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🎶: Boyfriend - Dove Cameron

"Zugabe! Zugabe! Zugabe! Zugabe!"

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"Zugabe! Zugabe! Zugabe! Zugabe!"

Mein Herz wummert heftig in meiner Brust und das Publikum rastet aus, als die Strahler auf der Bühne wieder angehen.
Strahlend laufe ich zurück auf die Bühne und trete grinsend hinters Mikrofon.

"Ihr könnt einfach nicht genug haben, was? Okay, dann singen wir als letztes Lied für euch heute Abend den Hit Boyfriend. Here we go."

I can't believe we're finally alone
I can't believe I almost went home
What are the chances? Everyone's dancing
And he's not with you

Die Menschen feiern ausgelassen.
Ich sehe nur die Umrisse von ihren Körpern, Köpfen und Händen und konzentriere mich aufs Singen.

The universe must have divined this
What am I gonna do
Not grab your wrist?

Mein Körper und meine Seele geben sich der Musik hin. Wir werden eins, ich vergesse wo ich bin.
Ich vergesse wie ich heiße.

I could be a better boyfriend than him
I could do the shit that he never did
Up all night, I won't quit
Thinking I'm gonna steal you from him
I could be such a gentleman
Plus all my clothes would fit

I could be a better boyfriend

Ich ziehe das Mikrofon aus dem Ständer und wandere über die Bühne.

Das Klatschen hallt in meinen Ohren und ich verbeuge mich, hinter mir verbeugt sich die Band und winkend verlassen wir die Bühne.
Im Backstage wimmelt es vor Menschen und ich falle grinsend auf meinen Sessel.

"Hey, kommst du gleich noch mit feiern?"
James, der Gitarrist, steckt seinen Kopf in die Kabine und ich grinse ihn im Spiegel an.
"Klar, ich muss nur kurz telefonieren."
Er schließt die Tür und ich werfe meinem Spiegelbild einen Blick zu.
Wenn ich gleich facetimen will, will ich gut aussehen.

Mein Gesicht glitzert, Blattsilber ist auf meinen Wangenknochen angebracht.
Ich trage ein schwarzes Lederoberteil mit Fransen und eine schwarze Hose- rundum sehe ich ziemlich heiß aus.

Suchend erhebe ich mich und schaue nach meinen Handy.
In der Eile muss ich es irgendwo hingeworfen haben- unter Kissen auf dem Sofa finde ich es und entsperre es.

3 missed calls

Das kann warten. Ich will erst Phoenix anrufen.
Gestern Abend noch habe ich es ihr versprochen sofort nach dem Konzert anzurufen.
In meinem Ohr kommt das Klingeln, aber ich lande zwei Mal direkt auf der Mailbox.

Dann rufe ich eben doch erst die anonyme Nummer zurück.
Es klingelt einige Male, dann hebt die Person am anderen Ende ab.
"Navy Air Force Miramar Fighter Town. Rufen Sie von einer verfolgbaren Nummer an?"
"Ich- äh. Ja? Ich rufe nur zurück, ich-."
"Sind Sie die Kontaktperson von Lieutenant Natasha Trace?"
Ich schließe die Augen und mein Herz beginnt schnell gegen meine Brust zu klopfen.
Oh nein.
"Ja, die bin ich. Ist- ist ihr etwas passiert?"


Die Gänge des Krankenhauses werden von grellen Neonleuchten erhellt und die Klimaanlage zaubert mir eine Gänsehaut auf die Arme.
Es ist sieben Uhr in der Früh.
Nachdem der Mann aufgelegt hat, habe ich direkt einen Flug nach Kalifornien gebucht.
Aber da der schnellste Flug nicht nach San Diego sondern nach San Francisco ging, musste ich über andere Verkehrsmittel irgendwie nach Miramar gelangen.

Ich hetze an den Schalter und lege meine Ellenbogen auf den Tisch.
"Guten Morgen." die Frau am Empfangsschalter sieht mich verwirrt an.
Ich habe mich weder umgezogen, noch abgeschminkt.
"Ich suche Lieutenant Trace von Topgun. Sie muss gestern eingeliefert worden sein. Ich bin ihr Notfallkontakt."
"Kann ich dann mal ihren Ausweis sehen?"

Ich krame in meiner Tasche herum und lege ihn dann auf den Tisch.
Nervös wippe ich mit dem Bein.
Ich muss sie sehen.
Ich muss sehen, dass es ihr gut geht.
Die Frau tippt auf der Tastatur und sieht mich dann an.
"Den Gang runter und dann vor der Ecke links, bitteschön."
"Vielen Dank." ich ziehe mit spitzen Fingern meinen Ausweis über den Tresen und sprinte dann in die Richtung, die sie mir gewiesen hat.
Es kommt mir ewig vor, bis ich vor der Tür zum Stehen komme.
Von drinnen höre ich bereits Stimmen.
Ob ich warten sollte? Vielleicht.
Aber ich kann nicht mehr warten, ich muss sie sehen.
Ich muss sehen, dass sie lebt.

Zaghaft klopfe ich an und trete dann ein.
In dem Raum stehen zwei uniformierte Männer, die mich neugierig ansehen, aber ich habe keine Augen für sie.
„Phoenix. Oh, Gott, es geht dir gut."
Ich laufe um die Männer herum und umarme sie stürmisch.
Ich vergrabe meine Nase in ihren dunklen Haaren und ich spüre, dass sie das Gleiche macht.
„Heyy." murmelt sie dann und schiebt mich ein Stück von sich.
"Wie siehst du denn aus? Bist du direkt vom Konzert gekommen?"
„Mann, Phoenix! Ich wurde angerufen und mir konnte keiner sagen was mit dir ist- ich hab nur irgendwas von Absturz gehört und Krankenhaus und-."
Keine Ahnung, wann ich angefangen habe sie bei ihrem Navy-Namen zu nennen.
Wenn ich mich richtig erinnere, hatte das etwas mit viel Alkohol zu tun.
„Hey, atme mal durch." sie grinst und nimmt meine Hand.
„Es ist alles gut. Wir mussten aussteigen."
Ich schüttle den Kopf und atme dann tief durch.
Sie verschränkt unsere Finger miteinander und sieht mir in die Augen.
Ich kann nicht anders als mich vorzubeugen und sie zu küssen.
Phoenix legt ihre andere Hand an meine Wange und ich lehne mich gegen das Bett.
Als wir uns lösen lächelt sie mich an, dann grinst sie verlegen und ich drehe mich über meine Schulter um in zwei ziemlich ungläubige Gesichter zu sehen.

"Bob, Rooster, das ist meine Freundin. Baby, das sind meine Kameraden. Mein RIO Bob und unser Wingman Bradley."
"Hi." ich reiche beiden die Hand und sehe dann den besagten Bob fragend an.
"Wenn du ihr RIO bist, warum bist du dann hier und nicht auch-."
Ich deute hinter mich auf Phoenix und der bärtige Rooster schmunzelt.

"Bist du doch kaputt gegangen?" empört drehe ich mich zu meiner Freundin, die die Augen verdreht.
"Nein. Ich sollte nur ein Nacht länger bleiben."
"Also bist du kaputt."
"Bin ich nicht."
"Bist du wohl."
Bob mischt sich ein.
"Ihr klingt wie meine Eltern."
Jetzt muss ich grinsen und gehe wieder zu Phoenix, um mich an ihr Bett zu setzen.

"Wir müssen jetzt los. Flugstunde mit Hangman."
Phoenix verzieht mitleidig die Lippen, dann verabschieden die Männer sich und sie dreht ihren Kopf zu mir.
"Okay, erzähl mir von deinem Konzert."
Sie legt ihren Kopf auf meine Schulter und ich streiche durch ihr weiches Haar, ehe ich zu erzählen beginne.

"Ich habe unseren Song als Zugabe gesungen, ich glaube darauf haben sie den ganzen Abend gewartet..."

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heute mal ganz die spontane maus mit der idee die mir auf dem rücksitz beim familienausflug gekommen ist 🤝

topgun oneshots <3  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt