~ Kapitel 7 ~

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„Jamie? Ronnie? Lycia?" ich höre die Stimme meines Vaters. Ich muss wohl träumen. „Eure Mutter hat doch morgen Geburtstag. Was wollt ihr, ihr denn schenken?" Dad? Wie kann das sein? Du.. du bist doch tot?
Mein Vater antwortet mir nicht. Ich sehe ein Haufen Erinnerungen mit ihm. Wie meine Mutter mit Jamie und Ronnie vom Krankenhaus nach Hause kommt und Dad sich wie verrückt freut. Wie er mir zum 13. Geburtstag einen Wellensittich schenkt, wie er ihn mit mir beerdigt hat weil er krank war. Wie er mir versprochen hat dass ich einen neuen bekomme.
Und plötzlich sehe ich die Szene vor mir, vor der ich solche Angst habe. Ich sehe wie mein Vater stirbt, auf der Fahrt mir einen Vogel neuen zu kaufen. Wie ich mit 13  völlig am Boden bin.
Ein Autofahrer fährt meinen Vater, der auf dem Fahrrad fährt, um und ich, direkt hinter Dad, breche mir den Arm.
In einem Krankenhaus wache ich auf, meine Mutter sitzt neben meinem Bett und weint. „Dein Vater.. er ist tot" schluchzt meine Mutter. Nein! Bitte! Ich will das es aufhört!
Der Autofahrer der Dad getötet hat steht jetzt direkt vor mir. Er lacht mit, vor Wahnsinn, leuchtenden Augen. Was war gestern nochmal passiert? Reagan hat einen Haufen psychisch-gestörter freigelassen?
Dad taucht plötzlich auf. „Lycia.. es ist dein Schicksal was du in Zukunft tun wirst. Ob gut oder böse, ich werde dich immer lieben" das letzte Wort hallt als Echo noch in meinem Kopf nach.

Schweißgebadet wachte ich auf. Ich schaute mich in meinem Zimmer um.
- wie viel Uhr haben wir? -
3:21 Uhr.
Ich drehte mich um und versuchte wieder einzuschlafen. Aber es ging nicht. Ich versuchte es aber trotzdem weiter.

Nach einer gefühlten Ewigkeit gab ich auf. Ich stand auf und ging aus meinem Zimmer. Ich schloss die Türe hinter mir und ging rüber zu Marcus.
Ich klopfte vorsichtig an seine Zimmertür. Nach ziemlich kurzer Zeit machte er dann auch auf. Verschlafen schaute er mich an. „Was machst du denn um diese Uhrzeit hier?" das war eine Dumme frage.
„Ich hab schlecht geträumt und jetzt kann ich nicht mehr einschlafen.." antwortete ich ihm kleinlaut. Er machte die Türe weiter auf und ließ mich rein. Ich legte mich in sein Bett und kuschelte mich in seine Decke. Sie war warm und weich. „Willst du mir sagen wovon du geträumt hast?" fragte Marcus während er sich zu mir legte. Ich kuschelte mich an ihn ran und ohne zu antworten erzählte ich ihm was ich geträumt habe.
„Ich hab von meinem Vater geträumt.. von Erinnerungen mit ihm und... wie er starb als ich 13 war.." „Wie ist er denn gestorben?" fragte mich Marcus.
- soll ich es ihm wirklich sagen? Ich vertraue ihm aber behält er es für sich? -
„Er hat mir zum 13. Geburtstag einen Wellensittich gekauft. Irgendwann wurde er krank und Dad hat mir versprochen einen neuen zu kaufen und ich durfte mir einen aussuchen." ich machte eine Pause.
„Wir sind mit dem Fahrrad zum Tierheim gefahren und ein unzugelassenes Auto hat meinen Vater einfach umgefahren. Ich war direkt hinter ihm und brach mir zum Glück nur einen Arm. Dad starb.. der Autofahrer hatte einen Wahnsinn in den Augen. Er war einer von den Psychatischen die freigelassen wurden.. mein Arm musste genäht werden deshalb hab ich da eine Narbe.." Marcus legte einen Arm um mich und zog mich näher zu sich. „Du darfst es niemandem sagen! Ich will nicht dass jeder denkt dass ich ein Weichei bin... nur weil mein Vater vor drei Jahren starb. Deshalb hab ich auch Angst vor Gewittern weil der Unfall einen mega lauten Knall gegeben hat.." eine einzelne Träne lief mir über die Wange aber ich wischte sie schnell weg. „Hey, hey. Es ist okay.. ich sag's keinem. Versteck dich nicht vor mir Okay? Du kannst mir alles sagen und ich werde niemandem etwas erzählen, versprochen!" flüsterte Marcus.
Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und schlief schnell ein.

Am nächsten Morgen wurde ich von Gelächter geweckt. Ich schreckte auf aber ich konnte mich nicht ganz aufsetzten, da ein kräftiger Arm mich zurück hielt. Ich stellte fest dass das Gelächter aus dem Schulhof kam. Ich legte mich wieder hin und schloss meine Augen.
„Konntest du schlafen?" hörte ich Marcus mir ins Ohr hauchen. Ich nickte. Er nahm seinen Arm von mir und stand auf. Er ging in sein Bad um sich fertig zu machen.
Ich fuhr mir mit den Fingern durch die Haare und stand auch auf. Als Marcus fertig war gingen wir zum Unterricht.
Wir hatten jetzt ‚Dunkle Künste' bei Master Lin.
„Als Hausaufgabe müsst ihr jemanden töten der es verdient hat! Sucht die Stadt ab und findet jemanden. Ich möchte Beweise!" sagte Master Lin am Ende der Stunde.

Als der Schultag zu Ende war ging ich in die Stadt um die Hausaufgabe zu erfüllen. Ich wusste genau wen ich töten würde.
Henry Perville.
Er hat meinen Vater getötet. Jetzt hatte ich endlich die Chance meinen Vater zu rächen!
Ich suchte die ganze Stadt ab und fand ihn schließlich auch.

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Wörter: 837
Autorin: vielleicht ist das 7. Kapitel etwas langweilig. Aber das nächste wird spannender! Übrigens tut es mir leid dass mein anderes Buch so plötzlich endet.. für alle die es gern gelesen haben. Vielleicht schriebe ich noch etwas weiter und mache ein besseres Ende.. aber ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel und wie immer viel Spaß beim lesen!
🧡

Tödliche Liebe - Marcus Lopez | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt