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"Ihre Kinder sind wirklich bezaubernd," lächelte ich Ms. Swanson an. Daniel, ihr Sohn, war dabei an meinen Hosenbein zu ziehen also nahm sie ihn hoch auf den Arm. "Dankeschön, auch für's spontane Babysitten. Übrigens, Amy, wenn du morgen nichts vor hast, würdest du auf den kleinen Nachbars jungen aufpassen? Seine Eltern wollten mit uns Essen gehen aber leider hatten sie keinen Babysitter. Aber dich würde ich wärmstens weiterempfehlen." Sie schaute mich erwartungsvoll an. "Natürlich mache ich das, kein Problem," antwortete ich. Natürlich hatte ich keine Lust, aber Hey, ich bekomme Geld dafür.

"Großartig. Komme dann bitte um 15 Uhr zum Nachbars haus." Ich nickte, nahm das Geld für diesen Abend entgegen und verabschiedete mich um mich auf den Weg nach Hause zumachen.

Es war ziemlich kalt draußen, und ich war froh das ich fünf Minuten später zuhause ankam.

"Hi," murmelte ich meinem Vater zu der auf dem Sofa lag und Fußball guckte. Ich musste vorsichtig sein, ich wusste nicht ob er gut gelaunt war.

"Hm," gab er von sich. Solche Antworteten bedeuteten sowas wie "störe mich und du kriegst die Bierflasche in die Fresse". Ja er war immer so charmant besoffen das es mir immer wieder eine Freude machte hierher zukommen. Meine Mutter? die war bestimmt wieder im Schlafzimmer heulen. Ich seufzte.

Ich nahm einen Apfel und ging hoch in mein Zimmer und zog mir was bequemes an. Meine langen braunen Haare band ich hoch in einem Zopf und ich schminkte mich ab.

Danach aß ich meinen Apfel der extrem schlecht schmeckte und ging ins Bett. Es war schon spät und einen schlechten Eindruck wollte ich beim ersten Treffen morgen nicht machen. Ich wollte schließlich Geld bekommen und ein guter Eindruck muss stimmen.

Ich malte mir schon mein Studium in Kalifornien aus. Endlich weg von dieser Drecksfamilie, aus diesem kleinen Drecksdorf und weg von Kindern. Ich hasse Kinder aber das war wirklich das einfachste wie man als 16 Jährige Geld bekommt. Zeitungen austragen fand ich viel zu anspruchsvoll und etwas anderes gab es hier nicht.

Ich schloss meine Augen und schlief ein.

~

Um 14:03 wachte ich auf und verschluckte mich fast. Ich hatte vergessen meinen Wecker zustellen und hatte kaum noch Zeit. Hastig rannte ich ins Badezimmer und unter die Dusche. Danach föhnte ich meine Haare und zog mich an. Ich putze meine Zähne und machte mein Make-up. Als ich mit allem so gut es ging fertig war, nahm ich mein Handy und machte mich auf den Weg.

Kurz vor 15 Uhr war ich angekommen. Das mein Magen knurrte versuchte ich so stark es ging zu unterdrücken.

Das Haus neben den Swansons habe ich nie wirklich betrachtet. Es lag etwas weiter zurück, düster und gruselig sah es aus aber auch teuer und altmodisch.

Aber naja, so lange mir nichts bei der Sache passiert ist mir das egal.

Ich klingelte und kurze Zeit später machte mir eine etwas ältere Dame die Tür auf. "Ach du musst Amy sein. Komm rein," sagte sie und strich dabei die kurzen Haare hinter die Ohren. Ich trat ein und sie schloss die Türe.

"Olaf, komm runter wir gehen jetzt," rief sie in die riesige Eingangshalle. Ein sehr blasser, heller man kam die Treppen runter, gefolgt von einem kleinen Jungen der ein Mix aus der Frau und ein Mix aus dem Mann war. Er hatte schwarze Haare wie seine Mutter und helle Haut wie sein Vater.

"Das ist Paul," stellte die gruselige Frau ihren Sohn vor. "Hi Paul, ich bin Amy," meinte ich. Er grinste mich nur an.

"Also die Küche ist da hinten und das Bad dort... Ach und wir haben hier noch jemanden rumgeistern...-" "Helena, hör' auf so zureden. Es macht die ganze Sache nicht besser," zischte der Mann wärend er sich die Schuhe anzog. Sie drehte die Augen, fuhr dann aber fort;" Meine Stieftochter, Liz, ist oben in ihrem Zimmer. Sie ist etwas eigenartig, aber sie wird dich nicht stören. Madame hält es ja noch nicht mal für nötig mit uns zureden oder auf ihren Bruder aufzupassen," hetzte sie über Liz her. Olaf warf ihr noch einen bösen Blick zu.

Falling For You || - girlxgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt