my life as a psycho.

is it love

Meine Wunde wurde gut verarztet und ist gut am Heilen. Jedoch sieht es bei Tylor um einiges schlimmer aus. Er erlitt innere Blutungen. Es sah von außen nicht so schlimm aus, schließlich hat er sich nix anmerken lassen. Aber ich sah sein Schmerz.

Spätestens als er zusammen zuckte wo ich zu ihm gekrabelt bin um seine Hand zu nehmen. Spätestens da ist es mir aufgefallen. Ich wollte nicht das er, ihn schon wieder verletzt. Es gibt nix schlimmeres was er machen kann.

Er kann mit mir alles machen, auch wenn ich es nicht will. Aber ich glaube er weiß, er tut mir mehr weh wenn er ihm ein Haar krümmt. Es verletzt mich mehr zu sehen das er leidet.

Wie konnte ich in dieser kurzen Zeit etwas wie sympathie entwickeln, ausgerechnet für jemanden den ich nicht mögen wollte? Solche Gefühle und Gedanken machen einen verletzlich. Das habe ich daraus gelernt. Ich sollte Abstand zum ihm nehmen. Nur dafür das er das nächste mal kein Schaden davon trägt. Sondern nur ich. Nur ich alleine.

Nach Phineas ist es meine gerechte Sprache. Es war ja auch schließlich meine Schuld das es angefangen hat. Weil ich mich ja nicht gewährt habe. Was aber daran lag das ich es schlicht weg nicht konnte. "Du hast mir zu viel Angst gemacht." Sage ich leise vor mich hin weil ich in meinen Gedanken vertieft bin. Kriege dabei aber jedoch nicht mit das Tylor längst wieder aufgewacht ist.

Ich sehe ihn lächelnd an. Er möchte sich aufrichten wird aber von dem Schmerz gestopt. Ich versuche ihn mit aller Kraft auf zu helfen. Und ich kriege es sogar hin. Er lächelt mich schmerzens begleitet an. Ich weiß es soll ein echtes sein. Ich hoffe es zumindest.

"Hi my Sweetheart." gibt er von sich. Er muss sicherlich ordentlich auf seinem Kopf gefallen sein weshalb er so verwirrt ist. "Hi." sage ich mit aller Freude das es ihm besser geht.

Ihn jetzt zu fragen wie es ihm geht ist sicherlich sinnlos. Ich meine wie soll es einen wohl gehen wenn man zum Boden geprügelt wurde und innere Blutungen erleidet. Er guckt an seinen Armen herunter und bemerkt die Infusion. Er lässt sich nachdem er meine Hand genommen hat wieder nach hinter lehnen. Sein Gesicht ist so wunderschön denke ich mir. Es leider eine kleine Platzwunde an seiner Augenbraue, aber das macht ihn nicht weniger schön.

"Es tut mir wirklich leid-" und schon werde ich unterbrochen. "Da kannst du doch nix dafür. Es tut mir leid das es wieder so weit gekommen ist. Ich war aufeinmal in meinem Zimmer und hielt mir seine Pistole an den Kopf. Er meinte wenn ich es nicht tue erschießt er meine Familie. Und da er bereits meinen Bruder kannte dachte ich er würde es Wirklichkeit machen." Er lässt eine kurze Pause. "Ich hatte Angst um sie, aber um dich hatte ich am meisten bange."Er bringt es nur leise hervor aber laut genug das ich es hören kann.

Und dann passiert es einfach. Er streicht mir meine Träne aus dem Gesicht und streicht meine Haar Strähne hinters Ohr. Diese Berührungen brennen sich förmlich in meine Haut ein. Es ist ganz anderes als wenn Phineas mich berührt. Es ist nicht Schmerzhaft. Es ist zärtlich. Ich weiß nicht. Es fühlt sich seltsam an. Es war anderes als als diese kleinen Berührung die er mir zuvor gegeben hat. Sie war voller -liebe-.

Aber wieso sollte mich jemand wie Tylor gut finden oder geschweige denn lieben. Ich kann es mir gar nicht vorstellen. Ist er der erste Mensch der mich so akzeptiert wie ich bin? Oder täuscht es nur? Gibt es keinen Hintergrund hinter diesen kleinen Berührungen? Was wenn doch. Was für einen Hintergrund hat es.

Plötzlich geht die Tür auf es sind Ärzte. Sie sind überrascht mich hier zusehen. Zumindestens sehen sie so aus. Ich kann es gar nicht verstehen die letzten Wochen war er doch immer bei mir. Ich gucke ihn wieder an. Er lächelt. Er lächelte tatsächlich. Er guckt auf unsere Hände und lächelt einfach. Heißt das, dass er wirklich was empfinden könnte? Oder sind das wieder nur Wunsch Vorstellung.

Ich höre die Ärzte nicht wirklich. Ich sehe nur in seine strahlenden Augen. Es ist wie als würde der Ozean vor sich hin tanzen. War es schon immer so? Habe ich die Schönheit noch nie wahrgenommen? War ich so sehr auf mich selbst konzentriert? Wie auch immer. Er ist glücklich. Also bin ich es auch. Ich kann alles vergessen. Alles, außer ihn. Diesen wunderschönen Jungen wie er meine Hand hält.

Ich lege auch meine zweite Hand auf unsere verschlossene und plötzlich hebt und senkt sich seine Brust immer schneller. Ist das ein gutes Zeichen? Oder ist es das Zeichen das es zu viel ist?

Ich ziehe beide meiner Hände wieder zurück und seine Atmung wird wieder kontrolliert. Allerdings ist damit auch das glücklich Kind in ihm weggegangen. Ich sehe ihn dringend ein. Er guckt mich an. Sein Blick sagt nur ein was >darf ich?< diese Frage fühlt sich so surreal an. Ich nicke ohne das es die Ärzte mitbekommen und er nimmt wieder meine Hand. Dieses Mal ist es mein flacher Busen der sich drastisch hebt und senkt. Ich weiß nicht was das für ein Gefühls Chaos in mir ist. Was tust du nur mit mir. Das dachte ich mir. Und plötzlich kam eine unerwartet Antwort.