Am nächsten Tag betrete ich das lebhafte Büro und die Atmosphäre ist immer noch dieselbe - alle sind entweder fleißig am Arbeiten oder am Diskutieren. Ich atme einmal tief ein und freue mich über meine neue Arbeit, doch zugleich bin ich etwas nervös. Ich kann mir nicht vorstellen, wie die Zusammenarbeit mit Chamber ausgehen wird. Ich setze mich an meinen Tisch und halte nach Chamber Ausschau. Dieser ist dem Anschein nach noch nicht anwesend, weswegen ich mich schonmal alleine an die Arbeit mache. Unser erstes Projekt ist, wie man Radianit in die Waffen integrieren könnte. Ich habe mir ein paar Skizzen gemacht und bin noch nicht ganz zufrieden mit ihnen. Eine Idee, die mir in den Kopf gekommen ist, war eine schwere Pistole, mit der man sehr präzise schießen kann. Das ermöglicht das Radianit, das im Visier und in anderen Teilen der Waffe enthalten ist. Ja, diese Pistole ist wahrhaftig besonders. Nicht nur, weil es meine erste selbst erstellte Waffe ist, sondern auch weil sie, soweit ich weiß, die erste Waffe bestückt mit Radianit verstärkem Gold sein wird. ,,Magnifique! Eine wirklich beeindruckende Kreation!", lobt mich Chamber plötzlich, der sich diese über meine Schulter hinweg ansieht und mir dabei sehr nahe ist. Ich spüre die Wärme, die von ihm ausgeht, was mich ein wenig erröten lässt. Er bewegt sich etwas von mir weg und nimmt das Tablet mit der Skizze in die Hand. ,,Derartiges habe ich von dir erwartet. Gute Arbeit", entgegnet er mir und fährt fort: ,,Es ist zwar noch nicht perfekt, aber daran werden wir arbeiten." Er schaut vom Tablet zu mir hoch und zwinkert. ,,Dafür sind wir ja Partner", sage ich und lächele. ,,Natürlich!"
Wir setzen uns zusammen und geben der Kreation den letzten Schliff. ,,Nachdem wir das nun erledigt haben, können wir anfangen, diese Schönheit zu bauen ", schlägt Chamber vor, ,,Lass uns dafür in meine Werkstatt gehen." Seine Werkstatt? Ich wusste nicht, dass er eine eigene Werkstatt besitzt. Plötzlich kommen mir die wildesten Gedanken in den Kopf. Was wenn es heiß zwischen uns wird, wenn er mir zum Beispiel ganz nah kommt, mich an sich ran zieht, mein Kinn anhebt und -
Was denke ich da eigentlich?! Ich schüttle diese Gedanken so schnell ab, wie sie gekommen sind und versuche, mich auf unser Projekt zu konzentrieren. Ich stecke das Tablet in meine Tasche und wir machen uns auf den Weg. Im Aufzug stehen wir still nebeneinander und ich wage einen Blick in sein Gesicht. Von der Seite sieht er noch sexier aus. Seine Haare sind perfekt zurückgegelt und seine hohen Wangenknochen schmeicheln seinem Gesicht. Mir fällt auf, dass er ein markantes Gesicht hat und zudem erkenne ich, dass seine Haut makellos ist, was darauf hinweist, dass er sie gut pflegt. Es ist kein einziger Stoppel zu sehen. Dann fällt mein Blick auf seine Lippen. Diese wirken sehr weich und... ein gewisses Verlangen kommt in mir hoch. Wie fühlen sie sich wohl an? Plötzlich verzieht sich sein Mund zu einem Grinsen und ich blicke in seine Augen, die mich von der Seite direkt ansehen. Oh nein, er hat mein Starren bemerkt. Verlegen schaue ich weg. Das war peinlich! Ich sollte das lieber lassen. Nachdem wir im Untergeschoss ankommen, bewegen wir uns zur Werkstatt. Wir bleiben vor einer metallischen Tür stehen und Chamber öffnet sie, indem er seine Karte anlegt und seinen Finger einscannt. Er will wirklich sicher gehen, dass keiner so einfach hinein kann. Wir treten ein und vor mir erstreckt sich ein sauberer und ordentlicher Raum. Es sieht hier sehr modern aus. An der einen Wand hängen unfertige Modelle und an der anderen sind fertige goldene Waffen sorgfältig befestigt. In der Mitte befindet sich ein Donat förmiger Tisch, der einen Eingang zur Innenseite besitzt und dort wiederum steht ein Stuhl. Alles in dieser Werkstatt erinnert mich an ihn, er hat es wahrscheinlich selbst designt. Chamber läuft elegant auf den einen Schrank zu, holt ein paar Materialien raus und legt sie anschließend auf dem Tisch ab. ,,Ich muss noch einen Anruf tätigen, wir brauchen noch einige Materialien. Bitte lege schon mal das Tablet bereit", bittet er mich und ich nicke. Er bewegt sich zum Computer auf der anderen Seite des Raumes, tippt etwas und legt das Handy ans Ohr. Währenddessen verschiebe ich den Plan unseres Projektes vom Tablet zur Übertragung auf den Tisch, damit wir es mühelos vor uns sehen können. Mittlerweile hat Chamber den Anruf beendet und einige Minuten später klingelt es an der Tür. Er öffnet sie, nimmt den Wagen entgegen, den ein Mitarbeiter hergeschoben hat und schickt ihn wieder weg. ,,Lass uns endlich anfangen", appelliert er aufgeregt. Er schiebt mir einen anderen Stuhl an den Tisch, zeigt mir, dass ich Platz nehmen soll und setzt sich auf seinen in der Tischinnenseite. Wir werkeln konzentriert an unserer Waffe und damit der Prozess schneller geht, teilen wir uns die Arbeit auf. Die Zeit verfliegt schnell. Nachdem wir nun schon eine Weile bauen, hebe ich meinen Blick und sehe Chamber an. In seiner Konzentration und harten Arbeit fällt seine Perfektion langsam. Auf seiner Stirn glitzern viele kleine Schweißperlen und ein paar Haare fallen ihm ins Gesicht. Man merkt ihm an seinen Augen an, dass er müde ist, doch trotzdem sieht er nicht so aus, als möchte er aufhören. Er will alles geben. So viel Motivation und Arbeitsbereitschaft sollte ich auch bringen. Mit dem Gedanken widme ich mich wieder meiner Arbeit, nur hänge ich mich dieses Mal noch mehr rein. Nach weiteren Stunden voller Konzentration beendet Chamber die Arbeit, indem er sich im Stuhl zurück lehnt, ein Tuch aus seiner Tasche holt und sich den Schweiß abtupft. ,,Heute haben wir einen großen Schritt zum Ziel getan. Wir können für heute Schluss machen", beschließt er und schaut mich zufrieden an. Erschöpft lächele ich und stimme ihm zu. Als er aufsteht, um die Sachen etwas in Ordnung zu räumen, möchte ich es ihm gleich machen, doch plötzlich wird mir beim Aufstehen schwindelig und schlussendlich schwarz vor Augen. Das letzte, was ich sehe, ist ein schockierter Chamber.Langsam komme ich wieder zu mir, doch auch wenn ich die Augen öffne, sehe ich nichts. Dann sehe ich in der Ferne ein Licht, das immer näher kommt. Zuerst erkenne ich nichts, aber dann, wenn ich mich wirklich anstrenge, sehe ich etwas. Doch das Bild ist sehr verwirrend. Für eine Sekunde sehe ich Chamber, der einem zweiten Chamber die Hand schüttelt. Sie scheinen sich, aber nicht zu vertrauen. Mehr sehe ich nicht, bevor alles wieder in das Schwarze zurückkehrt.
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A Chamber Lovestory [ger]
FanfictionIn dieser Valorant Lovestory geht es um Clara und wie sie sich in Chambers Leben integriert. In dieser Story versuche ich dem Valorant Lore so nah es geht zu kommen und Clara dabei einzubringen. Euch erwartet eine spannende und aufregende Geschichte...