THIRTEEN

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Eleanor: Hey ihr! Wie ihr sicher gemerkt habt, habe ich eine Weile gar nichts hochgeladen. Das lag daran, dass ich leider die Motivation für diese Story verloren habe. Das Problem ist leider, dass ich die Motivation nicht wirklich zurückbekomme. Trotzdem möchte ich gerne die Geschichte von Freya zu Ende erzählen. Ich werde von nun an nur noch ein mal die Woche hochladen, kann aber auch nicht versprechen, dass das so bleibt. Ich gebe mir Mühe, dass ich die Story zu Ende schreibe. Ich möchte mir aber auch Zeit lassen, da ich ja will, dass die Story auch gut wird. Ich hoffe, dass ihr das versteht. Auch werde ich jetzt in der Erzählerperspektive schreiben, da es für mich selbst einfacher ist. Ich wünsche euch allen einen schönen Tag!

Die letzten Tage vergingen wie im Flug. Nach dem großen Kampf zwischen den Ninja und den Anacondrei hatte sich in Freyas Leben einiges getan. Nicht nur das sie zurzeit mental am Boden war, sondern auch das sie einen neuen Job suchte. Ihre Schwester Skylor hatte es doch tatsächlich geschafft ihr das letzte gute, was ihr blieb zu nehmen. Das Restaurant hatte erst ihrem Vater gehört, doch Freya hatte die Chefrolle übernommen, nachdem Chen auf die Insel verbannt worden ist. Skylor hatte ihre Schwester regelrecht vor die Tür gesetzt und da die Miete in der letzten Zeit auch nicht gezahlt wurde, hatte sie nun gar nichts mehr. Keinen Ort, an dem sie sich zurück zeihen konnte und niemanden an den sie sich wenden konnte. Einsam steifte sie also durch die Straßen in Richtung Museum. Es war ein wenig kalt und die einzigen Lichtquellen waren die Laternen. Der Mond und die Sterne waren von all den Wolken am Himmel verdeckt.

Freya atmete noch einmal tief ein und aus, bevor sie das große Gebäude betrat. Sie war nicht das erst mal hier, aber alles hier fühlte sich fremd an. Sie gehöre nicht hier her und das war ihr auch bewusst. Aber der Posten als Nachtwächter im Museum war die nächstbeste freie Stelle gewesen, die einigermaßen fair bezahlt war. Das Erste, was Freya tat, nachdem sie im kleinen Aufenthaltsraum für Mitarbeiter angekommen war, war ihre durchnässte Jacke ausziehen. Glücklicherweise gab es Schließfächer, wo sie die wenigen Dinge die ihr gehörten aufbewahren konnte. Sie nahm sich also die Dienstkleidung und zog sie im WC an.

Mit einer Taschenlampe bewaffnet, zog sie durch die Flure. In dem Museum, in dem Freya arbeitete, waren so ziemlich alle Gegner der Ninja als Wachsfiguren ausgestellt. Aber auch ein paar von der guten Seite wie Samurai X waren hier. Es war echt erstaunlich, wie viele schon an der Vernichtung der Ninja gescheitert war. Leider war auch ihr Vater einer von ihnen, denn sogar er hatte eine eigene Statue bekommen. Freya hatte im Laufe der letzten Tage immer mit der Statue gesprochen, da es für sie wie eine Art Grab war. Er hatte kein richtiges bekommen und da Freya kein eigenes Grundstück hatte konnte sie ihm auch keins machen.

Nach ihrem kleinen Gespräch mit der Statue lief sie weiter ihre Runde. Als sie fertig war, lief sie ein zweites Mal durch das Museum und dann ein drittes Mal, bis ihre Schicht zu Ende war. Sie lief also zurück in den Aufenthaltsraum, in dem der Kollege, der sie ablösen sollte, schon bereit für seine Schicht war. Die zwei begrüßten sich kurz, bevor es den Raum dann verließ und sich an die Arbeit machte. Freya zog sich noch schnell um und ging dann nach draußen. Langsam machte sich der Hunger in ihr breit. Das Geld in ihrer Tasche würde wahrscheinlich grade so für ein paar Nudeln in ihrem Familienrestaurant reichen. Ihre Schwester Skylor würde sicherlich keinen Familienrabatt drauflegen.

Nach zehn Minuten laufen erreichte sie endlich das Restaurant. Das letzte Mal als sie hier gewesen ist, hat sie den Ninja dabei zugesehen wie sie die Einladung zu Chens Wettkampf bekommen hatten. Daraufhin war sie sofort nach Hause gegangen, um nachzusehen, ob sie auch etwas bekommen hatte. So war sie schließlich an dem Ort gelandet, den sie nie betreten wollte. Freya atmete noch einmal tief ein und aus, bevor sie die Tür öffnete. Alles in diesem Haus roch nach köstlichem Essen, wovon sie die letzten Tage nichts gesehen hatte. Am liebsten würde Freya sich gleich den Bauch voll schlagen, aber dafür reichte ihr Geld nicht. Außerdem durfte sie nicht von ihrer Schwester entdeckt werden, wozu es sicher kommen würde, wenn sie ihre Rechnung nicht bezahlen kann.

Schließlich setzte Freya sich unauffällig an einen freien Tisch und nahm sich eine Schüssel Nudeln von dem Laufband. Sie schmeckten köstlich. Besonders nach der langen Zeit, die sie sich nur von den Snacks auf der Arbeit ernährt hatte, war es so ziemlich der beste Moment seit langem. Nachdem Freya die Schüssel also leer gegessen hatte, bezahlte sie und verschwand nach draußen. Die Straßenlaternen waren bereits ausgeschaltet und die Sonne kam langsam zum Vorschein.

Es vergingen Stunden, während Freya sich auf einer Parkbank ausruhte. Es würde nur noch wenige Tage dauern bis sie den Preis für eine kleine ein Zimmer Wohnung in der Nähe des Museums bezahlen konnte. Bis dahin musste sie weiter nachts arbeiten und tagsüber schlafen. Fast wie ein Vampir nur mit dem Unterschied das sie in der Sonne sein musste.

Als Freya endlich richtig wach war, stand sie auf und spazierte ein wenig durch die Stadt. Um etwas mehr Geld für die Wohnung zu bekommen, nahm sie jede Pfandflasche mit, die sie finden konnte. Auch wenn es nicht viel war, hatte sie am Ende 2 Euro zusammen. Ein wenig mehr hatte sie sich schon erhofft, aber ändern könnte sie es nicht.

Nachdem sie sich das Geld für die Flaschen abgeholt hatte, besorgte sie sich von dem Feld in einem kleinen Supermarkt in der Nähe des Museums einen Apfel, den sie, sobald sie den Laden verlassen hatte, aß.

Die nächste halbe Stunde hatte sie sich noch weiter in der Stadt nach einer möglichen Geldquelle umgesehen, aber leider keine gefunden. Kaum hatte sie realisiert, dass es heute nichts mehr zu finden gab, ließ sie sich auf einer Bank nieder. Der Position der Sonne nach zu urteilen würde es bald dunkel werden, was bedeutete, dass die nächste Nachtschicht bald beginnen würde. Doch kaum war Freya aufgestanden und losgelaufen, bemerkte sie jemanden, den sie eigentlich zu vermeiden versucht hatte. Ihre Schwester Skylor spazierte sorgenfrei durch die Stadt. In ihrer rechten Hand hielt sie zwei mittelgroße Einkaufstüten, aus denen ein paar Lebensmittel ragten. Noch vor wenigen Minuten hatte sie in demselben Laden eingekauft, aus dem Freya ihren Apfel hatte, dessen Überreste sie noch in der Hand hielt. Schnell sah Freya sich nach der nächst besten Gasse um, in der sie sich verstecken konnte. Doch weit und breit waren keine Gassen zu sehen. Das nächste, was Freya einfiel, war der Laden, in dem sie den Apfel eingekauft hatte. Gerade wollte sie dort hin flüchten, doch dann war es schon zu spät.


Freya - Ninjago FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt