»24« Vortrag

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Heute ist Samstag. In den letzten zwei Tage ist nicht viel passiert bis auf Schule und das ich mit Mark ausgemacht habe das er heute um 14 Uhr zu mir kommen soll. Ich gehe trotzdem noch bis dahin ins Café. „Hey Andréa. Ich hab dir ja schon Bescheid gegeben wegen heute oder" fragte ich sie. „Hey und ja hast du" sagte sie mit einem Lachen. „Das hast du mir gestern schon 3 mal gesagt, bist ein wenig neben der Spur was?" sagte sie und grinste. „Ich, neeeeein" Sie schaute mich mit einem Ist-klar-Blick an. „Okay, ja. Des ist der Typ wo hier mit seinen Jungs war und er ist nicht grade nett zu mir gewesen und der is halt irgendwie anders zu mir in letzter Zeit" „Ja, gewesen" sagte sie und zuckte mit ihren Augenbrauen. „Maaaaan. Warum auch mit dem. Es hätte jeder andere sein können" „So will es aber der Liebe Gott nicht" sagte sie noch immer mit einem Grinsen. „Hör auf" sagte ich und schlug sie mit einem Handtuch und musste dabei Lachen.

Es ist viel los heute, deshalb vergas ich auch auf die Uhr zu schauen. Andréa kam gerade nach vorne zum Tresen und sagte:„Was machst du denn noch hier?" Ich war ein wenig verwirrt. „Es ist schon 10 nach 14 Uhr" „Oh shit" Ich rannte hoch um mich umzuziehen und verabschiedete mich schnell von ihr. Ich rannte nachhause und da ich schnell rennen konnte war ich in 10 Minuten Zuhause. Ich sah das jemand schon for der Tür stand. Höchstwahrscheinlich Mark. „Sorry, hab vergessen auf die Uhr zu schauen." sagte ich währenddessen ich mein Schlüssel nahm und die Tür auf machte. „Kein Problem" kam von Mark. „Treppe hoch 1 Zimmer links. Willst du was trinken?" „Nein, danke"
Er ging die Treppe hoch und ich musste kurz was trinken. Danach ging ich ebenfalls hoch. Er hat seine Sachen schon auf mein Tisch gelegt. Es scheint als würde er es ernst meinen. „Also" sagte ich und ließ mich auf mein Bett nieder. „Welchen Ort wollen wir nehmen. Die Katastrophe in Tschernobyl oder in Fukushima" fragte ich. Während ich auf eine Antwort wartete, holte ich meine Sachen heraus. „Ich denke das was in Tschernobyl passiert ist, kennt jeder. Also würde ich das in Fukushima nehmen." „Das würde ich auch nehmen. Wollen wir PowerPoint dafür benutzen" fragte ich. „Währe auch mein Vorschlag gewesen." sagte er.

»2,5 Stunden später«

Wir haben viel gemacht, viele Informationen herausgesucht und sogar eine Doku darüber angeschaut. Wir haben uns sehr gut verstanden und er machte keine Ansichten auf Ekel oder Aggressionen gegenüber mir. Er scheint sogar ein wenig nervös zu sein und er hat mich sogar manchmal angestarrt, was ich im Augenwinkel gesehen habe. Was mich wunderte, aber egal. Doch müssen wir uns noch öfters sehen, da wir doch noch bisschen zu wenig Infos haben und das auch noch alles in die PPP (PowerPoint Präsentation) schreiben müssen. „Wir haben doch schon einiges gemacht. Es fehlen nur noch ein paar Infos und die PowerPoint, dann haben wir schon alles." sagte ich und legte mich auf mein Bett. Ich stütze mich auf meine Ellenbogen ab und beobachtete ihn, denn er schrieb gerade noch was auf. Er sieht heiß aus. Omg nein. Er sah mich an und ich nickte mit meinem Kopf zur Seite, das bedeutet das er sich zu mir hinlegen kann. Er hat's verstanden und legte sich neben mich. Mein Herz klopfte aus irgendeinem Grund. Und ich meine das meine Wangen warm wurden. Meine Wangen??? Das is fast noch nie passiert. Was passiert gerade mit mir? Ich atme sein Duft ein. Es riecht so gut. Er riecht so gut. Heilige scheiße. Ich merke wie er sein Kopf zu mir dreht und ich wurde dadurch noch nervöser. Hör auf mich anzuschauen. Ich drehte mein Kopf auch, und zwar zu ihm. Vielleicht geht es ja dann mit der Nervosität. Wir schauen uns tief in die Augen. Er hat echt schöne Augen und durch die Sonne sogar noch schöner. Das muss echt aufhören. Zum Glück bekam ich gerade eine Nachricht. Was ein Zufall, aber ein guter Zufall. Ich nahm mir mein Handy und schaute nach wer es war.

Andréa: „Heyy. Kommst du heute nochmal oder dauert das heute doch länger?😏"
Ich: „ANDRÉA! Aufhören!"
Andréa: „Ja, wer weiß. 😂"
Ich: „Ich komme heute noch ins Café. Bis später"

Ich bin liegen geblieben und legte mein Handy wieder zur Seite. Hoffentlich hat er es nicht gelesen. Sonst denkt er ja sonst noch was von mir.

Darf ich fragen, weshalb du später kamst" unterbrach er jetzt die stille. „Ich war noch im Café und hab vergessen auf die Uhr zu schauen. Deswegen nochmal sorry" sagte ich. „Ist doch kein Problem" sagte er verständnisvoll. Ich schaute leicht verwirrt zu ihm, denn diese Seite von ihm, kenn ich überhaupt nicht. Nett, Verständnisvoll und naja nervös zu sein. Das es so eine Seite bei ihm gibt. „Was denkst du?" fragte er mich.
Warum bist du so nett zu mir geworden?" „Das ist jetzt schwer mir zu glauben nach all dem was ich dir angetan habe, aber ich wollte dir nie weh tun. Die ganzen Blauen flecke die wir dir wahrscheinlich gegeben haben oder was auch immer. Ich wollte dich lediglich ein wenig ärgern, doch Chris hat es immer weiter hinausgetrieben. Ich wollte es eigentlich nicht, doch als ich es mal aussprach naja da hat Chris mich zusammengeschlagen, obwohl ich mich doch gut wehren kann, aber er ist stärker und genau das ist der Grund warum ich mich nie gewehrt habe und es weiter gemacht, obwohl ich es nicht wollte. Deswegen will ich eigentlich nichts mehr mit ihm zu tun haben, aber ich kenn ihn. Wenn ihm etwas nicht passt dann wird er handgreiflich. Und  deshalb wollte ich mich letztens bei dir entschuldigen und ich will mich bei dir noch so oft entschuldigen, aber es wird nicht einfach, nach all dem was passiert ist." Zum Schluss wird seine Stimme immer trauriger. „Wow, das hab ich jetzt nicht erwartet" sagte ich und setzte mich aufrecht hin. „Aber es ist schön das du mir das erzählt hast" „Es tut mir wirklich leid" sagte er. „Ich kann dir noch nicht vertrauen. So wie du's schon gesagt hast. Nach all dem was ihr mir angetan habt." Das ist grad irgendwie unreal. Wir müssen was für die Schule machen und danach liegt er im Bett neben mir und erzählt mir wieso er mich mobbt. Darauf muss ich erst mal klar kommen. „Ist verständlich. Ich lass dir so viel Zeit wie du willst" sagte er und stand auf. „Ich glaub ich gehe jetzt mal lieber" Ich nickte, da ich noch perplex bin was gerade geschah.

Wir gingen herunter und er zog sich seine Schuhe an. „Wann können wir weiter machen? Also an der PowerPoint?" fragte er. „Am Montag" fragte ich zurück. Er nickte und ging.

Den ganzen Weg zum Café musste ich nur über seine Worte nachdenken und warum ich so reagiere, wie ich heute reagiert habe. Ich hoffe das mich die Arbeit und das Gym ablenkt.

Ich war froh denn sowohl die Arbeit als auch das Gym hat mich abgelenkt.

Das Einschlafen funktioniert demnach nicht so gut, da ich nur dran gedacht hatte. Ich muss morgen mit Grace reden und alles loswerden.

Complicated Love  [ BoyxBoy ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt