the curious boy

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Der nächster Tag hat angeschlagen. Ein weiterer dumme Tag in dieser Klinik. Gefesselt an dieses verdammte Bett. Das einzig gut war er. Der Junge den in nicht kannte.

Er war wieder so seltsam wie sonst auch immer. Wie vom ersten Tag an. Ich schaute kurz auf mein Nachtschrank. Da lagen plötzlich zwei Briefe. Woher kam der zweite? Ach stimmt den hatte mir die Schwester gestern noch geben. Es hieß es hätte jemand ihn hier abgeben. Für mich.

Ja tatsächlich für mich. Ich kann es auch kaum glauben. Schon irgendwie komisch. Ich bat den Süßen jungen mit der göttliche- Warte was ?! Ich meine diesen komischen jungen. Ich kannte ihn nicht. Er war komisch. Er blickte mich an als hätte ich was gesagt. Komischer Typ. Aber irgendwie auch niedlic- Nein stop das reicht jetzt. Hab dich unterkontrolle. Das nervt ja richtig.

Ich reichte ihm den Brief und er legte erneut seine Hand auf mein zerbrechlichen Körper. Es war schön. Schön die Körperwärme eines anderen Menschen zu spüren. Zu spüren das er lebt und ich ihn mir nicht nur einbilde. So ein schönes Gefühl jemand lebendigen neben mir zu haben.

Ich vermisse meinen Freund. Er war so lieb und so Herzerwärmend. Ich habe ihn echt gemocht. Schließlich kam der Tag wo ich gehen musste. Gehen aus der Psychiatrie. Es brach mir das Herz. Ihn so leiden zu sehen und zu wissen das ich dort nicht weg möchte. Ich mochte meine Psychaterin nicht wirklich sie war seltsam.

Die Klinik an sich habe ich geliebt es war mein Zuhause. Und es wurde mir genommen. Meine Welt  brach zusammen so wie ich. Ich brach in Tränen aus. Nicht wegen meinen Problemen. Nein. Ich wollte da einfach nicht weg. So was gibt es? Ja.

Wir schrieben und ihm ging es immer noch dreckig. Es tut mir ja so leid. Es tut mir leid das er leiden muss aber ich nicht mehr so stark. Das schlimmste ist aber das ich ihm nicht helfen kann. Er versucht sich auch immer noch umzubringen. Er kann aus der Klink und musste ca. 5 Monate später wieder hinein. Dank unsere Psychaterin. Er wollte es alleine schaffen. Und ich wollte ihm helfen.

Der seltsame junge öffnete immer noch den Brief Umschlag. Wie kann man bitte so vorsichtig sein? Ich hätte ihn einfach aufgerissen.

Endlich. Er hatte es geschafft. Er öffnete den Brief. Und schaute zu mir. Er ließ die ersten Zeilen.

Hallo Haylie.
Mich wirst du nicht wirklich kennen. Aber ich liebe es dich anzuschauen. Du bedeutest mir so viel. Seit dem ersten Tag. Irgendwie hast du mich aus meinem Bann des Menschen hassen's gezogen. Du hast mich abgehalten von dieser Welt zu gehen.

Wenn auch nicht bewusst. Du hast es getan und das bedeutet mir sehr viel. Sterben möchte ich immer noch aber ich würde gerne probieren es mit dir in den Griff zu bekommen. Ich weiß nicht wie ich meine Dankbarkeit in Worte fassen kann. Mein Kopf ist mit so vielen Wörtern voll und mit Fragen. Doch sobald ich sie brauch sind alle weg.

Kennst du das nicht auch? Das Gefühl der Mensch ist ein wichtig. Nein? Gut das ist nämlich auch das erstmal bei mir. Höchstwahrscheinlich weißt du nicht wer ich überhaupt bin. Ist mir aber ziemlich egal. Ist wahrscheinlich auch erstmal besser so.

Du bist mir wichtig also bitte kämpf weiter du kannst stark sein. Das weißt du auch selbst.

Denk vielleicht an mich T.

" Das war der Inhalt. Irgendwie süß nicht war?" Ich nickte kurz als Einverständnis und dachte nach. Es war schön süß aber irgendwie auch nicht. Es war komisch das mir jemand den ich wahrscheinlich nicht mal kenne, mir Briefe schreibt. Sehr seltsam. Wer war dieser T? Und was bildete er sich drauf ein. Einer psychisch Kranke sympathisch zu finden. Hatte er aber nicht geschrieben das ich ihm vor dem Tod beschützt hätte? War er auch so wie ich?

Könnte ich normal sein. Dann könnte ich ihn kennenlernen. So aber nicht. Ich will nicht das vielleicht ein süßer Junge mich so verkrüppelt sieht. Ich bin schwach. Hässlich. Und dumm. Alle scheiß 'Eigenschaften' die man niemanden wünscht. Ich bin das Pech in Person.

Ich wünschte mir einfach zu sterben. Einfach nicht mehr da zu sein. Nicht zu leben. Einfach frei sein. Ohne Leid und Gefühle. Kann mir jemand so ein cut geben.

Ich guckte ihn an. "Kannst du mir eine Frage beantworten?" Vielleicht hörte er es nicht, schließlich hab ich leise gesprochen. Meine Stimme ist noch nicht ganz zurück. Er nickte "und was wäre deine Frage?". Ich lächelte leicht. "Woran kann ich erkennen das mich der Tod einholt?" Das war meine Frage innerlich. Und ich hatte sie tatsächlich jemanden gestellt. "Ich weiß es nicht am liebsten würde ich es herausfinden. So das du es nicht tun musst. Aber ich denke du wirst noch weniger Kraft haben als man je gehabt hatte. Man wird sich vielleicht schwach und einsam fühlen. Das Leben wird einfach an einem vorbei ziehen."

Noch nie hat jemand mit mir so geredet. Er war nicht wie die anderen. Er verstand mich. Er fand mich nicht komisch. Danke. Danke das ich dich gefunden habe. Du scheinst so seltsam zu sein wie ich es bin. Das mag ich. Liest mir Sachen vor wie als wäre sie deine eigenen. Sprichst mit mir als wäre ich ganz normal. Aber das stimmt nicht. Ich liebe das Leben nicht. Ich verabscheue es. Aber trotzdem, würdest du mir eine Chance geben, ich würde sie ergreifen. Du bist so weit weg, aber doch so nah. Weißt du was? Curious boy du bist mir sympathisch.

my life as a psycho.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt