-Alessia-Enrico löst sich von mir und guckt einfach zu mir runter. „Was?" verlegen spiele ich mit seinen Fingern. „Du bist so süß." lächelnd drückt er meine Wangen zusammen und lässt mich dann lachend los.
„Schleimer." Augen verdrehend schlage ich ihn und lasse mich auf seinem Bett nieder.„Was-" doch er wird unterbrochen als die Tür aufgeschlagen wird und ein kleines Mädchen rein rennt. „Rico!" schreiend rennt sie in seine Arme. Lachend hebt er sie hoch und sie strahlt ihn förmlich an. „Wir haben heute gebastelt!" erzählt sie ihm ganz aufgeregt. „Und was?" Enrico setzt sich neben mich und das kleine Mädchen sitzt auf seinem Schoß.
„Eine Blume! Sie ist in meiner Tasche." sie spielt mit seiner Kette und plötzlich fällt ihr Blick auf mich. Ihre Augen verwenden sich zu Schlitzen und sie guckt mich wütend an. Ouh...
„Wer ist das?" fragt sie Enrico, ihr Blick ist dabei Starr auf mich gerichtet.
„Frag sie doch." grinsend Dreht er sie um, so das ihre Beine in meine Richtung zeigen. Schnell zieht sie ihre Beine an sich.Ich glaube sie mag mich nicht.
Lächelnd gucke ich sie an. „Hallo, ich bin Alessia und du?" ich strecke ihr meine Hand entgegen. Kritisch guckt zu meiner Hand und dann zu Enrico. Er nickt ihr zu und sie nimmt langsam meine Hand in ihre und schüttelt sie.
„Felicia Viola Rosa Martinelli, sechs Jahre alt und Ricos Schwester."
„Freut mich, Felicia Viola Rosa Martinelli, wie darf ich dich denn nennen?"
Ihre Mundwinkel Zucken kurz nach oben, doch ihre harte Miene bleibt.„Rosali." fragend gucke ich sie an, woraufhin sie laut seufzt. „Rosa und das Li von Felicia."
„Okay, merk ich mir." Enrico verdreht die Augen und stellt seine Schwester auf dem Boden ab. „Wir nennen sie alle Felicia."
„Na und!" schnaufend tretet sie ihm gegen das Bein.
Schmunzelnd schaut er zu seiner Schwester.
„Felicia Viola!" ein Junge, ungefähr zehn Jahre alt kommt ins Zimmer gelaufen und guckt wütend zu der kleinen Rosali. Kreischend springt Rosali auf Enrico und krallt sich an ihm fest. „Rico! Beschütz mich!"
Schmunzelnd schaut er zu den Kindern und lacht dann los, was mich zum schmunzeln bringt.
„Emilio, ganz ruhig. Was ist passiert?"„Sie hat heute in der Pause zu Amelie gesagt das ich sie mag, obwohl das nicht stimmt! Amelie ist eine nervige zicke!"
Schnaufend guckt Rosali zu Enrico, welcher sie auffordernd anguckt. „Aber sie mag ihn und ich wollte sie nicht traurig machen." schmollend guckt sie auf ihren Schoß. Enrico fährt ihr über den Kopf und guckt schmunzelnd zu mir.
„Chi è questo?" fragt Emilio Enrico und deutet dabei auf mich. Er versucht es unauffällig zu machen, was sehr süß aussieht. „Sie versteht dich."
Der kleine Mann läuft etwas rot an und guckt dann zu mir. „Ich bin Enricos Bruder und heisse Emilio, bist du deine Freundin?" er stellt sich vor mich und streckt seine Hand aus. „Ich bin Alessia und nein, ich bin nur mit Enrico befreundet."
„Mmh..." ich schüttele seine Hand und muss dabei stark grinsen. Sie sind alle einfach so süß. „Du bist sehr hübsch, warum bist du dann nicht seine Freundin?" verlegen und mit wahrscheinlich roten Wangen schaue ich zu Enrico, welcher leise lacht. „Uhm...das verstehen Kinder nicht." überfordert gucke ich den kleinen an.
„Von mir aus. Ich gehe jetzt runter." Emilio geht aus dem Zimmer, woraufhin Rosali ihm hinterher läuft. „Warteee!" quengelnd schreit sie nach ihm, bis alle unten sind und wir nichts mehr hören.
Seufzend schließt Enrico seine Tür und guckt dann zu mir. „Tut mir leid für-"
„Es ist alles in Ordnung! Die kleinen sind so süß."Schmollend lässt er sich auf mich fallen, weshalb ich auf quietschen muss. „Ich werde da aber eifersüchtig."
Kichernd fahre ich ihm durch die Haare und seufze einmal. Ich kann immer noch nicht verstehen, was ein Junge wie Enrico mit mir befreundet sein will. Ich habe keine Figur wie all die ganzen Mädchen auf unserer Schule und bin auch nicht unbedingt beliebt. So viele Mädchen schenken ihm Aufmerksamkeit, doch er ignoriert alle und fokussiert sich nur auf mich.
Ich lege meine Arme um seinen Hals und drücken ihn etwas fester an mich. Er dreht uns um, so das ich halb auf ihm liege, weshalb ich schnell runter rutsche und nur meinen Kopf auf seiner Brust ablege. Doch Enrico hat andere Pläne und zieht mich wieder auf sich. Ich möchte wieder runter, doch er haltet mich fest. „Warum willst du denn runter? Fühlst du dich nicht wohl? Bedränge ich dich?"
„Nein...ich fühle mich wohl bei dir, wirklich. Aber...ich bin doch viel zu schwer, als das du mich tragen kannst."Murmele ich beschämt und senke den Blick. Ich setze mich neben ihn und warte bis er spricht.
„Alessia. Warum denkst du so?" er setzt sich ebenfalls auf und nimmt mein Gesicht in seine Hände. „Schau mich an." mit feuchten Augen blicke ich zu ihm, woraufhin er mich traurig anlächelt. „Denk bitte nicht so. Du bist ein so süßes und wundervolles Mädchen. Innerlich und äußerlich."„Das stimmt doch nicht. Ich habe keinen flachen Bauch und auch meine Beine-"
Perplex schaue ich zu Enricos geschlossenen Augen und schiele so weit es geht runter.
Oh. Mein. Gott. Das passiert gerade nicht wirklich, oder?
Enricos Lippen liegen auf meinen. Unsere Lippen berühren sich. Er küsst mich.
Da ich nicht weiß, was ich machen soll schließe ich einfach meine Augen und lege meine Hand auf seiner Brust ab. Seine Lippen bewegen sich langsam, weshalb ich auch meine mitbewege.Lächelnd löst er sich und betrachtet mein Gesicht. „Beweis genug? Du bist wunderschön. Und ehrlich? Dein Körper ist mir am liebsten."
Mit brennenden Wangen lächele ich ihn an.
„Du Idiot..." nuschele ich und schlage ihn.
Lachend zieht er mich zu sich und legt seine Arme um mich.
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Ach Enrico, du süßer Schlingel
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Live for me
RomanceAlessia. Noch zarte sechzehn Jahre und hat schon so viel verloren. Sie hat keine Hoffnung mehr. Sie ist gebrochen. Sie hat keinen. Sie ist alleine..bis er kommt.. Lest euch bitte das aller erste Kapitel (Vorwort) durch, bevor ihr mit dem Buch begi...