Tödliche Liebe - Marcus Lopez | ✔️

~ Kapitel 14 ~

Als ich am Morgen aufwachte war ich allein in meinem Bett. Kein Marcus. Keine Freunde. Nur ich und das Bett.

- was soll das denn jetzt?? -

Als ich einen Blick auf die Uhr warf erstarrte ich. 7:35 Uhr.

- Scheisse!!! Um acht fängt der Unterricht an!! -

Ich sprang aus meinem Bett und rannte förmlich ins Bad. Ich bürstete schnell meine Haare durch, trug etwas Mascara auf und machte mir einen hohen geflochtenen Zopf.
Ich wollte schon aus dem Zimmer bis mir einfiel..

- fuck! Ich bin immer noch nackt! -

Ich riss die Schuluniform aus meinem Schrank und zog sie mir an. Meine langen Haare ließ ich lässig über meine Schulter fallen und hängte mir, als letzten Schliff, eine Kette mit Blutrotem Rubin um den Hals.
Ein weiterer Blick auf die Uhr sagte mir dass es schon 7:45 Uhr war.

Ich rannte aus dem Zimmer in die Cafeteria. An unserem Tisch fand ich meine noch essenden Freunde vor.
Ohne jegliche Reaktion ging ich an Marcus vorbei und setzte mich neben Petra.
„Hey Lycia.." sagte meine Freundin während sie aß. „Ja? Was denn?"   „Hast du Hunger?.." ich nickte „Gut! Willst du dann vielleicht den Rest von mir haben?" ich nickte wieder. Sie schob mir ihr Essen rüber und ich betrachtete das halbe Rührei mit Speck und Kräutern, das halbe Brötchen mit Butter und Schinken und die kleinen Würstchen neben denen Kräuterbutter war.

Das Wasser lief mir im munde zusammen und ich machte mit als erstes über das Brötchen her.
Marcus schenkte ich keine Beachtung.

- soll er doch blöd gucken! Es war sowieso nur ein Ausrutscher! -

Danach habe ich die 3 Würstchen mitsamt dem großen Haufen Kräuterbutter verschlungen.
Das Rührei war das allerbeste. „Wow!! So ein gutes Rührei hatte ich noch nie!!" Petra, Billy und Lex lachten während Marcus mich immer noch besorgt musterte.

„Wie viel Uhr haben wir?" fragte ich um das Lachen der anderen zu beenden. „7:55" antwortete Lex. „Und was haben wir jetzt?" fragte ich weiter. „tödliche Kunst" kam von Billy. „Gut!" sagte ich noch, dann stand ich auf und holte meine Sachen.

Master Lin lernte uns heute über die Kunst des getarnten Tötens. Wie man tötet ohne erwischt zu werden und die Beweise richtig verwischt.

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Der Unterricht war ziemlich langweilig. Am Abend war ich mit den anderen auf dem Friedhof. Mit Marcus hatte ich kein einziges Wort mehr gewechselt.

Ich war gerade mitten in Gedanken als Billys Stimme mich aufhören ließ. „Hallo?? Lycia?? Delycia  Miller????" verwirrt schaute ich ihn an. „Was?" fragte ich gelangweilt. „Willst du mit Wahrheit oder Pflicht spielen??" ich nickte stumm. „Also Gut ich fang an!" rief Marcus bevor noch jemand etwas sagen konnte.

„Lycia!"   „Wahrheit" sagte ich bevor Marcus mir die Frage stellte. „Warum ignorierst du mich?"

- ich wusste es!! -

„Gegenfrage!" die anderen schauten uns komisch an. „Warum bist du heute morgen einfach gegangen?!" ich war schon fast am schreien.

Marcus war verblüfft. „Tja damit hast du wohl nicht gerechnet!!" fauchte ich und ging.
Ich hatte die Schnauze voll von ihm. Das alles war doch nicht ernst gemeint! Nach allem was wir durchgemacht haben! Außerdem war es ein Ausrutscher und ich bin mir sicher, Lin würde uns töten! Also ist es sowieso nicht richtig so!
Ich schmiss mich auf mein Bett und presste mein Gesicht in die Kissen.

„Lia!!"   „Ronnie?" die Stimme meines kleinen Bruders dringt zu mir durch. „Lia wo ist Jamie??" „Ist er nicht bei dir?" frage ich meinen kleinen Bruder. „Nein.. und Mama ist auch weg. Nur noch du bist da!" der Rotschopf presst sich an mich. „Aber wo.. wo können sie sein?"
„Delycia?" höre ich eine weitere Stimme. „Wer-" ich stocke. „VATER!!" ich drehe mich schlagartig um und laufe auf ihn zu. Doch als ich ihn in meine Arme schließen wollte löst er sich in Luft auf.
„Lia ich glaube.. er ist tot" Tränen fließen über ein Gesicht. „Nein Ronnie.. das... das bildest du dir nur ein. Er kommt wieder! Versprochen! Und eines Tages kannst du ihn in deine Arme schließen!" sage ich leise. Ich knie mich vor meinen kleinen Bruder und umarmte ihn fest und schließe die Augen.
Als ich meine Augen wieder öffne sitze ich in einem schwarzen Loch. Ohne Ronnie, Jamie, Dad oder Mum. Nur ich und die Dunkelheit. „NEIN!! NEIN!!!! DAD!! RONNIE, JAMIE!! MUM???" Ich weine immer mehr, immer lauter.

„Hey?? Lycia?" drang eine leise Stimme zu mir durch. „Lyci?" als ich mehr zu mir kam wurde die Stimme deutlicher.
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Wörter: 733
Autorin: es sind einfach schon 14 Kapitel! Ich hätte selbst nicht damit gerechnet dass ich hier mit so weit komme :D Und danke noch mal für die vielen Reads! Ihr seid die besten!! 🙏🏼
- buecherhaufen
               🧡