22.Mit Armin reden

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Pov: Y/n

Ich war komplett in Gedanken, so das ich nicht mit bekam wie Herr Ackerman in die Klasse kam und mit dem Unterricht anfing. Nach einiger Zeit legte ich meinen Kopf auf den Tisch, meine Arme waren da runter damit mein Kopf nicht auf dem harten Tisch lag.

Ich fühle mich müde, viel zu müde um auch nur meine Augen offen halten zu können.

Ich schloss meine Augen und versuchte ein zu schlafen, doch meine Gedanken lasten das einfach nicht zu.

Meine Mutter und Kaito sind Tod, mein Vater ist ein Monster und ich...ich verhalte mich wie ein Kleinkind. Ich bin ständig müde, bekomme Verletzungen nur weil ich Sauer oder Traurig bin und höre auf fast niemanden. Ich passe mich nicht den anderen an, sondern falle immer in die Aufmerksamkeit von anderen Personen.

Ich...ich bin doch komplett Nutzlos, ich bekomme nichts auf die Reihe und verbrauche doch nur Unnötige Luft.

Ich biss mir einmal stark auf die Unterlippe und fing wieder damit an mit dem Fuß zu wippen.

Ich lernte viel zu früh den Umgang mit Waffen, fing viel zu früh an zu begreifen was die Welt eigentlich ist, ich musste viel zu früh Entscheidungen treffen, ich habe lieber eingesteckt aus Angst das es meine Mutter treffen würde, ich entschied mich dazu jeden von mir fern zu halten, ich wollte keine Freunde, ich wollte nicht schießen, ich wollte niemals so werden wie ich heute bin, doch trotzdem habe ich geschossen und wurde zu dem das ich nie werden wollte.

In meinem Kopf gingen die Bilder von Leichen, das Blut an meinen Händen, die Erinnerungen vom erstem Schuss und noch viel mehr durch.

Ich hatte beim ersten mal nur pure Angst gespürt, aber nicht die Angst das ich der Person vielleicht weh getan hätte, sondern die Angst das es nicht gut genug war, die Angst es noch mal machen zu müssen und die Angst das er trotzdem mich wieder schlägt.

Ich merkte gar nicht, das ich leicht anfing zu zittern und mein Herzschlag unfassbar schnell war.

"Ist alles ok?" Hörte es von Armin aus leise zu mir flüstern und ich riss meine Augen für einen kleinen Moment auf, ich machte meinen Kopf vom Tisch hoch und sah zu Armin der mich besorgt an sah.

Ich bin Nutzlos.
Ich bin Feige.
Ich bin Verschwendung.

Ich gab ihm keine Antwort, nicht mal ein nicken oder schütteln vom Kopf aus gab ich ihm als Antwort.

Wieso existiere ich eigentlich noch!

Ich versuchte meinen Herzschlag sowie das Zittern unter Kontrolle zu bekommen, doch es gelang mir nicht und irgendwie bereitete es mir Panik.
Ich fing an zu schwitzen und schneller zu atmen.

Währenddessen sah ich mich mit schnellen Blicken im Raum um, jeder Arbeitete ruhig an seinen Aufgaben und Herr Ackerman schrieb etwas an die Tafel. Armin merkte wohl schnell das mit mir etwas war und meldete sich sofort.

Währenddessen bildete sich in mir immer mehr Panik und gleichzeitig Angst, ich hatte das Gefühl das gleich etwas passieren würde, das ich gleich Sterben würde, doch es war nicht das Sterben wo nach ich mich fast schon sehnte, sondern es machte mir Angst. Ich wusste nicht wo vor, doch ich hatte so viel Angst das ich weg wollte.

"Mir geht es nicht gut, könnte ich kurz raus mit Y/n, damit ich nicht alleine bin?" Hörte ich es auf einmal von Armin und ich sah ihn überrascht an. Ich spürte auf einmal einen Blick auf mir, der mir bekannt vor kam, danach stand Armin sofort auf und ich tat es ihm gleich.

Ich hörte gar nicht wie Herr Ackerman noch etwas zu Armin sagte und dann weiter seinen Unterricht fort fuhr. Armin ging mit mir aus dem Klassenraum raus und sah mich sofort an.

(LevixReader) Silent screamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt