10.Ankündigung

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Pov: Y/n

Als ich aufwachte, sah ich mich erst im Raum um, nur um fest zustellen das ich wohl auf der Couch eingeschlafen war.

Ich Idiot.

Ich war noch komplett müde, weswegen meine Augen auch sofort wieder zu fielen.

Ich bin müde.

Ich erinnerte mich an gestern und meine Mundwinkeln zuckten kurz etwas nach oben.

Ich bin echt ein Idiot. Gestern hatte ich Energie und statt es zu hinterfragen nutze ich es einfach. Doch heute, heute liege ich kaputt und müde auf der Couch und bekomme nicht mal meine Augen auf.

Ich blieb eine lange Zeit liegen, doch einschlafen konnte ich nicht. Ich bin müde, wollte schlafen und fühle mich absolut scheiße, aber ich konnte nicht schlafen.

Scheiße, ich fühle mich so scheiße.

Ich versuchte mich zu bewegen, doch alles tat weh. Mein Körper gehorchte mir wieder nicht und ich hatte keine Kontrolle.

Was soll der scheiß? Ich will doch nur...ich will...naja ich will halt.......nein.

Ich merkte langsam das ich weder etwas bestimmtes in meinem Leben erreichen wollte, noch irgendwie Motivation dafür hatte.

Eigentlich will ich doch nur Sterben, doch irgend etwas hält mich auf.

Ist es Angst? Nein, vor dem Tod habe ich keine Angst. Ist es Hoffnung? Das wohl eher weniger. Nein, ich habe weder Angst noch Hoffnung. Ich habe auch keine Angst mir die Hände schmutzig zu machen oder mich zu verletzen. Ich habe davor Angst zu Überleben, ich will nicht Überleben, doch die Angst das ich überleben könnte ist da.

Sie ist nicht unberechtigt, wenn ich nicht sofort Tod bin ist die Überlebens Chance gar nicht so gering. Also von einem Hochhaus springen, still und heimlich ertrinken oder doch sich die Kugel geben?

Ich hörte auf mir darüber Gedanken zu machen und versuchte auf zustehen.

Ich bestimme über meinen Körper, ich bin mein Meister, ich bestimme über ihn nicht er über mich, das ist sonst schwach!

Das sagte ich mir so lange, bis ich es schaffte irgendwie auf zustehen. Nun saß ich auf der Coach und dachte kurz nach.

Ich bestimme über ihn!

Ich stand langsam auf und nahm mir mein Handy aus der Hosentasche.

9:12 Uhr, Freitag.

Ich steckte es wieder in die Hosentasche und lief zu meinem Rucksack, der in der Ecke stand. Ich packte ihn mir über die Schultern und kontrollierte ob ich Schlüssel, Kopfhörer und etwas Geld dabei hatte. Ich lief danach zur Tür und drückte den Henkel runter. Ich lief aus der Tür raus, machte diese hinter mir zu und steckte meine Kopfhörer in mein Ohr, die Kopfhörer schloss ich vorher noch an mein Handy an und machte mir Musik auf die Kopfhörer. Ich lief langsam den Weg zur Schule, während mein Blick nach unten auf den Boden gerichtet war.

Wieso laufe ich überhaupt noch zur Schule, es interessiert eh niemanden ob ich dort aufkreuze oder nicht.

Ich lief bis zur Schule und steckte dort mein Handy sowie meine Kopfhörer in die Hosentasche.

Ich hasse Schule.

Ich lief weiter aufs Schulgelände und ging in das Gebäude. Danach lief ich zu meiner Klasse, dort stand ich dann vor der Klassenzimmer Tür und sah gelangweilt die Tür vor mir an.

Ich will nicht.

War mein letzter Gedanken und klopfte an die Tür, ich hörte ein herein vom Lehrer und drückte den Henkel runter.

(LevixReader) Silent screamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt