»16« Schwerer Tag

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Perspektive Grace

~„Schatz was machen wir?"~
„Ich weiß es nicht. Es wird halt verdammt schwer sein, weil er ihn richtig gemocht hatte und verliebt war." sagte sie zu mir. „Genau das ist das Problem." „Wie ist es überhaupt passiert?" fragte sie mich. Ich holte mein Handy heraus und zeigte ihr den Chat von Jack. „Omg einfach so und das war's? So ein Arsch. Ich hätte gedacht das er ihn auch liebt." „Das denk ich, das er das auch noch tut Stefanie, nur hat es was wahrscheinlich mir seinem Vater zu tun, weil weißt du wie Glücklich beide waren. Die Betonung liegt auf beide."  „Hast recht Schatz aber zurück zur Frage was wir machen. Entweder saufen wir oder wir spielen Brettspiele."  schlug Stefanie vor. „Theoretisch könnten wir beides machen." „Ich hol des Bier und du die Spiele ok?!" „Jap"

Perspektive Lukas

Grace und Stefanie standen vor mir und flüsterten. Grace nahm ihr Handy in die Hand und zeigte ihr etwas. Wahrscheinlich der Chat von Jack. Stefanie ihr Gesichtsausdruck wurde ein wenig Wütend. Auf einmal verschwanden beide, Grace in den Keller und Stefanie irgendwo hoch. Ich wunderte mich was sie wohl machen, aber ich legte mein Kopf auf den Tisch und machte meine Augen zu, da von dem weinen meine Augen schwer waren. Ich genoss die paar Minuten Ruhe. Auf einmal kamen beide wieder, mit was weiß ich nicht, da ich mein Kopf noch immer auf dem Tisch hab. „Lukas auf, komm. Jetzt is keine Zeit zu schlafen" Ich weigerte mich doch eine von beiden stummte mich an. „Hör auf" „Nein, Kopf hoch. Jetzt!" sagte Grace etwas lauter. Wodurch ich zusammen zuckte. Ich nahm mein Kopf von Tisch und sah viele Brettspiele und Bier. Ich schnappte mir direkt ein Bier um mein Kummer zu ersaufen. Wir spielten Skip-Bo, Mensch ärgere dich nicht, UNO und noch andere Klassik spiele. Mit der Zeit hatte ich mein 4tes Bier und vergas für kurze Zeit das mit Jack. Der Abend verlief noch bist ich mein 8 oder 9 Bier hatte und dann haben mich Grace und Stefanie mich gestoppt und geholfen mich ins Bett getragen. Der Samstag verlief genauso wie der Freitag Abend und der Sonntag verlief so ab, dass ich im Bett rumlag, schlief, weinte und versuchte mich mit meiner Serie abzulenken. Irgendwann glitt ich in das Land der Träume.

Der Ort kam mir bekannt vor. Es war Jacks Zimmer. Nur ich war hier. Kein Jack oder kein Vater. Ich alleine. Ich hörte eine Stimme von unten etwas rufen, dennoch konnte ich es nicht verstehen. Ich ging langsam die Treppe herunter und sah mich um, doch niemand war da. Doch auf einmal bemerkte ich eine Berührung an meiner Schulter. Jack stand hinter mir. Er dreht mich um und küsste mich leidenschaftlich.

Ich wachte mit Träne auf und dachte daran das es nur ein Traum war.

          »Am nächsten Morgen«

Die Töne von meinem Wecker rissen mich aus meinem Schlaf. Ich lief ins Badezimmer und sah in den Spiegel. Dort bemerkte ich das ich noch verklebte Wimpern und leichte rote Augen habe, da ich nach dem Traum weinend eingeschlafen bin. Ich sollte eigentlich duschen, doch hab ich 1tens kein Bock und 2tens auch keine Zeit. Deshalb machte ich nur eine schnelle Katzenwäsche. „Luuuukas, auf! Sonst kommst du noch zu spät.." schrie meine Mutter. Ich wollte gerade runterlaufen. „Guten Morgen" Ich ging desinteressiert in die Küche, schnappte mir mein Schlüssel und lief zur Bushaltestelle. Ich hörte noch von drinnen ein Tschüss, doch ich ignorierte es. Ich nahm mir meine Kopfhörer und machte meine sad Playlist an, wodurch Tränen meine Wange runter liefen. Als ich den Bus kommen sah, riss ich mich zusammen, wischte meine Tränen weg und zog meine Kapuze über mein Kopf. In der Schule angekommen ging ich schnurstracks zu meinem Spint um alle Sachen zu holen und lief ins Klassenzimmer. Die ersten zwei Stunden verliefen ganz normal wie immer. In der Pause ging ich schnell an der Cafeteria vorbei um nach draußen zu gehen, mein Versteck. Kennt niemand, noch nicht einmal Grace. Apropo Grace, sie schrieb mir mehrere Nachrichten, doch ich antwortete nicht. Ich versauerte in der Ecke und starrte ins leere und es liefen Tränen. Ich wollte mit niemandem sprechen geschweige denn in einer großen Menschenmenge sein. Als es klingelte ging ich zur Toilette und stützte mich am Waschbecken ab und sah in den Spiegel das ich etwas gerötete Augen habe. Ich erschrak von einem Geräusch, den jemand machte die Tür etwas mit mehr Kraft auf. Als ich hinsah war es Mark. Ich sah in seine braune Augen die ich noch nie so richtig betrachtet hatte und er sah in mein Gesicht, wodurch er traurig schien. Ich hob dennoch mein Arm über mein Kopf, da zu erwarten war, das er mich fertig machen würde, doch ich hörte nur Schritte an mir vorbeilaufen und das er in eine Kabine geht. Ich war verwundert, doch beeilte mich und ging mit schnellen Schritten heraus. Der Schultag verlief auch heute normal, doch ich war traurig. Jack war nicht in der Schule, also zumindest hab ich ihn nicht gesehen. Vielleicht sehen ich ihn in Sport.

Ich ging zur Sporthalle und wartete das fast alle sich schon umgezogen haben. Ich zog mich ebenfalls um und ging als letztes  rein. „Nochmal Glück gehabt Lukas" sagte Herr Maier (der Sportlehrer) und deutete auf die Uhr. Wir spielten Fußball. Ich mag es einfach nicht. Was is daran so toll 90 Minuten lang den Ball versuchen ins generische Tor zu schießen? Doch ich machte zwar mit, bekam aber nie wirklich den Ball, worum ich auch eigentlich zufrieden war. In den letzten 30 Minuten wurde ich von Chis gefoult, wodurch ich mir heftig das Knie aufgeschürft hatte. Herr Maier schickte mich ins Krankenzimmer. „Na was hast du den Angestellt?" fragte mich Frau Johnson ( Krankenschwester) „Ich wurde von einem Mitschüler während dem Sportunterricht gefoult" sagte ich trocken. „Aufpassen das könnte ein wenig brennen" sagte sie und ging mit einem Tuch drüber das sie in einer Flüssigkeit getränkt hatte. Ich denke mal Desinfektionsmittel. Es brannte höllisch. Ich biss meine Zähne zusammen bis ich der Schmerz nachgelassen hat, was etwas gedauert hat. „Sie müssen es aber nicht verbinden oder?" fragte ich. „Besser ist es, da es eine große Wunde ist und sonst Bakterien hinein können und es sich dan Entzünden könnte" sprach sie. Ein leises „Och ne" gab ich von mir. Sie gab eine Salbe drauf und dann der Verband. „So jetzt können sie gehen" „Kann ich noch ein Schreiben bekommen, das ich hier war bitte?" „Ja klar, warte" Sie füllte ein Zettel aus und gab ihn mir. Durch den Verband konnte ich nicht so richtig laufen, deshalb humpelte ich ein wenig. Ich ging in die Sporthalle zurück und es waren noch knapp 10 Minuten. Ich lief zu Herr Maier und gab ihm den Zettel. Er nickte und zeigte auf die Bank. Ich setzte mich und verfolgte dem Spiel. Ich bemerkte wie mich Mark ansah. Wir hielten Augenkontakt, doch er schüttelte sein Kopf und zerbrach damit den Augenkontakt. Seit wann beobachtet er mich? Und seit wann hat er so schöne Augen? Warte was? Was rede ich hier bitte? Ich bin verwirrt, was hat er. Er schaut mich immer so komisch an, er beschimpft mich nicht mehr oder tut mir nicht weh, egal ob physisch oder psychisch. Ich meine es ist schön, aber auch verdammt komisch zu gleich. Das Klingeln der Schulglocke riss mich aus meinen Gedanken und ich ging in die Umkleide und zog mich so schnell es ging um dann Nachhause zu machen.

Schon von weitem sah ich das jemand vor der Türe steht, doch erkannte noch nicht wer. Grace. Ich hatte jetzt wirklich keine Lust mit ihr zu sprechen doch ich ging einfach ins Haus. „Was ist los mit dir? Du kannst doch nicht einfach unsere Nachrichten ignorieren" sprach sie währenddessen ich die Türe aufschloss. Ich versuchte die Türe zu schließen, doch Grace hinderte mich daran. Mir war es dann auch egal. Ich zog meine Schuhe aus, schmiss den Schlüssel auf den Tisch und haute mich auf die Couch. Grace währenddessen. „Rede doch mit mir. Ich bin deine beste Freundin. Du hast uns schon den ganzen Tag gemieden, wo zum Teufel warst du?" stopfte sie mir mein Kopf mit Fragen. Ich nahm mir ein Kissen und schmiss es über mein Kopf. „Lass mich bitte in Ruhe Grace" sagte ich schon mit einer wackligen Stimme. „Der Tag war heute schon schwer genug, ich wollte wirklich mit niemanden reden" „Hast du mit Jack geredet?" fragte sie mich schüchtern. „Ich hab ihn heute noch nicht einmal gesehen. Naja das kann auch sein, dass ich ihn übersehen habe, da ich die Menschenmenge gemieden habe. Aber in Sport war er auch nicht." sprach ich jetzt schon mit einer weinerlichen Stimme. „Da stimmt was nicht, wir haben ihn nämlich auch nicht gesehen." „Kann ich jetzt bitte" ich pausierte kurz „alleine sein?" „Ja, bis morgen" sagte sie und ich hörte wie die Tür ins Schloss fiel. Ich war endlich alleine.

Complicated Love  [ BoyxBoy ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt