A Chamber Lovestory [ger]

Kapitel 22 - Zukunft

Am nächsten Morgen wache ich völlig verschlafen auf und bemerke, dass Chamber bereits wach ist und mir den Kopf streichelt. ,,Entschuldige, habe ich dich geweckt?" Ich lächle ihm zu. ,,Nein, alles gut", entgegne ich ihm und werfe einen Arm um ihn. Eine Weile bleiben wir so liegen, bis wir uns langsam auf den Weg machen müssen. Ich bin überglücklich. Das war ich schon lange nicht mehr. Mit guter Laune frühstücken wir und begeben uns zurück zum Hauptquartier. Dort trennen wir uns und müssen unseren Aufgaben nachgehen. Um ehrlich zu sein, fühlt es sich etwas seltsam an, nicht mehr in seiner Nähe zu sein. Aber wir können nicht 24/7 zusammen sein. Das würde der Beziehung ebenfalls nicht gut tun. Ich begebe mich zum Trainingsraum und mache Sport. Währenddessen kommt Phoenix dazu und fängt auch zu trainieren an. Wir reden kaum, bis er mich plötzlich auf meine Laune anspricht: ,,Du scheinst sehr glücklich zu sein." Es überrascht mich, dass er das bemerkt hat. Ich benehme mich nämlich nicht viel anders als sonst. ,,Das bin ich tatsächlich", sage ich lächelnd. ,,Ich freue mich für dich", gibt er von sich und grinst. Ich bedanke mich bei ihm und beende mein Training. Die Tage vergehen und der Bund zwischen mir und Chamber wird immer stärker. Wir treffen uns mindestens einmal am Tag, um einfach etwas Zeit miteinander zu verbringen. Natürlich vernachlässige ich mein geistiges Training nicht und versuche, die restlichen Chakren zu öffnen. Jedoch ist es so anstrengend, dass ich es immer noch nicht geschafft habe. Leider konnten wir auch noch keinen funktionstüchtigen Teleporter bauen, da uns die Baupläne fehlen. Doch eines Tages kommt Killjoy dem Ziel einen gewaltigen Schritt näher und als wir sie fragen, wie sie das hinbekommen hat, erklärt sie, dass Chamber ihr welche freigestellt hätte. Ich hinterfragte nicht mehr und sie scheint es auch nicht wirklich zu interessieren, woher er sie hat. Ich kann mir denken, wie er sie erhielt. Das wichtigere ist jetzt erstmal, dass wir die Möglichkeit haben, die andere Welt zu betreten. Das Problem ist, wir wissen nicht, wie sicher es ist, ihn zu benutzen.

Einige Zeit später trat uns ein weiteres Mitglied bei. Ihr Name ist Fade und sie kann manchmal etwas angsteinflößend sein. Doch sie scheint nett zu sein. Dann verkündet Brimstone eine neue Mission, nachdem Killjoy und Neon den Teleporter fertig stellten. Doch bevor es zu dieser Mission kommt, schickt Brimstone Fade zu einer Geheimmission, wo sie durch den Teleporter gehen soll, um etwas über das Gebiet der anderen Seite herauszufinden. Sie war erfolgreich, denn sie konnte eine beträchtliche Menge an Informationen sammeln. Sie wurde dort zwar entdeckt, aber nicht sofort gefasst. Sie konnte spüren, dass jeder dort auf Mirror Earth nervös ist und zudem nahm sie einen äußerst geheimnisvollen Ort, nicht all zu weit vom Teleporter-Terminal entfernt, war. Das ist ein wirklich wichtiger und bedeutender Fortschritt unsererseits. Vielleicht ist das die Möglichkeit, mit ihnen in Kontakt zu treten und einen Kompromiss einzugehen. Die Mission, die Brimstone am Anfang ankündigte, war schon in Planung. Hier sollten Killjoy, Reyna und Neon den Teleporter erneut verwenden und weitere Informationen der Gegend sammeln. Hoffentlich kommen sie wieder heil zurück. Sie wird in ungefähr drei Tagen ausgeführt. Mein Leben hat sich nur noch zum besseren gewendet. Ich verbringe viel Zeit mit Chamber und meine Liebe zu ihm wird immer größer. Ich frage mich, wie die Zukunft aussehen wird und bin sogar etwas aufgeregt. Man weiß nie, was sie einem bringt. Ich erinnere mich auch an die Vergangenheit. Mein Vater, meine erster Tag in Kingdom, der Wechsel zur Waffenabteilung, mein erstes Treffen auf Chamber - da muss ich ein wenig kichern. Er hat mich ja dabei erwischt, wie ich auf seine Informationen zugreifen wollte. Dann war da unsere Zusammenarbeit, die ich niemals vergessen werde. Es war eine schöne Zeit. Natürlich hatte ich auch nicht so schöne Zeiten, als Chamber mich zum Beispiel verließ. Aber auch hier gab es Menschen, die mich unterstützten. Zum Beispiel Phoenix, Brimstone, Killjoy oder Sage. Ich bin ihnen so dankbar. Ich werde ihnen eines Tages mindestens genauso viel zurückgeben, wie sie mir gaben, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist.

Ich bin gerade auf dem Weg, mich mit Chamber zu treffen. Wir wollen uns draußen auf der Insel hinsetzen und einfach etwas Zeit miteinander verbringen. Am Treffpunkt wartet er bereits mit einer Rose auf mich. Ich renne auf ihn und und springe in seine starken Arme. ,,Hallo Schatz, wie war dein Tag heute?", fragt er mich und gibt mir einen sanften Kuss auf meine Lippen. ,,Ach, wie immer. Habe trainiert und was ist mit dir? Wie war dein Tag?", entgegne ich ihm und lächle ihn an. ,,Bei mir ist es nicht anders", antwortet er und streckt mir daraufhin die Rose entgegen. ,,Aw, das war doch nicht nötig! Aber dankeschön", bedanke ich mich und gebe ihm ebenfalls einen Kuss auf seine weichen, gepflegten Lippen. Ich schaue mir die Rose an und erinnere mich an die, wo er mir damals im Hotel hinterließ. ,,Schatz", fange ich an, ,,weißt du noch, wo ich aufgrund von Überarbeitung ohnmächtig wurde und du mich in ein extrem teures Hotel gebracht hast?" Er muss nicht lange nachdenken und erwidert: ,,Wie könnte ich das vergessen. Ich konnte dich leider nicht rechtzeitig auffangen und du bist zu Boden gestürzt." Er sieht mich niedergeschlagen an. ,,Mache dir keine Vorwürfe, du warst auf der anderen Seite des Tisches, wie hättest du mich da auffangen können? Aber das ist nicht, worauf ich hinaus will. Ich weiß noch, dass du mir eine frische Rose gebracht hast und dadurch merkte ich, dass du mich besuchtest und dir Sorgen machtest, auch wenn ich damals nur eine Arbeitskollegin war." Bei meinen Worten lächelt er sanft und schließt mich in eine Umarmung ein. ,,Schön, dass du sie bemerkt hattest", sagt er erfreut und küsst meinen Kopf. Wir setzen uns auf den Boden, verbringen noch etwas Zeit miteinander, wo wir in vergangenen Ereignissen schweben.

Ich hoffe, die Zukunft bringt uns viele weitere schöne Momente zusammen ein.