Complicated Love [ BoyxBoy ]

»25« Gefühle?

Nachdem ich gestern endlich eingeschlafen bin, hatte ich wohl oder übel ein scheiß Traum von Mark. Und der war verdammt heiß. Was soll das? Ich will nicht mehr. 

Grace ist mittlerweile bei mir, nachdem ich ihr geschrieben hatte, das ich mit ihr unbedingt reden muss.

„Tja Lukas, du magst ihn wohl mehr als du solltest" sagte sie ernst, nachdem ich ihr von jedem Detail erzählt hab. „Ich will aber nicht"  meckerte ich rum. „Aber vielleicht ändert er sich ja wirklich, weil das alles was du so sagst, ziemlich darauf hinausläuft" „Ich hab gewusst das das schief geht" sagte ich eher zu mir aber Grace hat es wahrscheinlich gehört. „Lukas, du kannst für deine Gefühle nichts, es passiert einfach, ob du willst oder nicht" „Wie soll ich dann jetzt das scheiß Projekt beziehungsweise den Vortrag überstehen, wenn er auf mich so ein scheiß Einfluss hat?" sagte ich verzweifelt. „Ihr müsst es zu Ende bringen und du dich vor allem konzentrieren. Ich sag es dir jetzt schon. Es wird schwer für dich, doch du musst da durch. Ich bin für dich da, wenn was ist. So du musst dich jetzt fertig machen! Schon vergessen." Ich war kurz Verwirrt und sah auf die Uhr. 13:32. Ich riss meine Augen auf. „Danke" sagte ich und umarmte sie fest. „Immer wieder gerne" Sie gab mir ein Kuss auf die Wange und ging. Ich beeilte mich um nicht zu spät zu kommen. Noch gerade so rechtzeitig angekommen, zog ich mich um.

Es war für ein Sonntag relativ wenig los. Doch es kam Mark ins Café und ich musste ihn anlächeln. „Uhhh, na was haben wir denn hier. Du hast recht, er ist hot" sagte sie mit einem Lächeln und zwinkerte mir zu. In dem Moment fiel mir auf das ich gelächelt hab, hielt mir mit meiner Hand den Mund zu und ging schnurstracks in die Küche. Nein, nein nein nein murmelte ich vor mir herum. „Na, was war das denn.?" fragte sie mit einem dreckigem Lächeln und boxte mir an die Schulter. Ich schüttelte mein Kopf und lief vor und zurück. „Hey? Is alles in Ordnung?" fragte sie jetzt und kam auf mich zu. „Ja, nur das was grad passiert ist, soll einfach nicht passieren. Doch ich kann einfach nichts dazu" sagte ich verzweifelt und lehnte mich an der Wand ab um mich auf den Boden nieder zu lassen. „Du kannst für deine Gefühle nichts. Sie machen was sie wollen, aber warum ist das denn so schlimm?" fragte sie. „Er hat mich, seit dem letzten Jahr bekannt ist, das ich Schwul bin, mit seinen Kumpels fertig gemacht, mir haufenweise blaue Flecken gegeben und mich körperlich kaputt gemacht, dann sagt er mir gestern das er das alles nicht wollte, doch er wurde gezwungen und hat sich mehrmals entschuldigt und noch wird. Ich weiß einfach nicht mehr was ich glauben soll und was nicht. Er ist ein Schwulen hasser. Warum ausgerechnet verhält er sich so, wenn wir ein verdammtes Projekt machen müssen." sagte ich und ich war kurz davor zu heulen. Man ich bin so eine Heulsuse. „Vielleicht nutzt er die Chance, weil so wie er dich grad angeschaut hat, sah das sicherlich nicht aus als wolle er dich zusammenschlagen. Eher das er dich mag" „Ach das glaubst du wohl selber nicht. Der mag Menschen nicht, die wie ich sind. Also Schwul. Warum sollte er seine Meinung ändern?" „Weil er sich vielleicht in dich verliebt hat?" stellte sie mir eine Gegenfrage. „Das glaub ich kaum. Es ist ein Arschloch und das wird so bleiben und daran werden meine Gefühle auch nichts dran ändern können." sagte ich jetzt leicht wüten, stand auf und ging wieder vor.

„Was darf es den bei dir sein?" fragte ich Mark. „Ein Stück Nusskuchen mit Sahne und ein Latte Macchiato bitte" „Kommt sofort" sagte ich leicht wütend, dennoch freundlich. Ich bediente ihn und war froh als er weg war. Er hat immer versucht Augenkontakt zu halten, doch ich brach ihn immer wieder ab, weil ich grad einfach sauer und verwirrt zu gleich bin. Ich will einfach nur dieses scheiß Projekt hinter mir haben und fertig.

Nach der Arbeit ging ich wie gewohnt ins Gym. Zuhause duschte ich erstmal warm, um mein Kopf nochmal frei zu bekommen.

Nach dem duschen checkte ich mein Handy ab und sah das ich eine Nachricht von Mark hatte. Ausgerechnet von ihm. War ja klar.