my life as a psycho.

the rain with blood

Der Himmel zog sich langsam aber sicher zu. Von der Sonne sah man nicht mehr viel und der Blaue Himmel war bedeckt mit grau- schwarzen Wolken.

Wenn es regnet ist es dann wirklich nur das es sich in den Wolken angesammelt hat? Oder ist es weil Gott weint. Gott könnte Weinen wenn er sieht wie vielen Menschen täglich sterben. Wenn man Weint fühlt man sich entweder frei oder ist am Boden zerstört. Ich denke es ist ähnlich. Gott ist ja in gewisser Hinsicht auch ein Mensch. Wie viel Leid er auf sich tragen muss. Sucht Er eigentlich aus wer leiden muss? Oder existiert er gar nicht und ich denke wieder zu viel nach? Ist es mein eigenes Leid was ich mit denken überdecken will? Ist es die Unsicherheit? Ich weiß es nicht. Sowie immer. Somit ist es ja nix neues. Trotzdem ist es immer wieder einer der größten Fragen in meinem Kopf. Wozu muss man soviel denken?

Ich stand langsam auf. Mein Beine zitterten und mir wurde leichte schwarz vor Augen. Ich hielt mich an der Infusionsstange fest und versuchte so aus meinen Zimmer zu gelangen. Dabei hatte ich meine Zigaretten und mein Feuerzeug dabei. Getragen hab ich so ein hässliches Krankenhaus Outfit. Es war grässlich weiß. Nicht so meine Farbe. Mit blauen vierecken drauf, man konnte sie schwer sehen. Trotzdem konnte man sie irgendwie gut erkennen. Es ist seltsam.

Ich ging zu denn Aufzügen und drücke meine Etage wo ich hingelangen wollte. Natürlich wollte ich raus. Ist doch logisch. Draußen ist es so wie in mir. Unruhig, dunkel und Depressiv. Eindeutig ich.

Draußen angelangt sah ich niemanden. Auf dem Boden fielen mir relativ frisch gerauchte Zigaretten auf, Blut das mit dem Regen vermischt ist und eine kleine Verpackung. Was ist hier passiert?

Ich bewegte mich weiter langsam fort. Das Krankenhaus ist sogar von außen hässlich. Wieso macht man sowas? Wen will man damit vergraulen? Was hat man euch angetan das ihr es anderen Leuten auch antun müsst?

Mit meinen Blick aufs Gebäude gerichtet ging ich weiter. Solangsam wurde ich durchnässt und mir wurde kalt. Ich lief etwas weiter. Es riecht nach Rauch. Mein Blick viel wieder nach unten. Um genau zu sein vor mich. Ich sah eine Person. Durchnässt und voll mit Blut. Ihre Sachen sind rot gefärbt und um sie rum ist Rauch verteilt.

Auf dem Boden war viel Blut und eine Klinge. Mein Blick versteifte sich und fuhr langsam den Körper hoch. Ich glaube es war ein Junge. Etwa in meinem Alter. Schätze ich mal. Mein Weg war nun strickt auf diese Person zu gerichtet. Es dauerte nicht mehr lange als ich bei dieser Gestalt war. Ich blickte ihr ins Gesicht.

Es war der Junge. Der Junge der mich gerettet hatte. Mir liefen die Tränen runter. Ich schnappte mir seine Zigarette und warf sie auf den Boden. Endlich hatte ich seine Aufmerksamkeit.  Sein Blick erstarrte als er mich sah. Er guckte mir direkt in die Augen. "Ha-haylie. Was was machst du hier? Wieso bist du nicht in deinem Zimmer?" Er fragte mich sowas, dabei sollte ich ihm das besser fragen. Ich wollte ihn schlagen. Damit er die Wut in mir erkennt die sich dadurch in mir angesammelt hat.

Er brach zusammen als er sah wie fürchterlich ich Weinte. Ich spürte es nicht wirklich. Aber ich konnte es mir denken. Ich umarte ihn und wollte ihn nicht mehr loslassen. Das Blut von seinen Armen drückte durch und gelangte auf mein Outfit. Es war mir so egal das ich jetzt Blut auf den Sachen habe. Er ist kalt. Er muss dringend rein. Er zittert. Am ganzen Körper. Endlich nahm er die Umarmung an. "Du musst dringend rein, ob du willst und nicht"

Ich krallte mich an meine Stange und nahm sein Hand. Ich zog ihn einfach mit. Ich will ihn nicht verlieren. Er ist so ein guter Mensch. Es tropfte das Blut auf den Boden welcher sich allmählich rosa verfärbte. Seine Kraft ließ langsam nach. Ich konnte es deutlich spüren. "Hast du was eingenommen?" Er nickte stumm. Alles in mir zog sich zusammen. Konnte es noch schlimmer werden? Ok konnte es. Er könnte sterben. Wir schlichen in langsamen Schritten zum Krankenhaus.

Wir sind endlich im Gebäude angekommen wo uns direkt eine Krankenschwester in die Arme lief. Ich konnte etwas erleichtert aufatmen. Er bekommt Hilfe. Gut. Ich konnte kurz entspannen. Doch dann kamen seine Schmerzen und sie müssen sehr schlimm sein.

Ich roch es wieder. Dieser Geruch nach Blut. War es die ganze Zeit sein Blut was ich gerochen habe? Ist er wirklich noch schlimmer dran als ich? Eine Frage lässt mich nicht los. Wieso hat er getan? Ich habe plötzlich das Gefühl ihm näher zu sein. In diesem Augenblick ist das wirklich unpassend, ich weiß. Aber es fühlt sich mehr vertraut an. Wollte er mir deshalb nie was von sich erzählen weil er auch dachte ich würde dann Abstand wollen?