SuLay

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PoV.: Lay
Wieder saß ich in meinem Zimmer und überlegte, zur Klinge zu greifen, während ich am heulen war, wie ein Schlosshund. Es war aktuell einfach nicht mehr auszuhalten. Immer wieder schrie meine Mutter mich an, beleidigte mich und schlug mich. Ich sei zu nichts zu gebrauchen, eine Katastrophe, das Schlimmste, was ihr hätte passieren können. Mein Vater hatte sie verlassen, mich genauso, was mich ebenfalls stark runter zog. Und als hätte es nicht schlimmer werden können, nagte ich noch stark am Kontaktabbruch meiner besten Freunde. Nur eine Person war da, nur eine mit der ich über alles reden konnte. Mein bester Freund Suho. In den ich mich verliebt hatte. Klischee. Ihm hatte ich versprochen, mich nicht mehr selbst zu verletzen. Ich war unglaublich kurz davor, es zu brechen. Aber Suho wäre so unglaublich enttäuscht von mir... Aber ohne würde es auch nicht mehr gehen. Nur war da das Problem, dass ich wusste, dass es niemals auf Dauer helfen würde. Auf einmal stieg mir wieder der Geruch von Gras in die Nase. Meine Mutter startete wieder. Also entschied ich mich dazu, mir ein paar Schlaftabletten mitzunehmen, rauszugehen und auf das Gebäude hoch. Dort angekommen, setzte ich mich an den Rand und ließ die Füße baumeln. Dann machte ich mir meine Musik an, steckte die Kopfhörer rein und nahm die Tabletten. Ich verspürte den Drang, zu springen. Mich einfach fallen zu lassen und alles zu beenden. Also stellte ich mich hin und schaute nach unten. Suho tat mir leid. Er würde mich nie wieder sehen. „Auf nimmer Wiedersehen. Es tut mir unglaublich leid, Suho. Ich liebe dich und werde es auch weiterhin tun." Einmal atmete ich tief durch und wollte mich fallen lassen, als ich etwas grob weggezogen wurde, sodass ich auf den Boden fiel. Wer war mir hinterher gelaufen? Und wann? Dann wurde alles schwarz.
„Lay, wieso? WIESO?! BITTE WACH AUF!" hörte ich ein Schluchzen, als ich allmählich wach wurde. Ich öffnete leicht die Augen, nur um sie dann wieder zuzukneifen. Das war deutlich zu hell. Ich legte den Kopf zur Seite und öffnete die Augen nochmal. Diesmal ging es mit dem Licht. Das Schluchzen war immer noch da und ich merkte, dass es von Suho kam. Es tat weh, ihn so zu sehen. „Lay, bitte, wach auf..." Ich nahm meine Hand hoch und strich über Suho's unglaublich weiches Haar. Seine Haare waren so schön... Als meine Hand an seinem Kopf ankam, zuckte er zusammen und schaute zu mir. Sein Anblick tat so weh... Angeschwollene Augen und verletzter Blick, es tat weh, ihn so zu sehen. „Es tut mir leid, Suho." meinte ich leise. „Wieso hast du das getan? Ich hab mir so unglaublich Sorgen gemacht, Lay." erwiderte Suho. Dann fing ich an, ihm alles zu erzählen. Dass ich ihn liebte, ließ ich einfach aus, aber dass er mein einziger Freund war, erzählte ich ihm. Er hatte ein Recht darauf, das alles zu wissen. „Oh mein Gott, Lay... Du hättest mir das alles sagen können. Ich wäre für dich da gewesen." flüsterte Suho dann. Er sah so traurig aus... Durch seinen Anblick stiegen mir Tränen in die Augen und ich schaute nach unten auf die Decke, unter welcher ich lag. Ich wünschte, ich könnte meine Gefühle einfach gestehen, aber was, wenn er mir einen Korb geben würde? „Hey nicht weinen mein China Sheep. Bitte." Hatte er mich gerade MEIN China Sheep genannt? China Sheep genannt zu werden, kannte ich bereits von ihm, aber sein China Sheep... Schmetterlinge. Suho riss mich aus meinen Gedanken, indem er mich nochmal ansprach. Ich schaute zu ihm und dann näherte sich sein Gesicht meinem und seine Hand wanderte an meine Wange. „Lay, bitte tu es nicht nochmal." Ich nickte und verlor mich in seinen Augen. Sie waren einfach wunderschön und strahlten so viel Wärme aus. Wie in Trance näherte ich mich seinen Lippen und legte sie einfach auf seine. Kurz und liebevoll. Ich löste mich von ihm, nur um kurz danach wieder in einen Kuss von ihm aus verwickelt zu werden. Meine Hand wanderte wieder in seine Haare und die andere wurde von Suho's Hand in Beschlag genommen. „Ich liebe dich, Suho." flüsterte ich, nachdem wir uns gelöst hatten. „Ich liebe dich auch, Lay." antwortete er lächelnd und ich war zum ersten Mal nach Jahren in meinem Leben wieder glücklich.

Fragt nicht, ich hatte Bock. Und meine eigene Situation hat mir auch geholfen dabei... Naja jetzt weiß ich, wie sehr mir das Schreiben auf Wattpad auch in meiner eigenen Situation hilft. Bis bald ^^

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