Tödliche Liebe - Marcus Lopez | ✔️

~ Kapitel 11 ~

Tage lang lag ich in diesem elendigen Krankenhausbett. Ich starrte Löcher in die Decke und langweilte mich bis zum Tot daran.

Petra, Billy, Lex oder Marcus kamen jeden Tag und erzählten was in der Schule so los war.

Marcus erzählte einmal dass Maria und Chico beim Sex erwischt wurden und deshalb nachsitzen bei Mrs. DeLuca mussten.
Marcus hat mit Maria Schluss gemacht und Petra hat erzählt dass er jetzt voll von Saya angegeigt wird.

„Aber ich versichere dir, da läuft nichts! Du kannst Marcus also ganz für dich gewinnen" sagte Petra und wackelte mit den Augenbrauen. Ich hab ihr gesagt dass ich nicht in ihn verliebt bin, aber sie hat es mir nicht geglaubt. „Ach ich seh doch wie ihr euch anseht! Und ihr habt euch auch schon geküsst!" das ‚Ü' zog sie dabei ganz lang und boxte mir in den Arm.

Ich rollte die Augen und Petra schmunzelte nur.

Heute war  Billy da.
Er saß die ganze Zeit auf einem Sessel und stopfte sich das Essen vom Krankenhaus in sich rein.
Es war total langweilig. Zwischendurch kam eine Schwester rein und brachte mir eine Kürbissuppe, einen Kuchen oder irgendetwas zu trinken.

Am Abend musste Billy weg weil er sich mit Petra traf. „Aber wenn ihr heiratet bin ich Trauzeugin nur dass das klar ist" lachte ich als Billy aus der Tür trat.

Als die schwere Türe des Einzelzimmers ins Schloss fiel drehte ich mich auf die Seite und schloss meine Augen. Ich versuchte zu schlafen, wurde aber unterbrochen als die Türe erneut auf ging. 

Müde schaute ich zu der Türe die wieder leise geschlossen wurde. „Hey.. wie gehts dir?" hörte ich Marcus' raue stimme leise sagen. Ich ließ ein gelangweiltes Stöhnen von mir „ganz gut. Ich muss hier endlich raus sonst sterbe ich noch" Marcus nickte mitleidig und setzte sich neben mich auf die Bettkante.

„Die Ärzte sagen morgen darfst du wieder nach Hause" sagte Marcus. „Mit nach Hause meinst du in eine Schule für mörder und auftragskiller namens Kings Dominion" sagte ich herablassend.
Marcus senkte den Blick.

- verdammt! Ich weiß doch dass die Kings sein einziges Zuhause ist und wir seine einzige Familie! Nur weil ich meine Brüder vermisse muss ich das ja nicht an ihm raus lassen! Shit -

Ich drehte mich wieder auf die Seite und versuchte erneut ein zu schlafen.
Ich spürte wie sich eine warme Hand auf meine Taille legte und Marcus sich langsam in das flache Kissen fallen ließ. Er zog mich näher zu sich und ohne mir irgendwelche Gedanken zu machen drehte ich mich zu ihm um und kuschelte mich in sein T-Shirt. Und tatsächlich schaffte ich es ein zu schlafen.

Mitten in der Nacht wachte ich von einem lauten Grollen auf. Ich starrte reflexhaft durch das Fenster am Ende der kleinen Zimmers.

Regen prasselte auf die Scheibe und ließ mir einen Schauer  über den Rücken laufen. Ich sah ein helles Licht was aus den Wolken geschossen kam und sich wie eine Schlange durch den Himmel bewegte. Kurz danach ertönte ein lauter Donner und ich zuckte zusammen.
Die Hand, die noch immer auf meiner Taille lag, wurde fester und zog mich runter zu Marcus. Er fuhr mit seiner Hand durch meine Haare und strich mir langsam über den Rücken.
Es beruhigte mich etwas und ich legte mich wieder hin. Ein erneuter Blitz zog meine Aufmerksamkeit auf sich und das laute Grollen danach ließ mich erneut zusammen Zucken.

Marcus zog mich näher zu sich und schloss seine Arme fest um mich. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und eine einzelne Träne lief über meine Wange und tropfte leise auf sein T-Shirt.

- es war wohl doch eine gute Idee ihm vom Schicksal meines Vaters zu erzählen.. -

„Hey es ist alles gut Okay? Shh.. du brauchst keine Angst haben.. hier bist du sicher alles gut" flüsterte Marcus mir ins Ohr. Seine raue, leise Stimme entspannte mich und ich schloss die Augen.

Marcus' Hand strich wieder über meinen Rücken und ohne es zu bemerken verabschiedete sich mein Bewusstsein erneut und ich landete wieder im Land der Träume.
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Wörter: 673
Autorin: ich kann einfach nicht realisieren dass das hier schon das 11. Kapitel ist! Und danke für die viel Reads auf diesem Buch!! Ich bin mir nicht sicher aber ich glaube es sind schon 75. ich hätte niemals damit gerechnet dass dieses Buch so gut ankommt!
Viel Spaß wie immer beim lesen!
🧡