~ Kapitel 10 ~

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Saya ließ ein kleines Lachen von sich ab und wir stolzierten los.

Als wir am Ball angekommen waren verlief alles nach Plan. Maria stand hinter einer kleinen Laterne und bastelte etwas an ihrem Fächer herum. Als Juan zu uns kam ging die Party richtig los. „Billy, Lex! Victor und Brandy streiten grade in der Schule wer von euch besser zu Petra passt!"
Billy und Lex schauten sich an dann rannten sie los.
Es war als würden sie wirklich glauben was Juan da erzählte. Petra sprintete ihnen hinter her ich konnte noch ein leises „wartet" hören.

Maria kam auf mich zu. „Hey Delycia! Marcus ist da vorne, er will mit dir reden." ich nickte trat einen Schritt nach vorne und konnte hören wie Maria das Blasrohr rausholte. Noch bevor mich der Pfeil traf wich ich aus und warf einen meiner Sterne nach Juan. Saya pinnte währenddessen Maria an die Laterne und Marcus, Billy, Lex und Petra versperrten Juan den Weg.

Als er flüchten wollte stieß ich ihn nach hinten dass er auf den Boden fiel, wo die anderen ihn fest hielten.

Ich hörte Chico aus dem Saal rennen. „Maria! Warum dauert dass so lang?! Und wo bleibt Juan?" schrie er.
Als er uns erblickte stutze er augenblicklich. Er musterte das alles hier fragend und blieb mit dem Blick dann bei Maria hängen.

„Tja blöd gelaufen!" knurrte ich ihn an. „Chico los!" schrie Maria doch bevor Chico etwas machen konnte reagierte Marcus und klebte ihn schon förmlich an die Wand. „Sehr aufmerksam Marcus" lobte ich ihn. „Danke, ich hab ja auch von der Meisterin gelernt" sagte er und lächelte. Was ich erwiderte.

Maria stieß sich los und rammte mir den Betäubungspfeil in den Rücken.

Ich zuckte zusammen und legte den Kopf leicht in den Nacken. Vor meinen Augen verschwamm alles und es wurde immer dunkler. Meine Beine fingen an nach zu geben und ich fiel auf den Boden. Bevor alles weg war hörte ich Marcus und Petra noch meinen Namen rufen und ich sah wie Billy, Lex und Saya sich besorgt über mich beugten.

Als ich wieder auf wachte, war alles weiß. Das künstliche Licht dass auf mich herab schien war hell und brannte in meinen Augen.
Als ich mich an das Licht gewöhnt habe, sah ich die Gesichter meiner Freunde auf mich herab schauen.

„Was ist passiert" murmelte ich und versuchte mich auf zu setzten. Alles schmerzte und ich hatte Schwierigkeiten etwas zu sagen.
Jetzt erkannte ich das Zimmer in dem ich war.

Ich war im Krankenzimmer. Warum? Es war doch nur ein einfaches Betäubungsmittel..
ich fühlte mich wie nach einem Rausch. Mein Kopf dröhnte und meine Augen fühlten sich trocken an.

„Maria hat die Gifte vertauscht. Oder besser gesagt, Juan hat die Gifte geändert weil er dachte dass die Wirkung nicht ausreicht. Maria wusste das und hat deshalb etwas von dem Gift in das Betäubungsmittel gemischt. Trotzdem war die Wirkung zu stark." antwortete mir Marcus. „Und als du angefangen hast dich in der Ohnmacht zu verkrampfen und zu zappeln haben wir Maria zum reden gezwungen. Marcus ist währenddessen bei dir geblieben und als du Schnappatmung hattest und Schaum artigen Speichel ausgespuckt hast haben wir dich ins Krankenhaus gebracht. Wir waren noch rechtzeitig da, deshalb hatte das Gift noch kein großen Schaden angerichtet." Saya machte eine kurze Pause. „Dein eines Auge war aber plötzlich offen und hat irgendeine Flüssigkeit ausgestoßen und war komplett rot. Irgendwas von dem Gift muss dich dort getroffen haben also haben die Ärzte dich operiert.. und naja, etwas ist zurück geblieben.." fügte sie dann noch hinzu.

Billy, Lex und Petra schauten mich alle besorgt an und saßen auf Stühlen neben meinem Bett. Marcus saß auf meiner Bettkante und Saya stand mit verschränkten Armen vor mir.
Petra reichte mir einen Handspiegel.

Eine große Narbe zierte mein Auge. Sie war von meiner Schläfe angesetzt und zog sich bis auf meinen Nasenrücken. Mein Auge sah normal aus. Das schimmernde Grün war immer noch zu sehen aber die Narbe hinterließ einen kleinen Cut in meiner Augenbraue.
- ich muss zugeben.. es sieht schon cool aus -
Die Narbe war nicht dick aber dafür dünn und lang.

Ich schaute wieder zu meinen Freunden hoch. Petra lächelte mich schief an während Marcus immer noch besorgt aussah. Saya hatte immer noch diesen kalten gefühlslosen Blick auf ihrem Gesicht und Billy und Lex hatten etwas erwartungsvolles in den Augen.
„Es ist nicht meine erste Narbe.." sagte ich leise.
Jetzt schaute Marcus fragend.

„Als mein Vater getötet wurde hat mich der Autofahrer auch erwischt. Ich brach mir den Arm und es musste genäht werden.." ich krämpelte meinen Ärmel hoch und zeigte ihnen die große Narbe die sich quer über meinen gesamten Unterarm zog. „Das sieht nicht besonders gut aus" meinte Petra und stand auf. Sie setzte sich auf die andere Seite auf die Bettkante und nahm meine Hand.
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Wörter: 800
Autorin: was für ein Chaos!
Ich habe mich bemüht irgendwie übersichtlich zu schreiben aber naja.
Ich hoffe es gefällt euch trotzdem und viel Spaß beim Lesen!
🧡

Tödliche Liebe - Marcus Lopez | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt