Eddie Munson Teil 2

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Da viele von euch mit dem Ende meiner Kurzgeschichte von Eddie als Geist nicht zufrieden waren, habe  ich beschlossen einen 2. Teil zu schreiben. Viel Spaß beim Lesen.

LG Lea


"Steve." 

"Steve"

 Jemand rüttelte an seiner Schulter. Erschrocken riss er die Augen auf und sah in die erschrockenen Gesichter seiner Freunde. "Was ist passiert?" "Nichts, du bist während des Films Bloody Marry eingeschlafen.", antwortete Robin. Puh nur ein Traum, dachte sich Steve und setzte sich auf. 

"Jup nur ein Traum Harrington.", tauchte plötzlich Eddie neben ihn auf. Erschrocken hüpfte Steve zur Seite. Verwirrt sahen ihn seine  Freunde  an. "Alles okay?" "Seht ihr das auch?", fragte Steve und zeigte auf die Stelle an der Eddie saß. "Nein, was denn?", schüttelte Nancy den Kopf. "Da war gerade Eddie.", stottert Harrington und kam sich  wie der größte Vollidiot vor. "Steve Eddie ist tot.", sanft aber auch ziemlich in Sorge sah Robin ihren besten Freund an. "Ich weiß aber..." Ohne weiter zu reden lief Steve ins Bad und schloss sich ein.

 Alles ist gut Steve.

 Das bildest du dir alles bloß ein.

 Du Träumst immer noch. 

"Rede dir das ruhig ein Stevie.", grinste Eddie und stand schon wieder hinter ihm. "Du bist nicht echt. Du bist tot.", schrie Steve Eddie an. Diesen interessierte das aber nicht. "Ja ich bin tot, aber du kannst mich trotzdem sehen." Nein, nein, nein. Steve wollte das nicht. 

"Nein, ich will das nicht." Er kniff die Augen zusammen und hielt sich die Ohren zu. Er fing an zu zählen. Wenn er bei zehn angekommen war, wäre alles wieder wie vorher und Eddie wäre nach wie vor tot und stünde nicht als Geist in seinem Badezimmer. Er kam bei zehn an und öffnete die Augen. "Verdammt." Eddie stand nach wie vor als Geist in seinem Bad.

 "Tut mir leid, dass  ich immer noch hier  bin.", grinste Eddie klang dabei aber etwas verletzt. "Weißt du, für mich ist das Ganze auch nicht leicht. Ich wollte nie ein Geist sein, noch wollte ich sterben." Verwirrt sah Steve zu Eddie. "Aber wieso hast du es denn getan?" Harrington setzte sich auf dem Rand der Badewanne. "Na, weil ich euch schützen wollte und vor allem, weil ich Dustin schützen wollte. Außerdem wäre ich doch bloß im Knast gelandet." Steve nickte, wusste aber nicht, was er hätte sagen sollen. "Wer würde dem Freak aus Hawkins schon glauben." Jetzt hatte Steve ein schlechtes Gewissen. 

Er hatte nie darüber nach gedacht wie es Eddie ging. Er dachte immer nur daran Max zu retten und Vecna zu vernichten. Aber nie daran wie es Eddie wegen Chrissy ging oder daran, dass Eddie verdammt noch mal Angst hatte. "Es tut mir leid. Ich hätte dich wirklich mal nach deinem Wohlbefinden Fragen sollen.", schuldbewusst sah Steve auf den Boden. "Ist schon okay.", setzte Eddie sich neben Steve. "Wir kannten uns ja kaum.", meinte Steve dann. 

"Du kanntest mich nicht, aber ich kannte dich.", grinste Eddie. "Jeder kannte King Steve." Jetzt verdrehte Harrington genervt die Augen. "Bist du deshalb hier? Um mir auf die Nerven zu gehen?" Eddie schüttelte den Kopf. "Eigentlich kommen Geister nur eine bestimmte Person besuchen, wenn besagte Person dem Geist noch etwas sagen muss. Also Stevie, was möchtest du mir sagen?", rückte Munson etwas näher. Verwirrt zog Steve die Augenbrauen zusammen. "Ich wüsste nicht was." "Ach komm schon Steve. Hast du mir nichts zu sagen? Irgendwelche letzten Worte?" Eddie sah ihm tief in die Augen. Und da wurde es Steve plötzlich klar. 

Wieso er immer nervös war, wenn Eddie in der Nähe war. Wieso er ihn umarmen wollte, als sie ihm mitteilten, dass die Polizei nach ihm suchte und ihn für einen Mörder hielt. Wieso sein Herz jedes Mal schneller schlug oder seine Haut kribbelte, wenn Eddie ihn ausversehen berührte. Schlagartig wurde es ihm bewusst und gleichzeitig zerriss es ihn. 

"Nein es gibt da nichts zu sagen.", erwiderte Steve. "Tja so lange du mir was auch immer es ist nicht sagst, werde ich nicht verschwinden." Steve presste die Lippen zu einer geraden Linie zusammen. Und da wurde auch es auch Eddie bewusst. "Du willst nicht, dass ich gehe." Harrington nickte ertappt. 

"Ich möchte dich nicht noch mal verlieren." Eddie legte seine Hand an Steves Wange und es fühlte sich an wie ein leichter Windhauch. "Steve, ich bin ein Geist. Ich kann nicht hier bleiben." Ja, dass wusste er. Aber er wollte Eddie bei sich haben. Ihn umarmen, ihn küssen, ihn einfach nur bei sich haben. Seine Nähe für immer spüren. 

"Ich kann nicht...", stotterte Steve. Eddie nickte. "Du musst aber." Steve nickte, wusste, dass Eddie nicht hier bleiben konnte. "Ich liebe dich und es zerreißt mich förmlich, dass ich es dir nie gesagt habe und jetzt bist du tot." Tränen liefen unaufhaltsam Stevs Wangen hinunter. Überrascht sah Eddie Steve an, beugte sich nach vorne und küsste Steve. Es fühlte sich an wie ein kleiner Windhauch, aber gleichzeitig auch so echt. 

Plötzlich wurde der gesamte Raum in weißes Licht gehüllt. "Ich liebe dich auch Steve.", war das letzte was Eddie sagte, ehe er für immer verschwand. 

***

Mit weit aufgerissenen Augen saß Steve kerzengerade im Bett. Sein Herz pochte schnell. Zu schnell. Panisch sah er sich um als er Eddie friedlich schlafend neben ihm sah, beruhigte er sich schnell wieder. Er hatte alles nur geträumt. 

Sie befanden sich immer noch in dem Wohnmobil, dass sie gestohlen (ausgeliehen) hatten. Es stand auf einer weit abgelegenen Lichtung und alle schliefen Friedlich. Na ja so friedlich wie man eben schlafen konnte, wenn man am nächsten Tag gegen einer Kreatur namens Vecna kämpfen wollte. Es raschelte neben Steve und Eddie setzte sich verwirrt auf.

 "Harrington was ist denn los?" Schmunzelnd sah Steve zu Eddie. Seine Haare standen ihm in alle Richtungen. Er fasste sich ein Herz. "Eddie ich muss dir etwas sagen bevor es zu spät ist." Eddie nickte. "Schieß los Harrington.", antwortete der anderen noch ganz verschlafen. Es war ja auch mitten in der Nacht.

 "Ich empfinde mehr für dich als nur Freundschaft." Nervös sah Steve auf seine Hände. Wollte Eddie nicht in die Augen sehen. Wollte nicht sehen, wie Eddie nicht dasselbe empfand. Eine Hand legte sich unter Steves Kinn und er war somit  gezwungen Eddie an zu sehen. Überrascht konnte er nichts von Verachtung oder ekel feststellen. Nein, Eddies Augen strahlten eine Wärme aus, bei der Steve ein Kribbeln in der Magengegend spürte.

 Lippen landeten auf Steves und es hatte sich noch nie so gut angefühlt jemanden zu küssen wie in diesem Moment. Eddies Lippen waren etwas rau, aber für Harrington genau richtig. Er legte seine Hand in Eddies Nacken um ihn näher zu sich zu ziehen und der Kuss wurde immer intensiver. 

Der Luftmangel zwang sie sich voneinander zu lösen. Völlig außer Atem sahen sie sich an. "Ich empfinde auch mehr als Freundschaft.", lächelte Eddie und dann küssten sie sich wieder. Und wenn sie nicht gestorben waren, dann küssten sie sich noch heute. 

ENDE 

Steddie One Shots (Steve Harrington und Eddie Munson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt