Kapitel 10)

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-Alessia-






Seit einem Monat kenne ich Enrico schon. Wir sind und näher gekommen und sin ziemlich gut befreundet. Er ist sehr charmant und süß zu mir. Wenn ich sehe wie er mit den anderen Mädchen spricht, dann fühle ich mich besonders. Ich weiß, ich sollte mir darauf nichts einbilden. Aber das Gefühl, das er zu jedem kalt ist, außer mir mag ich eben.

Gerade sitzen wir wieder in dem Café. Es ist unser Stammplatz geworden. Er erzählt mir gerade das er Kampfsport macht und jeden Typen der mir zu nahe Kopf den Hals brechen würde.

Schmunzelnd beobachte ich ihm beim erzählen und muss feststellen das er doch ganz süß aussieht, wenn er mal nicht den Macho spielt.

„Was ist?" fragt er mich und grinst dabei. „Ach nichts, war nur an denken." antworte ich ihm und sippe an meinen Kakao. Belustigt verdreht er die Augen und schaut auf sein Handy, als es aufleuchtet.

„Oh, ich wollte dir noch etwas sagen." zieht er meine Aufmerksamkeit wieder auf sich, nachdem er eine Nachricht eingetippt hat. Fragend schaue ich zu ihm. „Meine Mutter möchte dich unbedingt kennenlernen."
Perplex gucke ich ihn an. „Naja, du weißt doch dass ich ihr von dir erzählt habe und sie meinte das ich dich mal zu uns mitnehmen soll. Sie hat mich gerade daran erinnert."

„Uhm...warum nicht?" unsicher gleiten meine Augen an ihm vorbei, bis ich seine Hand an meiner fühle und ihm in die Augen blicke. Sanft guckt er mich an. „Du musst dir keine Sorgen machen. Wenn du nicht willst ist es auch in Ordnung. Meine Mutter wird Verständnis haben."

„Nein, ich würde sie auch kennenlernen wollen... Aber ich möchte nicht das falsch von mir denkt-"

„Sie wird nicht falsch von dir denken. Ich weiß doch dass du dich von deiner besten Seiten zeigen wirst." zwinkert führt er meine Hand zu seinem Mund und haucht mir einen kleines Kuss auf den Handrücken. Verlegen schaue ich zur Seite und denke kurz nach.

„Morgen nach der Schule?" frage ich ihn und gucke wieder zu ihm. „Morgen nach der Schule." antwortet er mir und fährt mit deinem Daumen über meinen Handrücken.







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Zuhause angekommen finde ich keinen zuhause. Richard habe ich gestern nur flüchtig gesehen und Mama sehe ich seit zweit Tagen nicht. Sie hinterlässt mir aber immer Zettel.

Trotz dessen laufe ich glücklich, wegen Enrico nach oben und lasse mich auf mein Bett fallen. Wie jeden Abend nehme ich mir ein Familienbild mit meinen und mir schaue es mir einfach an.

„Ach Papà, wo bist du nur?" seufzend schließe ich die Augen und stelle mir vor, wie ich wieder glücklich mit meinem Vater in unserem alten Garten rumalbere.

Das waren die besten Zeiten meines Lebens.









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„Sehe ich denn gut genug aus?" panisch schaue ich zu Enrico, welcher mich nur auslacht. „Du siehst bezaubernd aus, la mia belleza."

„Ich vertraue dir." murrend steige ich aus dem Wagen und betrachte noch einmal die große Villa vor mir. Und ich dachte Richards Villa wäre groß. „Jetzt komm endlich."

Enrico legt seinen Arm um meine Schultern und zieht mich Richtung Haustür. Innerlich bekomme ich schon wieder Panik und versuche mich selber zu beruhigen. Es klappt zum Glück einigermaßen.

Enrico sperrt die Tür auf und wir treten beide rein. Die Schuhe werden ausgezogen und weil mein Begleiter auch so ein Gentleman ist, zieht er mir die Jacke aus und hängt sie auf. Dadurch kommt mein grünes Kleid zum Vorschein, welcher meinen Buch betont, weshalb ich ihn einziehe.
Seufzend schaue ich zu Enrico, welcher mich fragend an sieht. „Alles gut."

Skeptisch guckt er mich an, doch nicht dann schließlich und führt mich in Richtung Küche.
„Mamma siamo a casa"
ruft er währenddessen.

„Kommt rein, meine lieben Kinder." grinsend umarmt Enrico seine Mutter welche ihn schnell wegdrückt und sich zu mir wendet. „Hallo meine schöne, ich bin Priscilla und du bist dann Alessia?"
Breit lächelt sie mich an und umarmt mich innig. „Freut mich sie kennenzulernen." sage ich schüchtern und lächele sie an.

„Och, du brauchst mich doch nicht zu siezen. Und nenn mich ruhig Priscilla, meine liebe." freudig nicke ich und schaue zu Enrico, welcher mich zufrieden anlächelt.

„Ich habe Pizza für euch gebacken. Nach traditioneller italienischer Art." sie scheucht uns Richtung Esstisch und stellt die Pizzen vor uns ab. Glücklich beginne ich zu essen, doch nach dem zweiten Stück höre ich auf. Nicht weil ich satt bin, aber die Wörter meiner Mutter lauern in meinem Kopf.

„Schmeckt es dir nicht?" Enricos Mutter guckt mich ängstlich an. „Nein nein, es schmeckt sehr gut. Ich hab nur nicht so viel Hunger. Aber trotzdem danke."

Lächelnd nickt sie. „Okay, wenn du später Hunger hast dann sag mir ruhig Bescheid."










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Nachdem Enrico fertig gegessen hat gingen wir in sein Zimmer. Ich stehe mich in seinem Firesign Zimmer um und stauen nicht schlecht. „Schön hast du's hier."

„Mit dir ist es noch schöner." grinsend legt er seine Arme um mich und drückt mich ganz fest an sich. Lachend winde ich mich, doch gebe schließlich nach und lege meine Arme ebenfalls um ihn.

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