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"Liebling, bringst du mir bitte nochmal den Ordner vom letzten Jahr?" Pennys Stimme tönte durch die Bar bis ins Büro und die Frau verdrehte die Augen

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"Liebling, bringst du mir bitte nochmal den Ordner vom letzten Jahr?"
Pennys Stimme tönte durch die Bar bis ins Büro und die Frau verdrehte die Augen.
"Na klar, Penny."
Sie stand auf und drehte sich suchend im Kreis.
Auf dem Boden waren Blätter, Formulare und Rechnungen verteilt, über die sie irgendwie hinübersteigen musste, ohne sich beide Beine und Arme zu brechen.
"Welche Farbe hat der Ordner denn?"
Das Regal vor ihr war vollgestopft mit den Ringordnern, allesamt wirr und unleserlich beschriftet. Man konnte sehen, dass der Laden erst seit ein paar Wochen verkauft war.
"Keine Ahnung. Dieser Mann hat wahrscheinlich alles in einen Ordner gestopft. Such einfach nach dem Datum-. Mein Gott, wie sieht's denn hier aus?"
"Jaah. Das- das ist ein wenig, äh, chaotisch."
"Ja- ja, da hast du Recht. Ähm- egal, okay, geh du dich umziehen, okay? Ich will dass am ersten offiziellen Abend alles gut läuft. Zieh du dich um und ich bereite den Rest in der Bar vor."
"Okay." Die junge Frau wollte zur Tür herausgehen, da hielt Penny sie auf. "Und, Diana?"
„Hm?"
„Danke."
Diana lächelte sie an. „Bitte. Wird schon, Penny."

Aus ihrem Zopf waren bereits zwei Strähnen herausgerutscht und sie hatte das Gefühl, umso mehr Gäste die Bar betraten, desto mehr von der kalifornischen Abendhitze wurde mit in die Bar gebracht.
Sie schwitzte, nicht nur wegen den mörderischen Temperaturen die es in San Francisco so nicht gab, sondern auch wegen dem höllischen Stress, den sie hatte.
Ständig wollte jemand irgendetwas, ständig waren die Flaschen leer oder der Zapfhahn blockierte und schon zum dritten Mal wurde sie über den Tresen angegrabscht.
Endlich, endlich beruhigte sich der Ansturm an der Bar und sie strich sich den Schweiß von der Stirn.
„Kann ich einen Whiskey on Ice haben, Barlady?"
Eine tiefe Stimme schickte ihr ein Schauern den Rücken hinab und sie spürte wie es in ihrem Unterleib rumorte.
Oh lieber Gott-
Sie drehte sich um.
Gott musste sie erhört haben.
Vor ihr stand ein blonder Mann. Er hatte scharfe Gesichtszüge, Kanten, Ecken- und sah wahnsinnig sexy aus. Für einen Augenblick blieb ihr der Mund offen stehen, dann nickte sie.
„Ja- klar. Whiskey on Ice kommt sofort."
„Bist du neu hier?"
„Jap. Seit zwei Wochen." Sie drehte sich um und betete, dass sie nicht rot wurde, aber Gott hatte wohl nicht erneut Gnade mit ihr.
Sie stellte ihm das Glas hin.
„Sieben Dollar Achtzig bitte." Sie öffnete die Kasse und drehte sich dann zu ihm zurück.
„Neun Dollar und deine Nummer."
Sie grinste und nahm den Zehn-Dollar-Schein entgegen, sammelte das Wechselgeld heraus und notierte ihre Nummer auf einem Zettel.
„Hier. Die kannst du sogar mit Restgeld haben." Sie lächelte ihn an.
„Wann hast du Schluss?"
Diana musterte ihn für eine Sekunde. Er trug eine beige Uniform der Navy.
Eigentlich machte sie so etwas nicht.
Eigentlich-.
Was wenn sie am Ende die Schlampe an der Bar war, mit der es jeder Soldat treiben könnte? Aber andererseits-
"Um Halb eins."
"Halb eins. Ich werde auf dich warten."
Er grinste sie an und sie lachte verlegen.
"Ich kenn nicht mal deinen Namen."
"Jake Seresin. Und ihr Name, junge Lady?"
"Indiana wie der Bundesstaat, aber eigentlich nennen mich alle Diana."
"Nett. Indiana wie der Bundesstaat."
Sie verdrehte die Augen und grinste dann.
"Wenn du Pech hast geh ich durch die Hintertür raus, Jake."

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