17 Stay

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Die drei verbringen den ganzen Tag miteinander und mit Reden. Dabei vergeht keine Sekunde, an der sie sich nicht auf irgendeine Weise berühren, küssen, streicheln, halten und miteinander kuscheln. Tristan erzählt, dass sie das Haus von dem gekauft haben, was Toby von seinen Eltern geerbt hat, als diese vor ein paar Jahren gestorben sind.
Eine Überraschung, das Erbe nicht der Tod, denn Toby hatte seit seinem achtzehnten Lebensjahr keinen Kontakt mehr zu ihnen. Sobald er volljährig war, hat er das Internat verlassen, auf das sie ihn geschickt hatten, weil sie mit ihm nicht fertig geworden sind. Seine Eltern waren bereits alt, als er geboren wurde. Er war ihr Wunschkind, das kam, als sie die Hoffnung schon aufgegeben hatten und wurde ihr Alptraum, weil er immer schon mehr Aufmerksamkeit brauchte, als die beiden geben konnten.
Mit vierzehn abgeschoben in eine Schule, die weit genug weg war damit er nicht versehentlich zu oft bei ihnen auf der Matte stehen konnte, beschränkten sich die Treffen mit den Eltern auf die Schulferien und selbst die verbrachte er bald lieber in Ferienprogrammen der Stadt seiner Schule als im Haus seiner Eltern. Als er ihnen mit sechzehn gestand, dass er weder studieren noch ein Mädchen heiraten wollte, war die Enttäuschung auf ihren Gesichtern riesig und für Toby nicht mehr zu ertragen.

Für Oliver war es besonders unerträglich zu erfahren, dass Toby sogar einen Sommer lang auf der Straße gelebt hat, wo ihn Tristan aufsammelte. Die beiden zogen dann gemeinsam her und fanden ihren Weg. Tristan gründete sein Unternehmen und war sehr schnell erfolgreich und Toby begann, unter Tristans Führung aufzuleben. Heute ist es sein Einkommen, von dem die beiden leben, doch der Hausherr lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass Toby seinen gerechten Anteil an allem leistet.
„Ich könnte nicht so viel Geld verdienen, wenn er mir nicht den Rücken freihalten würde." Tobys Augen glänzen voller Stolz bei diesen Worten.

Nachdem man sich fürs Abendessen Pizza bestellt und diese vor dem Fernseher vertilgt hat, wo erst eine Comedy-Show und dann die Nachrichten liefen, hat Toby erneut alles aufgeräumt und sich dann zwischen den Beinen der beiden nieder gelassen, den Kopf auf Tristans Oberschenkel und eine Hand auf Olivers Knie. Trotz der Ruhe des Großen und der Dominanz des anderen, die beide in Massen ausstrahlen, wird Toby immer unruhiger und wiggeliger und endlich reagiert sein Herr und räuspert sich. Olivers neugieriger Blick wandert zwischen den beiden hin und her und auf eine fragend angehobene Augenbraue von Tristan hin nickt er nur. Endlich kommt das Zeichen, auf das Toby scheinbar gewartet hat.

„Brauchst du etwas zu tun, damit du endlich wieder still sitzen kannst?" Tristans Stimme ist tief und bedrohlich und Tobys ganzer Körper erzittert darunter, nicht vor Angst, sondern vor Leidenschaft.
„Ja, Sir, Bitte."
Oliver ist gespannt, wohin Tristan sie führen wird und ein Teil der sexuellen Anspannung, die in Wellen von Toby auf ihn einstürmt, ergreift nun auch von ihm Besitz. Ein Grund, warum Oliver noch immer alleine ist, liegt darin, dass er nie zuvor zu irgendwem genug Verbindung gespürt hat, die ihn dazu gebracht hätten, eine Freundschaft auf die nächste Ebene zu führen. Und nie war einer dieser Freunde auch nur annähernd bereit, die Führung zu übernehmen. Tristan hat damit kein Problem.

„Hilf mir aus der Hose!", befiehlt er Toby, der sich sofort eifrig ans Werk macht.
„Bist du dabei?" Eine letzte Frage an Oliver, der sofort zustimmt. Er ist bereit zu folgen und alles mitzumachen, was dem Hausherrn in den Sinn kommt. Über Vorlieben und Grenzen haben sie den ganzen Tag gesprochen, kein Wunder, dass Toby so aufgeladen ist. Oliver wäre jetzt mit der Situation ehrlich gesagt überfordert, aber Tristan zögert nicht mehr. Er erinnert Oliver ein letztes Mal daran, dass er sich jederzeit zurückziehen kann - wenn ihm etwas nicht gefällt oder zu viel wird. Dann ist er bereit, den beiden genau zu zeigen, was er mit ihnen im Sinn hat. Tobys erste Aufgabe ist es, auch den anderen Unterkörper aus der Kleidung zu pellen.
„Lass Toby zwischen deine Beine", trägt er Oliver als Nächstes auf, der dem nur zu gerne zustimmt. Der Sub gehorcht und starrt ungeduldig zu beiden hoch. Oliver nimmt sein Prachtstück in die Hand, das wie alles andere perfekt zu seiner Körpergröße passt und daher wirklich beeindruckend ist. Der Anblick entlockt Toby nicht nur ein begehrliches Wimmern. Die Vorfreude lässt ihn regelrecht sabbern.
„So gierig, der Kleine", brummt Tristan, der nun auf dem Sofa auf die Knie gegangen und ganz nahe an Oliver herangerutscht ist. Um den Höhenunterschied auszugleichen lässt er Toby zwei dicke Kissen holen und Oliver unterschieben, beide drehen ihre Hüften noch leicht und endlich sind beide Schwänze nah beieinander, berühren sich direkt vor den Augen von Toby und werden von ihren Besitzern langsam und fast nachlässig gehalten und mit den Spitzen aneinander gerieben.
Ein weiteres, Mitleid erregendes Wimmern von Toby und endlich erbarmt sich Tristan seiner.
„Hände hinter den Rücken, Zunge raus und lecken!", befiehlt er und wieder gehorcht der Sub sofort. Den Körper gegen die Sitzfläche des Sofas und den inneren Schenkel von Olivers Bein gelehnt beugt er sich vor und streicht mit der breiten Zuge über beide Spitzen, nimmt die Feuchtigkeit auf und spielt dann abwechselnd mit spitzer Zunge an den präsentieren Schlitzen, bis neue Tropfen erscheinen die er wiederum aufleckt. Nicht nur das sensationelle Gefühl, auch der erotische Anblick lassen Oliver laut aufstöhnen, mühsam darum bemüht, sich nicht zu bewegen. Nicht, bevor Tristan es erlaubt. Der will jedoch zunächst seinen Sub noch etwas beschäftigen.

Missing Piece ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt