um solche Regeln. Sie selbst trank auch ganz gern mal ein paar Bier und auch gegen etwas stärkeres in der Bowle hatte sie nichts einzuwenden. Sie würde daher auch zur Party laufen, falls sie das ein oder andere Bier zu viel trinken würde, konnte sie dann gemütlich in der angenehmen Nachtluft nach Hause laufen.

So machte sich Kate also auf dem Weg. Sie verabschiedete sich von ihren Eltern und sagte Bescheid, dass es spät werden würde. Ihre Eltern waren zum Glück sehr locker drauf, sie ließen sie so ziemlich alles machen, solange es in der High School mit den Noten klappte und auch sonst einfachste Regeln eingehalten wurden. Ab und zu, wie heute Abend, musste sie auf Ebony aufpassen, ansonsten hatte sie nicht viele Verpflichtungen. Es war einfach ein rundes miteinander, es waren gar nicht viele Regeln nötig. Und Kate war sehr froh darum, so hatte sie selbst alle Möglichkeiten sich so zu entfalten und zu verhalten, wie sie es gern wollte und für richtig hielt.

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