„Ich bin hässlich und nicht liebenswert.", murmelte Steve als er sich dramatisch auf den Bauch auf das Sofa fallen ließ und sein Gesicht in ein Kissen drückte. „Sag das nicht so. Das hat doch nichts damit zurück, dass du hässlich bist.", murmelte Robin gedankenverloren und registrierte gar nicht was sie da gesagt hatte.
„Na schönen Dank auch." Entgeistert sah Steve seine beste Freundin an. Hatte sie ihn gerade als hässlich bezeichnet? „Ich meine...was ist los Steve?" „Ich finde einfach niemanden der zu mir passt.", setzte Steve sich auf. „Was meinst du damit?" „Na jemanden der mich so liebt wie ich bin.", zuckte Steve mit den Schultern. Robin nickte.
„Vielleicht brauchst du einen Wing man.", schlug Robin vor und Steve fand die Idee nicht schlecht. „Würdest du das für mich machen?" Robin schüttelte den Kopf. „Ich kann leider nicht, aber Eddie kann dir doch helfen." Eddie der seinen Namen gehört hatte kam neugierig ins Wohnzimmer gelaufen. Seit der Geschehnisse im Upside Down wohnten alle drei zusammen in einer WG.
„Wobei kann ich helfen?", ließ er sich neben Steve auf dem Sofa nieder. „Steve braucht einen Wing man." In Eddies Brust breitete sich ein Stechen aus, doch Eddie ignorierte es einfach. „Oh okay. Klar kann ich dir helfen.", setzte er sich ein Lächeln auf. Steve fiel ihm freudestrahlend um den Hals. Eddie musste sich zusammenreißen, um nicht die Augen zu schließen und genussvoll seinen Duft einzuatmen.
„Cool dann gehen wir heute Abend ins Hideout." Freudig sprang Steve auf und rannte in sein Zimmer. Seit dem das Hideout den Besitzer gewechselt hatte, war dort jeder willkommen ob zum Beispiel schwul, lesbisch, Bi, Trans jeder und wirklich jeder war dort willkommen. Seufzend ließ Eddie sich nach hinten fallen.
„Wieso hast du mich als Wing man vorgeschlagen? Du weißt genau, dass es mich umbringt Steve beim Flirten mit anderen zu sehen." Sanft lächelte Robin Eddie an. „Das ist der Punkt." „Wie? Du willst mich umbringen?" Lachend schüttelte Robin den Kopf. „Nein Eddie, dafür sind wir zu gut befreundet. Aber vielleicht kommen du und Steve euch heute Abend etwas näher." Und mit diesen Worten ließ sie Eddie allein zurück im Wohnzimmer.
Eigentlich wollte er Robin nie erzählen, dass er in Steve verknallt war, aber eines Abends hielt er es nicht mehr aus und brauchte jemanden zum Reden. Robin hörte ihm aufmerksam zu und schwor es Steve nie zusagen. Bis jetzt hatte die das immer eingehalten.
***
Es war ziemlich voll und stickig im Hideout und der DJ spielte irgendwelche Songs aus den Charts die Eddie nicht benennen konnte. Aber Steve schien seinen Spaß zu haben als er schon mit der dritten Person diesen Abend tanzte. Während er Steve so beobachtete, kam Eddie sich irgendwie überflüssig vor. Steve brauchte keinen Wing man, denn die Männer flogen nur so auf ihn. Und Eddie hätte ihnen allen gerne den Hals umgedreht. Mürrisch nahm er einen Schluck von seinem Bier nach dem anderen.
"Hey.", tauchte plötzlich ein großer, dunkelhaariger Kerl mit verdammt vielen Tattoos und Piercings neben Eddie auf. "Hey.", grüßte Eddie zurück, seinen Blick immer noch auf Steve geheftet, der nun eng mit irgendeinem blonden Schnösel tanzte. Eddie hätte diesen Typen gerne eine verpasst.
"Was denkst du darüber, wenn wir uns irgendwo hinbegeben, wo es etwas privater ist?", rief der tätowierte Kerl Eddie zu. "Ich kenne dich überhaupt nicht.", erwiderte Eddie. "Aber das macht die Sache doch so spannend. Wenn es dich beruhigt, ich bin John." Charmant lächelte John Eddie an.
Eddie musste schon zu geben, dass John echt nicht schlecht aussah und seinem T-Shirt von Metallica zu urteilen, stand er auch auf die richtige Musik. Aber Eddie war nicht interessiert. "Sorry man, ich bin nicht interessiert.", nahm Eddie einen weiteren Schluck von seinem Bier. Der Kerl ließ sich aber nicht abwimmeln und kam Eddie unangenehm nahe.
"Komm schon. Sei kein Spielverderber." Eddie konnte seinen alkoholhaltigen Atem riechen und hätte sich am liebsten übergeben. Wieso konnte der Kerl ihn nicht in Ruhe lassen? Eddie sah sich nach Steve um, aber er konnte ihn nirgends entdecken. Wenigsten hatte er anscheinend jemanden gefunden. Eddie sah wieder zu John und musste mit erschrecken feststellen, dass dieser John ihm noch nähergekommen war und Eddie küssen wollte.
Gerade als er ausholen wollte, um ihn eine zu verpassen, wurde er unterbrochen. "Hey Babe, sorry dass ich so lange weg war, aber die Schlange bei den Toiletten war verdammt lang.", tauchte plötzlich Steve neben Eddie auf und im nächsten Moment lagen seine Lippen auf Eddies.
Eddie konnte gerade nicht glauben was hier passierte. Steve Harrington, sein Mitbewohner und Crush, küsste ihn gerade? Eddie war so mit Steves Lippen auf seinen beschäftigt, dass er gar nicht mitbekam, wie John wütend davonlief. Erst als Steve sich wieder von Eddie entfernte, kam Eddie wieder zu Sinnen.
"Alles okay?", fragte Steve besorgt und Eddie nickte stumm. Unfähig etwas zusagen, aus Angst er könnte Steve von seinen Gefühlen erzählen. Eines war sicher, der Kuss war fantastisch.
"Komm wir gehen nach Hause, dieser Kerl war ja ziemlich aufdringlich." Eddie nickte und beide verließen das Hideout. Eddie konnte während der gesamten Fahrt an nichts anderes als den Kuss denken. "Danke, dass du mich vor diesen Typen gerettet hast.", sagte Eddie leise als sie vor der Wohnung ankamen. "Kein Problem.", lächelte Steve sanft.
"Der Kuss das war..."
"Es tut mir leid, wenn ich zu weit gegangen bin. Der Typ sah nur so...", doch weiter kam Steve nicht, da Eddie all seinen Mut zusammennahm und Steve küsste. Dieser Kuss war ganz anders und beide schienen Gefallen daran zu haben, den anderen zu küssen. Als der Luftmangel einsetzte, trennten sich deren Lippen voneinander. Atemlos sahen sich beide an und als Eddie klar war, was er gerade getan hatte, stieg er so schnell aus Steves Wagen aus, wie er konnte.
Er hätte Steve nicht küssen sollen. Steve hatte ihm im Hideout nur geholfen sonst nichts. "Eddie warte.", stolperte Steve ihm hinterher. Eddie blieb an der Tür stehen, drehte sich aber nicht um. "Eddie...können wir reden?", tauchte Steve neben ihn auf. Eddie nickte, sah Steve aber immer noch nicht an.
"Bitte schau mich an."
Eddie wollte nicht, wollte Steve nicht in die Augen sehen, wenn Steve ihn abservierte. Da Eddie seinen Mitbewohner immer noch nicht ansah, packte Steve ihn an den Schultern und drehte ihn sanft zu sich. "Steve es ist schon okay. Du empfindest nicht genauso wie ich.", versuchte Eddie das Gespräch schnell zu beenden.
"Eddie darf ich das bitte selbst entscheiden?"
"Was?", verwirrt sah Eddie Steve an. "Darf ich bitte selbst entscheiden, ob ich auf dich stehe oder nicht?" Jetzt war Eddie ziemlich durcheinander. "Eddie, ich mag dich, sehr sogar und das schon seit ich dich aus dem Upside Down gerettet und ins Krankenhaus gebracht habe." Mit großen Augen sah Eddie Steve an. Das alles überraschte ihn.
"Nein du magst mich nicht. Ich bin immer noch ein Freak..."
„Du bist kein Freak, sondern einer der tollsten Menschen, der mir je begegnet ist." Mit erhitzen Wangen sah Eddie auf seine Schuhe. Das war gerade alles etwas viel für ihn. Sanft drückte Steve Eddies Kinn hoch, sodass Eddie ihn ansehen musste.
„Ich mag dich wirklich sehr und der einzige Grund, warum ich noch niemanden gefunden habe ist, weil ich mir nie eingestehen wollte, dass ich dich will." Eddie erwiderte nichts. War viel zu sehr von Steves schönen Augen abgelenkt.
„Als ich dich heute mit diesem Typen gesehen habe, da schrie alles in mir danach dich zu schnappen und dich zu verstecken. Damit niemand außer mir dich habe konnte." Eddie konnte es einfach nicht fassen. „Eddie möchtest du mit mir zusammen sein?" Eddie nickte langsam.
„Ja natürlich möchte ich das." Voller Freude fiel Eddie Steve um den Hals. Steve umklammerte ihn sofort und beide konnten in diesem Moment nicht glücklicher sein. Am nächsten Morgen durfte Eddie sich die ganze Zeit von Robin anhören, dass sie recht hatte. Doch das störte Eddie nicht, denn er war verdammt glücklich und bereit Steve so zu lieben, wie er war.
ENDE
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Steddie One Shots (Steve Harrington und Eddie Munson)
Fanfiction"Eddie nun hilf mir doch mal bei diesem Text" "Nö" "Und wieso nicht?" "Weil ich besseres zutun habe, Harrington." "Ahhh du machst mich wahnsinnig" "Ja und du liebst mich." "Ja vielleicht., aber auch wirklich nur vielleicht. Willkommen zu mein...