Kapitel 9)

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                            -Alessia-



Ich schlage seine Hand weg
. „Das passiert, wenn du nicht auf deinen lieben Daddy hörst." knurrt er mir bedrohlich ins Ohr. „Du bist nicht mein Daddy." hasserfüllt gucke ich ihn an. „Oh, Alessia. Sei dir da nicht so sicher."

Dieses Schwein. Ich will nicht mehr. Ich kann nicht mehr. Wie kann man nur so ekelerregend sein?

„Und jetzt ein aller letztes mal. Iss."

Dieses mal beiße ich in das Stück und esse es bis auf den Rand. Da die Finger dieses Schweines es halten und ich nicht in Kontakt mit ihnen geraten will.
Deshalb versuche ich ein weiteres mal aufzustehen, doch Richard lässt mich einfach nicht los. „Iss zu Ende."

Seufzend schließe ich die Augen und nehme ihn das Stück ab. Zu meinem Wunder sagt er nichts. Nachdem auf essen dieses Stockes versuche ich erneut aufzustehen. Gegebenenfalls. „Du hast nur ein Stück gegessen, iss mehr."

Ich will doch einfach nur weg von ihm.

„Ich möchte alleine sitzen."

„Ich möchte auch vieles, also sei still."









nach zwei Stücken Pizza halte ich es nicht mehr aus. Wie seine Hände über meine Oberschenkel, Hüften und Taille fahren. Es ist so ekelhaft. Es ist so falsch. Wieso macht man sowas? Ich bin seine minderjährige Schwiegertochter. Er ist in seinen Vierzigern. Er gehört in den Knast. Eingesperrt. Am besten in eine Psychiatrie. 


Ich esse nichts mehr. Immerhin sagt er dazu nichts.

„Ich muss auf die Toilette." versuche ich es dann noch einmal. Er lässt tatsächlich locker. Gerade als ich aufstehen möchte drückt er mich wieder zurück und jetzt spüre ich auch etwas unter mir. Ich lege mir die Hand vor den Mund. Nein nein nein. Dieser bastard hat gerade nicht einen Ständer bekommen!

„Wenn du in fünfzehn Minuten nicht wieder hier unten bist, wirst du was erleben. Das verspreche ich dir!" ist das letzte war er sagt, bevor er mich auf meinen Füßen abstellt und Richtung Tür schubst.

Schnell laufe ich in mein Zimmer und sperre hinter mir ab. Ich lasse mich an der wand runter gleiten und vergrabe mein Gesicht in meinen Händen. Ich weine schon wieder. Es ist etwas alltägliches geworden. Ich möchte nicht mehr. Kann nicht irgendjemand mein Leid beenden?

Ich stehe auf und schaue auf die Uhr. Scheiße, wie viele Minuten hab ich noch? Ich gehe einfach mal von fünf aus. Ich laufe ins Bad und wasche mein Gesicht.

Zurück im Zimmer setze ich mich aufs Bett und nehme aus meiner Schublade ein Bild meines Vaters. Ein Arm von ihm hat er um meine Mutter geschlungen und mit dem anderen hält er mich fest. Ich war dort noch ungefähr drei Jahre alt. Wie sehr ich meinen Vater doch vermisse. Ich habe immer noch Hoffnung, dass er eines Tages wieder auftauchen wird. Trotz dessen, das viele mir einreden wollen das er doch gestorben sei. Ich weiß aber tief im inneren das er noch lebt!

Als ich einen Auto Motor höre schaue ich aus dem Fenster. Mom ist schon da! Zu meinem Glück.

Also brauche ich auch garnicht mehr runter zu gehen, oder?










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Tatsächlich blieb ich den restlichen Abend oben und ging auch nicht zum Abendessen runter. Dann Hunger ich halt.







Am nächsten morgen ist keiner in der Küche. Zu meinem Glück, also esse ich schnell auf und laufe aus dem Haus. Hätte ich meinen Führerschein gemacht, dann könnte ich zur Schule fahren, aber damit muss ich jetzt klar kommen.

Und wie schon gedacht sehe ich Enricos Wagen und steige lächelnd ein.

„Guten Morgen, Sonnenschein." begrüßt er mich und fährt los. „Morgen." schmunzelnd schnalle ich mich an und schaue aus dem Fenster.

„Du weiß schon, das du nicht immer auf mich warten musst. Ich kann auch allein zu Schule." unterbreche ich die stille. „Ich weiß dass du alleine laufen kannst. Aber wenn ich da bin, brauchst du es nicht."

„Von mir aus." schulterzuckend schaue ich wieder raus und lausche den Motor des Wagens.










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Sollten wir den Adriana move an Richard machen?

(Kann sein das Leute eventuelle Spoiler zu Adriana kommentieren)

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