Ich stapfte genervt an Lukas vorbei der nervös seine Hände knetete."Jessica. Es tut mir leid. Bitte. Könnten wir reden?" Meine Antwort war nur ein wütendes Schnauben, sperrte die Haustür auf, trat hindurch und wollte sie ihm eiskalt vor der Nase zuschlagen, da trat er eilig durch den engen Spalt und ging an mir vorbei ins Wohnzimmer. Wie dreist?! Wütend ging ich hinterher, nur um zu sehen wie er es sich auf dem Sofa bequem machte. Das wurde ja immer schlimmer. "Sag mal gehts dir noch gut?", fuhr ich ihn an. "Sonst redest du ja nicht mit mir! Ich hab dir so oft geschrieben, Jess. Aber nie kam eine Antwort." Wow und das wunderte ihn wirklich, nach seiner Reaktion? "Mir war halt nicht danach", gab ich trocken zurück, das brachte ihn dazu seine Augenbrauen verärgert zusammen zu ziehen. "Ich weiß ich hab Scheiße gebaut, aber da kann man auch darüber reden. Du verhältst dich gerade genauso wie Melissa! Du machst einfach dicht."
Ich ging in die Küche um mir was zu trinken zu machen. Dann lehnte ich mich mit dem Glas in der Hand an den Tresen. Das brachte mich zum Nachdenken. Reagierte ich genau wie Mel? Vielleicht, hatte er ein bisschen recht. Aber sein Verhalten war auch nicht das Beste. Luk tauchte im Türrahmen auf und lehnte sich lässig dagegen. "Wirst du jetzt mit mir darüber reden?" Ich nickte leicht. "Sag, was du zu sagen hast." "Mir tut mein Verhalten wirklich leid. Ich weiß nicht was mit mir los war, vielleicht weil ich es nicht glauben konnte oder wollte das du dich mit Sam abgeben würdest..." Ich knirschte mit den Zähnen und stellte mein Glas mit einen lauten Knall neben mich, dann ging ich langsam auf ihn zu. "Wie oft denn noch? Hab ich nicht und will ich nicht. Bekomm. Das. In. Deinen. Kopf. Oder. Lass. Es!" Wärend ich ihm das an den Kopf warf, pickste ich in seine Brust und sah ihn anklagend an. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht und er fing meine Hand ein. "Ich habs begriffen. Ich bin ein Idiot." Sein Hundeblick tauchte auf. "Vergibst du mir?" Innerlich seufzte ich. Ach was solls... "Ja. Alles wieder gut." Das Strahlen, dass daraufhin auf seinem Gesicht aufleuchtete, versicherte mir das ich richtig Entschieden hatte ihm zu vergeben. Er hob seine Hand, mit der er meine immer noch hielt und küsste meinen Handrücken. "Danke."
Am nächsten Tag, wachte ich erholt auf und tapste fröhlich ins Bad um zu duschen. Ich war froh das zwischen mir und Lukas wieder alles geklärt war. Frisch geduscht, angezogen und geschminkt ging ich in die Küche und machte ausführlich Frühstück. Meine Gedanken gingen zurück zu gestern Abend. Lang war Luk nicht mehr da, aber das hat mir nicht viel ausgemacht, ich war ziemlich fertig von dem ganzen Tag und bin dann erschöpft ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen.
Gerade als ich es mir auf der Couch gemütlich gemacht hatte klingelte es an der Tür. Wer war das jetzt? Ich stand auf und ging Richtung Tür. Lukas. "Schon wieder du?", fragte ich grinsend und ließ ihn herein. "Hast du mich schon satt?" gab er zurück und umarmte mich kurz bevor er an mir vorbei ging. Mitten im Wohnzimmer blieb er stehen, drehte sich zu mir um und musterte mich kritisch. "Probleme damit, wie ich aussehe?", fragte ich ihn belustigt und sah selbst an mir herunter. Mühe mit meinem Aussehen hatte ich mir nicht wirklich gegeben, eine lockere baumwoll Short und ein Tanktop. "Hmm, das nicht. Nein." war seine Antwort. "Aber zieh dir was anderes an, irgendwas wo du dich gut bewegen kannst und dann los." Verwirrt starrte ich ihn an, war er jetzt verrückt geworden? "Äh.. warum?" "Überraschung!", war seine knappe Antwort und ein fettes Grinsen überzog sein Gesicht. "Ich hasse Überraschungen!" "Um so besser und jetzt mach dich. Auf auf." Mit einer wegwerfenden Handbewegung scheuchte er mich aus dem Raum. Mürrisch drehte ich mich um und ging in mein Zimmer. Was anziehen in dem man sich gut bewegen kann, das grenzte die Sache ja extrem ein. Ich entschied mich für meinen dunkel grünen Bandeaubikini und eine waste Jeansshort mit weißem lockerem Top. Darin konnte ich mich bewegen, für was auch immer das notwendig war.
Ich trat wieder nach unten ins Wohnzimmer und sah das Luk sich auf das Sofa geflätzt hat und auf sein Handy eintippte. Als er mich kommen hörte, hob er seinen Kopf und sah mein Outfit an, bevor er zustimmend nickte. "Das ist ok, gehen wir." Er schwang sich hoch, nahm meine Hand und zog mich Richtung Tür. "Luk, warte. Ich brauch meine Tasche." "Ist schon ok. Ich hab dein Handy und mehr brauchst du nicht." Mir viel mein Mund auf. Konnte er diese Bevormundung nicht mal lassen, das machte mich krank. Er zog mich weiter, nahm im vorbei gehen den Haustürschlüssel und schob mich dann ins Auto. "Luk, das nervt. Diese scheiß Bevormundung. Lass es!" Er sah mich erstaunt an. "Ich Bevormunde dich doch nicht." Er merkte das nicht einmal?! "Doch tust du! Es nervt." Wieder warf er mir einen Blick zu, diesmal zerknirscht. "Tut mir leid, wirklich." "Und schon wieder sind wir an dem Punkt, an dem du dich entschuldigst merkst du das?" "Ich streng mich wirklich an." Lächelnd strich ich über seinen Arm. "Ich weiß."
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Bad Crazy Love
Teen FictionJessica Grand ist ein ganz normales 18 jähriges Mädchen aus Kalifornien. Sie durchlebt die Höhen und Tiefen des Highschoollebens, immer an ihrer Seite, ihre beste Freundin Melissa. Diese hat einen älteren Bruder mit dem Jess nie viel zu tun hatte. D...