Steve the Hairdresser

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(Steve)
„Und du bist dir wirklich sicher Munson?" „Ja nun mach schon." zappelte Eddie aufgeregt mit den Beinen auf dem Stuhl vor mir. „Okay", zuckte ich mit den Schultern und begann die klebrige, schwarze Flüssigkeit auf Eddies Kopf zu verteilen.

„Wieso eigentlich Schwarz?" Konzentriert verteilte ich alles auf seine Haare. „Weil Schwarz geil ist.", erwiderte mein Gegenüber.

Eddie und ich hatten uns durch Dustin kennengelernt und obwohl er Manchmal ganz schön nervig war mochte ich ihn.

Langsam und gleichmäßig massierte ich seinen Kopf. Irgendwie machte es spaß Frisör zu spielen. „So ich denke das genügt.", murmelte ich und zog meine Handschuhe aus. Munson hüpfte von seinem Platz. Er wollte gerade ins Bad laufen.

„Stopp Eddie! Das muss jetzt erst 45 Minuten einwirken." Seufzend setzte mein Kumpel sich wieder hin. „Ich hasse warten." „Ich weiß du stehst auch immer schon zwanzig Minuten vor Feierabend in Family Videos und wartest auf mich. Wohl bemerkt immer ziemlich ungeduldig und genervt.", grinste ich und Eddie zeigte mir den Mittelfinger.

"Du ich muss dich nicht immer abholen." verschränkte Eddie seine Arme vor der Brust. "Gut dann nicht.", erwiderte ich. "Gut." Stille breitete sich aus. "Also morgen Abend um acht bei Family Videos?", fragte ich kleinlaut. "Ja Harrington wie immer um acht.", seufzte Eddie genervt. Ich grinste bloß und sah zur Uhr.

"Du kannst das jetzt auswaschen.," Sofort sprang der Metalhead vom Stuhl und lief ins Bad. "Warte Eddie ich mache das.", rief ich ihm hinterher und lief ihm nach. Eddie hatte die Brause schon in der Hand, doch ich nahm ihm diese ab. "Lehn dich mal bitte mit dem Kopf über die Badewanne.", nuschelte ich und fing an seine Haare auszuspülen. Die ganze Wanne färbte sich gefühlt Schwarz. Ich hatte echt Angst, dass Eddie wenn er sich die Haare selbst ausspülte mein ganze Bad einsaute.

"Oh man wie sollen wir oder nein warte, wie willst du das wieder sauber bekommen?" Ich rieb Eddies Haare mit einer Spülung ein. "Wieso ich?", rief dieser empört. "Na weil du das alles hier wolltest." "Aber es ist dein Badezimmer." Ständig musste Eddie mit mir diskutieren. Wie das nervte. "Kannst auch was anderes als immer mit mir zu diskutieren?", fragte ich genervt und stellte das Wasser ab. "Nö. Du liebst es doch", grinste Eddie und wickelte dabei seine Haare in ein Handtuch. Ich verdrehte genervt die Augen und zusammen verließen wir dann das Bad.

"Sag mal wie lange muss ich jetzt diesen Handtuch-Turban auf dem Kopf tragen?", der größere von uns beiden sah mich fragend an während wir uns nach draußen setzten. "Ca. 30 Minuten, dann föhne ich dir die Haare.", antwortete ich. "Oh Nein. Ich föhne niemals meine Haare.", protestierte Eddie. "Du musst aber, da du sonst alles mit deinem Nassen Haaren mit Farbe voll schmierst. Du färbst nämlich noch ab.", antwortete ich streng. Manchmal war ich wirklich wie eine Mom.

"Okay Mama.", genervt zündete Eddie sich eine Zigarette an. Er bot mir auch eine an, aber ich lehnte ab. Seit ich Zeit mit Eddie verbrachte, hatte ich mehr geraucht, als ich je wollte.

In den letzten Wochen hatten wir uns öfter getroffen und Filme geschaut oder etwas mit Dustin gemacht. Mit Robin und Nancy waren wir auch oft unterwegs. Eddie holte mich auch oft von der Arbeit ab, da mein Wagen zur Zeit in der Werkstatt war.

"Na komm ich föhne dir noch die Haare.", erhob ich mich von der Veranda ich ging wieder rein, Zwei Minuten später kam Eddie mir nach und setzte sich den Stuhl ,auf den er zum färben schon gesessen hatte. "Dir gefällt das irgendwie Frisör zu spielen oder?", grinste der nun schwarzhaarige und ich fing an seine Haare zu kämmen."

"Muss das mit dem Föhnen echt sein?" Eddie drehte sich genervt zu mir um. Ich erwiderte aber nichts, sondern fing an zu föhnen. Ich wusste, wieso Eddie das mit dem Föhnen nicht wollte, weil seine natürlichen Locken dann nicht so schön zur Geltung kamen, als wenn sie an der Luft trocknen ließ. Fertig mit meiner Prozedur lief Eddie zum Spiegel.

"Wow ich sehe ja richtig heiß aus, aber da hatte ich vorher ja auch.", grinste meine bester Freund ich verdrehte die Augen. Wie konnte man bloß so eingebildet sein? Und ja, Eddie ist einer meiner besten Freunde geworden.

ENDE

Steddie One Shots (Steve Harrington und Eddie Munson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt